Lakewood
Verfasst: Samstag 28. März 2015, 11:37
Moin,
ich habe mir jetzt endlich mal die Zeit genommen, um die Lakewood-Factory-Tour in Gießen mitzumachen:
Was war das schön !!
Bei dem einfach tollen, alten Gebäude beginnend (indem ehemals Zigarren gerollt u. gelagert wurden), wurde man von Martin Seeliger u. seinem Mitarbeiter entspannt begrüßt. Getränke, Kekse u. Obst wurden angeboten (die meisten hatten ca. 1,5 Stunden Anfahrt gehabt) und dann begann eine 2,5 stündige Führung durch alle Bereiche.
Man konnte sich alles anschauen, anfassen, die Erklärungen waren derart informativ und umfangreich, das ich das erste mal vollkommen zufrieden war (und ich bin ein Detail-Fetischist).
Was auffällt ist die absolut freundliche, entspannte u. lockere Atmosphäre: die Jungs in der Produktion wüteten nicht still vor sich hin - im Gegenteil: sie schienen erfreut, das sich jemand für ihre Arbeit interessiert (by the way: Martin sucht einen gelernten (!) Gitarrenbauer (offiziell "Zupfinstrumentenmacher") - wer also jemand kennt...).
Die Hölzer wurden detailreich vorgestellt, vor allem aber bemerkte man deutlich, das sie als Hersteller (!) von Gitarren sich komplett aus dem "Esoterik-Bereich" heraushalten (einteilige Hälse vs. mehrteilige Hälse; verschraubter Hals vs. geleimter Hals).
Das waren interessante Anmerkungen, als es z.B. um den Bereich des Einspielens von Gitarren ging bzw. was bewirkt eine vorsätzliche "Alterung" des Instruments - das war lehrbuchhaft für alle Gitarren-Foren dieses Planeten
Der gesamte Bereich des "Tunings", der ja vor allen E-Gitarristen permanent beschäftigt, ist im Akustik-Bereich nicht mal ansatzweise vertreten: "wer nicht spielen, kann, eine nachlässige Technik hat, der klingt auch so. Will man da was hörbar (!) verändern, muß man an seinem Gitarrespiel arbeiten...! Man kann es nicht auf das "falsche" Instrument schieben, den Amp, den Pickup, den Verzerrer, das Kabel etc. ... die Saitenstärke bzw. das Material der Saite ist der Faktor, der den Klang nachträglich beeinflussen kann (natürlich nach der Entscheidung für bestimmte Hölzer) - den Rest müssen die Finger besorgen" ... !
Es war ein tolles Erlebnis und deshalb spiele ich auf meiner D-46 (Bj. 1996) mit noch mehr Begeisterung
Und eines ist auch klar - in meinem nächsten Leben werde ich Mitarbeiter bei Lakewood
Euch ein schönes Wochenende
Rainer
ich habe mir jetzt endlich mal die Zeit genommen, um die Lakewood-Factory-Tour in Gießen mitzumachen:
Was war das schön !!
Bei dem einfach tollen, alten Gebäude beginnend (indem ehemals Zigarren gerollt u. gelagert wurden), wurde man von Martin Seeliger u. seinem Mitarbeiter entspannt begrüßt. Getränke, Kekse u. Obst wurden angeboten (die meisten hatten ca. 1,5 Stunden Anfahrt gehabt) und dann begann eine 2,5 stündige Führung durch alle Bereiche.
Man konnte sich alles anschauen, anfassen, die Erklärungen waren derart informativ und umfangreich, das ich das erste mal vollkommen zufrieden war (und ich bin ein Detail-Fetischist).
Was auffällt ist die absolut freundliche, entspannte u. lockere Atmosphäre: die Jungs in der Produktion wüteten nicht still vor sich hin - im Gegenteil: sie schienen erfreut, das sich jemand für ihre Arbeit interessiert (by the way: Martin sucht einen gelernten (!) Gitarrenbauer (offiziell "Zupfinstrumentenmacher") - wer also jemand kennt...).
Die Hölzer wurden detailreich vorgestellt, vor allem aber bemerkte man deutlich, das sie als Hersteller (!) von Gitarren sich komplett aus dem "Esoterik-Bereich" heraushalten (einteilige Hälse vs. mehrteilige Hälse; verschraubter Hals vs. geleimter Hals).
Das waren interessante Anmerkungen, als es z.B. um den Bereich des Einspielens von Gitarren ging bzw. was bewirkt eine vorsätzliche "Alterung" des Instruments - das war lehrbuchhaft für alle Gitarren-Foren dieses Planeten
Der gesamte Bereich des "Tunings", der ja vor allen E-Gitarristen permanent beschäftigt, ist im Akustik-Bereich nicht mal ansatzweise vertreten: "wer nicht spielen, kann, eine nachlässige Technik hat, der klingt auch so. Will man da was hörbar (!) verändern, muß man an seinem Gitarrespiel arbeiten...! Man kann es nicht auf das "falsche" Instrument schieben, den Amp, den Pickup, den Verzerrer, das Kabel etc. ... die Saitenstärke bzw. das Material der Saite ist der Faktor, der den Klang nachträglich beeinflussen kann (natürlich nach der Entscheidung für bestimmte Hölzer) - den Rest müssen die Finger besorgen" ... !
Es war ein tolles Erlebnis und deshalb spiele ich auf meiner D-46 (Bj. 1996) mit noch mehr Begeisterung
Und eines ist auch klar - in meinem nächsten Leben werde ich Mitarbeiter bei Lakewood
Euch ein schönes Wochenende
Rainer