Du hast Recht: Ich kenne keinen Hersteller, der unter 2k€ handgearbeitete akustische Gitarren herstellt. Die meisten Lakewoods, die ich in der Hand hatte, kosteten aber etwa 2.500 bis 3.000 Euro. Und in der Preisklasse stellt z.B. BSG komplett handgearbeitete Gitarren her, wenn auch in Tschechien und nicht in DeutschlandMintage hat geschrieben:Pfaelzers KSM hat geschrieben:Nö, Lakewood hat mich auf ihre Khaya Modelle verwiesen, und die gehen aus vielerlei Gründen (offenporig statt schützende Lackierung, extrem seltsamer Cutaway, Aufpreispolitik für PU, andere Sattelbreite etc.) gar nicht und sie sind nirgends lieferbar und somit nicht antestbar. Außerdem mag ich Lakewood Gitarren nicht sonderlich....für das viele Geld bekommt man imho deutlich bessere (und wirklich handgebaute) Instrumente.Mintage hat geschrieben:Martin Seeliger von Lakewood könnte da weiterhelfen
Grüße
Rainer
Zum Thema Godin: Ich finde, dass die sehr unnatürlich klingen, vor allem die Dynamik ist schrecklich, das gibt sich mit den Yamaha Silent Modellen nichts...und bei Raguedos kacken die Dinger vollkommen ab...außerdem ist mir der Hals definitv zu flach.
Die Suche geht weiter...zumindest habe ich mit der Zupfgeige in Karlsruhe einen Laden gefunden, der auf Nylons spezialisiert ist...hat aber Betriebsferien bis zum 29.8.
Wenn nicht, dann halt nixht, die ATX spielt auch Gigs.
Also nur mal am Rande: wenn Du der Meinung bist, das Lakewood nicht handgebaute Gitarren herstellt, dann würde
mich Deine Definition von "handgebaut" interessieren...!
Das Lakewood den Hals und die Decken nicht mehr von Hand schleift, das dürfte jedem klar sein, der diese Tätigkeit
einmal selbst versuchte. Da möchte ich doch mal erfahren, wer das als Kleinstanbieter für bezahlbares (!) Geld
macht (hier meine ich Gitarren für unter 2.000,- Euro, mit der Material- und Verarbeitungsqualität der o.g. Firma ).
Und auf welche Art Gibson seine L-5 seit Jahrzehnten baut, dürft Dir ja bekannt sein - der Handarbeitsteil ist bei denen
nicht höher - dafür aber der aufgerufene Preis
Du kannst ja mal die Factory-Tour bei Lakewood machen, dann siehst Du ganz genau, wieviel Handarbeit drinsteckt.
Und für eine Gitarre aus deutschen Landen, empfinde ich (!) die Preisgestaltung als dezent, wenn ich zum Vergleich
die wirklich maschinellen Hersteller a la Taylor u. Martin betrachte.
Das der Klang von Lakewood ein eigener ist, steht außer Frage - aber den Martin u. Taylor-Sound gibt es ja schon
Grüße
Rainer
Ich habe früher auch gedacht, dass Taylor, Martin und Lakewood das High-End-Segment im akustischen Bereich darstellen....durch meine Arbeit im GSN habe ich aber äußerst bemerkenswerte Hersteller von akustischen Gitarren kennengelernt, deren Instrument eben komplett handgebaut sind (im heutigen Marketing-Sprech wären es „Masterbuilts“) und klanglich auch aus objektiver Sicht hinsichtlich Tonentfaltung, Dynamik, Obertonverhalten usw. messbar und hörbar besser sind, wenn natürlich auch zumeist etwas teurer.
Du bist gerne eingeladen, wenn du in die Pfalz kommst, auch diese bemerkenswerte Erfahrung zu machen....
Was meine L5 in diesem Zusammenhang zu suchen hat, ist mir jetzt nicht ganz klar...und da ich noch nie die Herstellungsstätten von Gibson besucht habe (im Gegensatz zu Firmen wie Fender, Taylor etc, u.a. eben auch Lakewood , bei denen ich schon war), kann ich zur Herstellung der Baureihe L5 bei Gibson nichts sagen.
Dass ich Lakewood-Gitarren nicht mag, sagt ja nichts über deren Qualität aus, es gibt gibt eine Menge qualitativ hochwertige Gitarrenmarken, die ich persönlich aus verschiedenen Gründen trotzdem nicht gerne spiele. Aber in diesem Thread geht es darum, dass ich eine Gitarre für mich suche, und da darf ich (glaube ich zumindest) schon persönliche Präferenzen äußern.