Marshall Studio Vintage SV20H - SC20H und 2525H

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Magman
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von Magman » Dienstag 29. September 2020, 09:21

Ach soooo schlimm wie du es darstellst ist es eigentlich garnicht. Aber du hast schon recht: never change a running system :cool01:

....nicht desto trotz macht es Spaß auch mal anderes zu testen und eigene Erfahrungen zu machen. Genau das macht Rainer gerade und bekommt ein paar Tipps.

Kennt man den Amp, so gibt es halt eine Einstellung die schon immer genau so funktioniert hat. Und dabei sind die Höhen raus, zumindest wenn man ihn laut spielt. Was diesen markanten Sound angeht, so gibt es wohl Beispiele genug auf Millionen von Platten. Es ist nun halt mal ein Rockamp, vor allem aber für die härtere Gangart :mosh:
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telly45
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von telly45 » Dienstag 29. September 2020, 09:21

M. L. Schwan hat geschrieben:
Montag 28. September 2020, 22:40
....

@Rainer: wenn Du mit Deinem Tweed wirklich so zufrieden bist wie Du immer schreibst, dann rate ich Dir den Marshall zurückzuschicken. Sonst besteht die Gefahr dass Du ein Fass aufmachst, welches keinen Boden hat..
Na klar, am Donnerstag in der Probe will ich beide nochmal testen, den JCM allerdings nur im Low-Input. Den High-Input habe ich für mich schon abgeschlossen, denn mit den EQ-Einstellungen, die ich mit der LP fahren muss, damit es MIR gefällt, geht dann mit einer Strat oder Tele gar nichts mehr. Im Low-Input hingegen alles gut und klingt auch gut. Hier ist eher die Frage, ob er für MICH besser (nicht anders) klingt als der Tweed. Wenn ich davon überzeugt wäre, würde ich den Marshall auch behalten, aber tatsächlich bin ich da noch unschlüssig und brauche eben mal den Bandkontext, denn das ist ja die eigentliche Spielwiese für beide Amps.
Gruß Rainer

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Electric Mud
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von Electric Mud » Dienstag 29. September 2020, 12:13

Moin Rainer,

ich glaube das von Dir beschriebene Phänomen ist ganz typisch/normal für einen JCM800, dessen MASTER(!) niedrig eingestellt ist.
Ich habe das selbst auch schon so erlebt und auch von anderen Leuten gehört. Bei niedrigem Master haben die 800 wohl i.d.R. einen recht dünnen, sehr höhenreichen Sound. Das "Fette" im Ton, das die Meisten suchen, kommt schaltungsbedingt erst bei höheren Master-Einstellungen ins Spiel. Ich meine Udo Pipper hat das Phänomen auch mal in der G&B erläutert.

Ich habe einen Linnemann Bluesbraker-Combo, dessen Vorstufe der Vorbesitzer auf "800er" hatte modden lassen. Hat für mich gar nicht funktioniert, da ich ungern brachial laut spiele(n) (kann). Mit Master auf 2/3 war das selbst mit Treble auf Null und Bass/Mitten voll auf immer noch nicht fett sondern immer irgendwie zu höhenlastig und dünn.
Ich habe deshalb die Vorstufe beim TAD wieder auf JTM45 zurückbauen lassen. Jetzt klingt das Teil wieder toll, ist aber immer noch schweinelaut... :undwech:
Vor kurzem habe ich auch bei einem Kumpel einen originalen alten 800er an einer 4x12" gespielt. Puuuuuh, extreem laut. Und bei niedrigerem Master genau das oben beschriebene Phänomen. ich hab auch direkt alle Höhen rausgedreht aber wirklich fett bekommt man den Sound bei humaner Lautstärke nur schwer. Man muss das drahtig-klingelige schon auch ein wenig mögen, glaube ich.
Soviel zu meinen 800er-Erfahrungen :prost:

Viele Grüße
Moritz

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Keef
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von Keef » Dienstag 29. September 2020, 12:14

Kleines Hijackin im Thread:
Es gibt/gab doch die kleinen Marshall Tops mit 18 Watt, ich glaub Custom Shop oder Handwired - hatten 3! Eingänge. Rechts 2 un in der Mitte einen.
Weiss jemand welche ich meine? Mir fällt's einfach nicht ein…  :mad01:
Un auf der Marshall Seite sind die auch nicht mehr…
"Ich kenne Sie irgendwoher..."
"Sie schauen zuviel Pornos!"
:lol:

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 29. September 2020, 12:22

Electric Mud hat geschrieben:
Dienstag 29. September 2020, 12:13
Moin Rainer,

ich glaube das von Dir beschriebene Phänomen ist ganz typisch/normal für einen JCM800, dessen MASTER(!) niedrig eingestellt ist.
Ich habe das selbst auch schon so erlebt und auch von anderen Leuten gehört. Bei niedrigem Master haben die 800 wohl i.d.R. einen recht dünnen, sehr höhenreichen Sound. Das "Fette" im Ton, das die Meisten suchen, kommt schaltungsbedingt erst bei höheren Master-Einstellungen ins Spiel. Ich meine Udo Pipper hat das Phänomen auch mal in der G&B erläutert.

Ich habe einen Linnemann Bluesbraker-Combo, dessen Vorstufe der Vorbesitzer auf "800er" hatte modden lassen. Hat für mich gar nicht funktioniert, da ich ungern brachial laut spiele(n) (kann). Mit Master auf 2/3 war das selbst mit Treble auf Null und Bass/Mitten voll auf immer noch nicht fett sondern immer irgendwie zu höhenlastig und dünn.
Ich habe deshalb die Vorstufe beim TAD wieder auf JTM45 zurückbauen lassen. Jetzt klingt das Teil wieder toll, ist aber immer noch schweinelaut... :undwech:
Vor kurzem habe ich auch bei einem Kumpel einen originalen alten 800er an einer 4x12" gespielt. Puuuuuh, extreem laut. Und bei niedrigerem Master genau das oben beschriebene Phänomen. ich hab auch direkt alle Höhen rausgedreht aber wirklich fett bekommt man den Sound bei humaner Lautstärke nur schwer. Man muss das drahtig-klingelige schon auch ein wenig mögen, glaube ich.
Soviel zu meinen 800er-Erfahrungen :prost:

Viele Grüße
Moritz
Danke, Moritz, ganz genau das denke ich auch! :prost:
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Magman
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von Magman » Dienstag 29. September 2020, 12:22

Electric Mud hat geschrieben:
Dienstag 29. September 2020, 12:13
.....wirklich fett bekommt man den Sound bei humaner Lautstärke nur schwer. Man muss das drahtig-klingelige schon auch ein wenig mögen, glaube ich.
Soviel zu meinen 800er-Erfahrungen :prost:

Viele Grüße
Moritz
Moritz, danke auch von meiner Seite für deine 800er-Erfahrungen. Also bei dem SC20 geht das auch füllig bei humaner Lautstärke, mein Kumpel spielt ihn ja so. Er hat halt ne 212er dran mit Grünbacken. Aber den gewissen Soundstempel hat der 800er halt nun mal. Lieb es, oder hass es :P

Wenn ich allerdings Rainers Gedanken verfolge, so wäre der Plexi - also der SV20 - der besser geeignetere Marshall für ihn, zumal er da wunderschön die Kanäle mischen - halt eher etwas wärmer machen kann. Und wenn man nicht zu viel Zerre benötigt, so funktioniert der SV20 auch in einem von der Lautstärke erträglichen Rahmen.
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von Magman » Dienstag 29. September 2020, 12:26

Keef hat geschrieben:
Dienstag 29. September 2020, 12:14
Kleines Hijackin im Thread:
Es gibt/gab doch die kleinen Marshall Tops mit 18 Watt, ich glaub Custom Shop oder Handwired - hatten 3! Eingänge. Rechts 2 un in der Mitte einen.
Weiss jemand welche ich meine? Mir fällt's einfach nicht ein…  :mad01:
Un auf der Marshall Seite sind die auch nicht mehr…
Meinst du den Marshall 2061X ?

Hier findest du sie alle ;)
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von Keef » Dienstag 29. September 2020, 12:47

Ah - japp, die hab ich gemeint…
Thänx
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:lol:

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von telly45 » Dienstag 29. September 2020, 12:49

Magman hat geschrieben:
Dienstag 29. September 2020, 12:22
Electric Mud hat geschrieben:
Dienstag 29. September 2020, 12:13
.....wirklich fett bekommt man den Sound bei humaner Lautstärke nur schwer. Man muss das drahtig-klingelige schon auch ein wenig mögen, glaube ich.
Soviel zu meinen 800er-Erfahrungen :prost:

Viele Grüße
Moritz
Moritz, danke auch von meiner Seite für deine 800er-Erfahrungen. Also bei dem SC20 geht das auch füllig bei humaner Lautstärke, mein Kumpel spielt ihn ja so. Er hat halt ne 212er dran mit Grünbacken. Aber den gewissen Soundstempel hat der 800er halt nun mal. Lieb es, oder hass es :P

Wenn ich allerdings Rainers Gedanken verfolge, so wäre der Plexi - also der SV20 - der besser geeignetere Marshall für ihn, zumal er da wunderschön die Kanäle mischen kann. Und wenn man nicht zu viel Zerre benötigt, so funktioniert der SV20 auch in einem von der Lautstärke erträglichen Rahmen.
Den hat mein Mitgitarrero und ich wollte ihn sowieso anhauen, den Plexi mal mitzubringen zum Vergleich. Aber der Gedanke kam mir auch schon, wobei wir - wie ich jetzt beim Vergleichen des SC20 mit meinem Tweed (der ja auf Probelautstärke eingestellt ist) festgestellt habe - wirklich sehr human sind im Lautstärkepegel in der Probe. Und einen JTM45 hatte ich früher ja bereits als Comboversion, der war schon klasse.
Gruß Rainer

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H (und SC20H)

Beitrag von telly45 » Dienstag 29. September 2020, 12:58

Electric Mud hat geschrieben:
Dienstag 29. September 2020, 12:13
Moin Rainer,

ich glaube das von Dir beschriebene Phänomen ist ganz typisch/normal für einen JCM800, dessen MASTER(!) niedrig eingestellt ist.
Ich habe das selbst auch schon so erlebt und auch von anderen Leuten gehört. Bei niedrigem Master haben die 800 wohl i.d.R. einen recht dünnen, sehr höhenreichen Sound. Das "Fette" im Ton, das die Meisten suchen, kommt schaltungsbedingt erst bei höheren Master-Einstellungen ins Spiel. Ich meine Udo Pipper hat das Phänomen auch mal in der G&B erläutert.

Ich habe einen Linnemann Bluesbraker-Combo, dessen Vorstufe der Vorbesitzer auf "800er" hatte modden lassen. Hat für mich gar nicht funktioniert, da ich ungern brachial laut spiele(n) (kann). Mit Master auf 2/3 war das selbst mit Treble auf Null und Bass/Mitten voll auf immer noch nicht fett sondern immer irgendwie zu höhenlastig und dünn.
Ich habe deshalb die Vorstufe beim TAD wieder auf JTM45 zurückbauen lassen. Jetzt klingt das Teil wieder toll, ist aber immer noch schweinelaut... :undwech:
Vor kurzem habe ich auch bei einem Kumpel einen originalen alten 800er an einer 4x12" gespielt. Puuuuuh, extreem laut. Und bei niedrigerem Master genau das oben beschriebene Phänomen. ich hab auch direkt alle Höhen rausgedreht aber wirklich fett bekommt man den Sound bei humaner Lautstärke nur schwer. Man muss das drahtig-klingelige schon auch ein wenig mögen, glaube ich.
Soviel zu meinen 800er-Erfahrungen :prost:

Viele Grüße
Moritz
Ich hab das auch schon so gelesen, und angeblich gibts da in der Schaltung irgendwo ein Bauteil, das man abzwicken konnte und dann einen vernünftigen Amp hatte :lol: . Aber nein, das mach ich sicher nicht, da ich ja was hervorragendes mit meinem Tweed im Proberaum habe.
Gruß Rainer

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