Die Bässe der Gitarristen

Alles rund um Bass und Bässer – Instrumente, Amps, Effekte
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FretNoize
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von FretNoize » Sonntag 3. Januar 2021, 09:48

Frag nie einen Mann, ob er einen kurzen hat.
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1.

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Ingolf
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von Ingolf » Sonntag 3. Januar 2021, 10:14

FretNoize hat geschrieben:
Sonntag 3. Januar 2021, 09:48
Frag nie einen Mann, ob er einen kurzen hat.
:lol:

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Deluxeplayer
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von Deluxeplayer » Sonntag 3. Januar 2021, 12:40

Hey!

Und hier das Bild zum alten Bass :thumbsup03: ;)

Bild


LG - C.

HaWe
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von HaWe » Sonntag 3. Januar 2021, 15:18

Ich habe einen originalen, unverbauten Höfner 500/1 Violin Bass von 1964. Den habe ich Anfang der 70-er, einem Nachbarn für 100 DM abgekauft.
Er müsste wohl mal in fachmännische Hände, um ein paar kleine Macken auszubügeln, ist aber für sein Alter noch recht gut im Schuss.

Hier mal ein schnelles Foto:
Bild

Er ist ja schon etwas speziell und über Kurz oder Lang werde ich mir wohl noch etwas Anderes zulegen (müssen).

Als Bassverstärker habe ich derzeit Sohnemanns Ashdown MAG 200 hier. Der ist garnicht mal sooo schlecht. Aber auch da muss ich wohl bald nach etwas Eigenem schauen.,

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75Deluxe
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von 75Deluxe » Sonntag 3. Januar 2021, 19:13

Schön, dass auch wir Bassisten jetzt öfters mal zum Zug kommen - schönes Thema!
Wobei... eigentlich war ich ja Gitarrist, als ich mich mit 15 Jahren erstmals in einer Band bewarb. Die hatten da allerdings schon einen Gitarristen, so dass ich klassischerweise zum Bassisten würde. Zuerst auf einem gebrauchten Framus Star Bass, bis ich mir mit 17 einen Rickenbacker 4001 erspart hatte. Damit ging es steil nach oben :-) Dieser Bass war total mein Ding, nicht nur weil ich damals Chris Squire und Hellmut Hattler verehrte.
Nachdem mir zunehmend JazzRock gefiel, musste ein Fender Jazz Bass her, der später noch mit einem P-Bass Pickup gepimpt wurde. Aber dann kam erst mal Chic und Level 42, entsprechend spielte ich dann einen Musicman Stingray und einen Headless Washburn Status Bass... :-)
Die waren aber irgendwann zu speziell, so dass ein Yamaha BB 2000 Einzug hielt (ein super Bass übrigens). Dann war erst mal Schluss mit Musik machen.
Als ich dann wieder anfing, wurde ich wieder Gitarrist und mit dem Instrumenten hin und her ging es gerade so weiter... man kennt das ja!
Vor ein paar Jahren kam dann auch mal wieder ein Squier Jazz Bass dazu. Immer wieder hatte ich auch mal einen Preci gespielt. Deren old school Sound ist einfach klasse, aber mit den breiten Hälsen komme ich überhaupt nicht klar.
Seit gut 2 Jahren fahre ich ja wieder zweigleisig d.h. ich bin bei SixAffair Gitarrist und bei SweetCream Bassist. Ansonsten spiele ich für verschiedene Projekte Bassparts ein und fühle mich wieder viel mehr als Bassist, als als Gitarrist.
Und habe nun mein perfektes Bass-Equipment gefunden:
Als Amp spiele ich einen Markbass 121 Alain Caron Combo - kompakt, leicht und Power ohne Ende.
Als Bässe habe ich - und die bleiben(!):
Einen Marusczyk Jake 4+, bespannt mit D´Addario Tapewounds für klassische Preci und old school Sounds. Dieser Bass hat einen absolut geilen Hals und ist dazu noch sehr leicht. Bestückt mit Delano Preci und MM-Pickups.
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Und einen Rickenbacker 4003 S mit Roundwounds. Der 4003 S hat kein Halsbinding und keine Dreieck-Inlays und sieht damit Chris Squires Ricky ähnlich.
Bild
Und seit dem ich diesen habe, fühle ich mich als Bassist wieder total angekommen. Der Kreis hat sich geschlossen!
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...

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Diet
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von Diet » Sonntag 3. Januar 2021, 19:36

HaWe hat geschrieben:
Sonntag 3. Januar 2021, 15:18
Ich habe einen originalen, unverbauten Höfner 500/1 Violin Bass von 1964. Den habe ich Anfang der 70-er, einem Nachbarn für 100 DM abgekauft.
Er müsste wohl mal in fachmännische Hände, um ein paar kleine Macken auszubügeln, ist aber für sein Alter noch recht gut im Schuss.

Hier mal ein schnelles Foto:
Bild

Er ist ja schon etwas speziell und über Kurz oder Lang werde ich mir wohl noch etwas Anderes zulegen (müssen).

Als Bassverstärker habe ich derzeit Sohnemanns Ashdown MAG 200 hier. Der ist garnicht mal sooo schlecht. Aber auch da muss ich wohl bald nach etwas Eigenem schauen.,
Boah, ist der geil :thumbsup02:
Würde ich Neid kennen, wäre ich jetzt wohl neidisch :D

Glückwunsch zu dem Sahneschnittchen.

Gruß Diet

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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von Deluxeplayer » Sonntag 3. Januar 2021, 22:56

Hallo HaWe!
HaWe hat geschrieben:
Sonntag 3. Januar 2021, 15:18
Ich habe einen originalen, unverbauten Höfner 500/1 Violin Bass von 1964...
Hammer :thumbsup03: :banana03:

LG - C.

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uwich
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von uwich » Montag 4. Januar 2021, 09:33

Ich spiele als (Bass-) Gitarrist seit 30 Jahren auch regelmäßig Bassgitarren und bin nicht wählerisch. 20 Jahre lang war ein günstiger Ibanez-Bass aus den 80ern gut genug und wäre es für meine Fähigkeiten wohl immer noch. Inzwischen besitze ich 4 Bassgitarren, von denen 3 auch regelmäßig bespielt werden.

Yamaha BB 5.. China-Bauart --> klingt für mich am Besten von meinen Bässen und bespielt sich super
Fender P-Bass Japan --> sieht am Besten aus
Squier J-Bass 5-Saiten --> steht nur rum. Behalte ihn aber, wer weiss?
Fender FA-450CE Akustik-Bass: macht Spaß und klingt gut bei Akustik-Sessions

Sehe mich eher als Mucker und spiele das Instrument, was mir gerade am meisten Spaß macht oder was gerade gebraucht wird. Bass macht innerhalb einer Band oft mehr Spaß als Gitarre, da der Bass zusammen mit den Drums/Perkussion den Groove definiert und man mehr am Song ändern kann als die Gitarre. Habe aber nie wirklich Bass gelernt, sondern sehe den Bass als Gitarre mit 4 Saiten.

Slappen und Poppen finde ich viel zu sehr überbewertet (analog zu Gitarrensoli). Passt nur seltenst in Songs hinein und nervt schnell. Ist eher etwas für das Ego der Ausführenden und weniger für das Publikum (analog zu Gitarrensoli).
Zuletzt geändert von uwich am Montag 4. Januar 2021, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Armint
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Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von Armint » Montag 4. Januar 2021, 10:01

Ich bin etwas zwiegespalten zu welchem Lager ich mich zählen soll.
Ursprünglich habe ich 1975 als Gitarrist im klassischen Lager angefangen und als solcher auch etliche öffentliche Auftritte mit einer kirchlichen Kindermusikgruppe absolviert. Darüber kam ich in Kontakt mit einer Sacro-Pop-Band (war seinerzeit ja modern) deren Leader mich als Basser anwarb.Da kam recht schnell eine weitere Band hinzu in der ich mich mit dem Sänger an Bass und E-Gitarre abwechselte. Als er ausstieg blieb ich ganz beim Bass und spielte Gitarre (klassisch und Fingerpicking) nur noch zuhause.
Seit über 15 Jahren spiele ich in einer Band mit meiner Tochter, zunächst Akustik-Bass, aber das änderte sich zufällig und nun bin ich dort - wenn ich nicht was anderes (Harp, Uke, Kazoo) spiele - der Rhythmus-Gitarrist.

Parallel dazu bin ich in zwei Bands als hauptamtlicher Basser aktiv (naja, im Moment halt eher nicht).

Über die Jahre gingen weit über 50 Bässe durch meine Hände. Seit längerem festgesetzt - und da sehe ich auch keinen Änderungsbedarf - haben sich:
Band a) : Hauptbass MusicMan Stingray 2-Bd-EQ, Bj. 1986, Nebenbass: wie vor, 2 Jahre jünger und Fretless.
Band b) : Hauptbass Sandberg California Mk I, Jazzbass, passiv, ein "Spezial Run", sehr leicht, ohne die typische Sandberg-Brücke und mit Grover Light-Mechaniken. Nebenbass: Sandberg California Mk I, Jazzbass aktiv/passiv, Fretless - also (fast) ein "typischer Sandberg", ist aber mit einem 3-Band-EQ und einem Sondergriffbrett mit Sidelines nur für mich (von vorne sieht man die nicht) ausgestattet. Habe ich so gebraucht gekauft, ist mein erster und ältester Sandberg (ca. 2010 gekauft).

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Auf diesem Bild ist der Sandberg Fretless, ausser ihm existieren bei mir nur noch der Erste und der Dritte aus der unteren Reihe.
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Aktueller Bestand: 8 Bässe.

Nicht zu vergessen, mein kleiner Liebling aus 1978:
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Ein Bass hat 4 Saiten. Alles andere ist Schnullibulli.
Gear: Gitarren und Bässe von u.a. Fender, Hagström, Höfner, MusicMan, PRS, Sandberg, Taylor, Tokai. Amps/Boxen von Basstown, Fender, Glockenklang, Roland.

Duke

Re: Die Bässe der Gitarristen

Beitrag von Duke » Mittwoch 6. Januar 2021, 19:03

Schönes Thema. :-) 8-)

Der Bass ist eine alte Liebe von mir. Wirklich ein wunderbares Instrument und IMO nur sehr bedingt mit der E-Gitarre vergleichbar, da man für den Bass einen ganz anderen Ansatz benötigt.

Persönlich finde ich auch, dass ein guter Basspart und hier insbesondere die mit wenigen Tönen, genauso schwierig sind, wie die anderer Instrumente. Ist halt eine komplett eigene Herausforderung.

Für mich gibt es wenig Schlimmeres, also zumindest in der Musik, als einen Gitarristen, der mit der gleichen Attitüde Bass spielt.

Habe in den letzten Jahren wieder viel gespielt, ergibt sich ja auch zwangsläufig aus dem Recording.

Meine Lieblingsbassisten sind Keith Ferguson (frühe T-Birds), Donald Duck Dunn, Tommy Shannon auf der einen Seite, aber auch Sting, Paul oder Pino Palladino auf der nicht so traditionellen Seite.

Habe aber meine eigene Vorstellung davon, wie ein Bass klingen soll. Für mich am einfachsten mit einem Preci zu realisieren. Partiell auch mit einem Semiakustik-Bass. Da ich immer mit recht sparsamer Instrumentierung agiere, muss der Bass schon tragen und raumfüllend sein.
Wie so eine süße, sämige Masse, die in die Zwischenräume läuft und mit dem Schlagzeug die Basis legt.

Mein Preci (wohl einen Mischung aus 60-ger und 70-ger Parts) hat zwar einen DiMarzio Jazz-PU installiert. Den nutze ich aber fast nie.
Der Beatles Bass auf dem Bild steht gerade zum Verkauf, da ich ihn zu selten spiele und vor allem, weil mein Soundideal bei Semies doch am ehesten über einen größeren Body zu realisieren ist.
Deshalb ist gerade auch ein Jolana Alexis II im coronaverzögerten Anflug.
Da Bernd mir seinen nicht verkaufen wollte, musst ich anderweitig aktiv werden. ;-)

Verstärkt wir der Bass bei mir dann entweder über meinen Api-Preamp (also direkt ins Pult), den Vox AC10, den Dumble oder über die Simulation eines Ampeg B15 aus der UAD.
Der Ampeg im Original wäre noch ein Traum. Der ist nicht ohne Grund der Quasi-Studiostandard.
Natürlich wird er ordentlich komprimiert und gerne noch mit einem Pultec-Style EQ etwas geshaped.

Übermäßige Höhen mag ich meistens nicht so gerne beim Bass, die nerven mich einfach zu schnell. Da sind die Thematik-Invelds als Flatwounds schon sehr schön und auch flexibel.

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