Princeton oder was?

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Armint
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Princeton oder was?

Beitrag von Armint » Mittwoch 16. September 2015, 11:15

Moin, dies wird mein erstes Post hier. Ich denke, ein paar kennen mich schon von "woanners".

Vorgeplänkel:
Aktuell habe ich einen Line6 Spider Valve II 112, das Modelling-Teil mit der Bogner-Röhrenendstufe.
Der hat auch nach wie vor seine Berechtigung, da ich in der einzigen Band in der ich momentan Gitarre spiele zwischen diversen Gitarren aus Stil- und Tuning-Gründen wechseln muss.
In letzter Zeit bin ich mit allen Gitarren bei nur zwei Amp-Modellen des Spider Valve II hängengeblieben: Einem AC-30 - Modell und ein anderes soll einem Divided by Thirteen nachgebildet sein (Die laufen bei Line6 als "Class A", zwischen Tweed und Blues).
Mein Grundsound ist clean, der nur ganz spät - eigentlich nur in Verbindung mit einem Tritt in den Hintern (bzw. auf den Blues-Driver) - aufbrechen soll.

Als Gitarren sind am Start:
Taylor T5
Tokai ES335
Fender Strat USA "klaschisch"
Tele Mex (schwimmt schon in der Bucht)
Fender/Squier Strat mit 1 HB - Tom DeLonge-Modell - auf Open D gestimmt, bekommt demnächst einen zahmeren PU.
The Loar VS-700 mit Schaller-PU am Halsende

Es geht mit bis zu drei der Gitarren relativ häufig auch mal jazzig gedämpft zu (ich bin in erster Linie der Rhythmusarbeiter).

Zur Frage (endlich!):
Ich suche nach einem Combo, Vollröhre, 1/2 Kanaler á la Princeton /Deluxe Reverb etc., der vielleicht auch in der Lage sein sollte den Line6 abzulösen, muss er aber nicht (der Line6 ist clean recht lange sehr laut und druckvoll).
Der Amp soll in erster Linie für bluesige Anwandlungen meinerseits sein, Sound im Stil von BB King oder hier lokal vorhanden: Manfred Häder, sprich ganz einfach und schnörkellos.
Gitarre, Amp, e bissi Federhall, Speaker.
Ich habe hier von einem Freund einen älteren Princeton als Referenz, der schon sehr gut in diese Richtung marschiert, da merkt man im direkten Vergleich wo die Line6-Transe aufgibt und der Vollröhrenkoffer einfach besser und ausgewogener klingt.
Der Line6 ist interessanterweise, obwohl ja schon relativ alt und auch schon nicht mehr erhältlich, immer noch sehr nahe dran an einem guten Ton. Wir hatten spaßeshalber mal die neuen Roland Blues-Cubes dagegen getestet und sehr schnell wieder abgeschaltet (Da war ich noch auf dem "Ohne Röhre kann doch auch was taugen"-Trip - mein Freund sagte gleich das wäre Mist, aber ich bin manchmal etwas beratungsintensiv, resp. schwer von Begriff).

Mein Plan ist, verschiedene Amps rund um den Princeton (Deluxe, Bassman etc.) zu testen und wenn möglich zu vergleichen.
Was sollte ich mir denn in diesem Zusammenhang noch ansehen und was kann ich gleich links liegen lassen?

Gruß
Armin
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tommy
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von tommy » Mittwoch 16. September 2015, 12:12

Moin Armin,

wo liegt denn Dein Preis Limit und was darf er wiegen?
LG, Tommy


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Manuel
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Manuel » Mittwoch 16. September 2015, 12:14

Hallo Armin,

schön das du den Weg in die Bude gefunden hast!

Effektweg am Amp vorhanden? Dann würde ich mal ein Mustang Floor in die Röhrenendstufe/Return des Line6 stöpseln und rumprobieren.
Mir reicht das Bodenpferd in Verbindung mit der Endstufe meines Labogas für meinen Bedarf an Fender-Sounds aus.
Ich bin da allerdings auch nicht soo anspruchsvoll ...

Bessere Tips kommen bestimmt noch von den Fender-Experten ;)
Grusz,

Manuel

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Ich mag E-Gitarren, Röhrenverstärker und Effektgeräte, Hauptsache nicht zu teuer ... ;)

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Armint
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Armint » Mittwoch 16. September 2015, 13:29

Hi, vielen Dank für die freundliche Aufnahme.

Preislich würde ich das Limit bei ca. 1500,- ansetzen (Wenn ich dann "Den Gral" sehe kann das auch noch höher gehen, muss aber nicht.).
Gewicht? Ich bin im Hauptberuf Basser, wir kennen dieses Wort nicht. :smoke01:

Zum Mustang Floor: Dazu muss ich zugeben, dass ich - zumindest übergangsweise - an eine ähnliche Lösung dachte. Endziel soll aber ein Combo sein, der schon alleine und ohne Hilfsmittel und Geräte gut klingen kann.
Das Mustang Floor Board hat den kleinen Schönheitsfehler vom Markt genommen zu sein - oder?
Ich hatte gestern Abend einen Spin Doctor 2 für ca. 2 Minuten im "Power Amp In" des Line 6. Leider nix, der hat eine echt übles Grundbrummen - ist mir schon zuhause am Amplifi (meine wohnzimmerkompatible Kleinklimaanlage) aufgefallen.

Ich habe zum Test einen Mesa V-Twin meines Freundes, aber der (der V-Twin) war auf den ersten Blick bzw. Hör auch nicht soo die Waffe.
Wie gesagt, der Line6-Modeller legt die Messlatte schon recht hoch - und vor allem hört man kein Brummen, kein Rauschen ... - Nix!
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von tommy » Mittwoch 16. September 2015, 13:57

...nun denn, ich denke ein Deluxe Reverb ist schon irgendwie so etwas wie die altehrwürdige Referenz. Da machst Du nix falsch. Den würde ich auf jeden Fall mit testen. Der ist auch vom Sound Volumen noch etwas breiter aufgestellt als der Princeton.
LG, Tommy


Esst mehr Obst!

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Re: Princeton oder was?

Beitrag von HaWe » Mittwoch 16. September 2015, 14:06

Hallo Armin,
wenn Dir der Princeton gut gefällt und er Dir (clean) laut genung ist, dann nimm doch diesen.
Oder etwas lauter, den Deluxe Reverb.
Oder, wenn Dir der Vox im Line6 so gut gefällt, den AC15 (der kann auch schön zerren).

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Armint
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Armint » Mittwoch 16. September 2015, 14:19

HaWe hat geschrieben:Hallo Armin,
wenn Dir der Princeton gut gefällt und er Dir (clean) laut genung ist, dann nimm doch diesen.
Oder etwas lauter, den Deluxe Reverb.
Oder, wenn Dir der Vox im Line6 so gut gefällt, den AC15 (der kann auch schön zerren).
Hi, der Princeton ist eventuell schon etwas nah am Limit weil ich teilweise recht lange clean bleiben möchte. Es kann sogar sein, dass "mein" Princeton mit einem 12er modifiziert wurde, muss nochmal schauen.
Der AC15 wird mir sicherlich viel zu früh in die Knie gehen, ich hatte neulich mal ein paar Testberichte dazu gelesen, der scheint weniger lange als der Princeton clean bleiben zu können - oder?
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Magman » Mittwoch 16. September 2015, 14:54

Hallo Armin,

erst einmal herzlich willkommen hier in der Bude, schön dich zu lesen :thumbsup03:

Nun, ich würde mir an deiner Stelle einen guten Deluxe Reverb - ich würde den '65 dem '68 vorziehen - oder aber einen Brunetti Singleman 35 nehmen. Ich glaube wenn du letzteren gegenüber den DR gehört und gefühlt hast weist du wie gut die Italos sind ;)
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Armint
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Armint » Mittwoch 16. September 2015, 15:22

Magman hat geschrieben:Hallo Armin,

erst einmal herzlich willkommen hier in der Bude, schön dich zu lesen :thumbsup03:

Nun, ich würde mir an deiner Stelle einen guten Deluxe Reverb - ich würde den '65 dem '68 vorziehen - oder aber einen Brunetti Singleman 35 nehmen. Ich glaube wenn du letzteren gegenüber den DR gehört und gefühlt hast weist du wie gut die Italos sind ;)
Hi Martin,
ok du sprichst es gerade an: Was ist denn der Unterschied zwischen den 65ern und den 68ern - das gibt es ja auch bei den Princetons. (Ja, die haben unterschiedliche Frontblenden, habsch aach gesehe).
Brunetti? Dann haut mich mein Freund und der war mal im Karate-Nationalkader.
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Magman » Mittwoch 16. September 2015, 15:29

Armin die 68er haben einen Custom- und Vintage Kanal. D.h. Kanal 1 ist Bassman-Voiced. Muss man mögen. Ich mags nicht und finde, das der 65er besser klingt, oder sagen wir mal am meisten nach Deluxe Reverb klingt. Die 68er rauschen auch gerne und steigen hier und da auch öfters mal aus > Verarbeitungsmängel!

Den Singleman 35 solltest du wirklich mal anspielen, das ist ein sehr sehr guter Amp mit viel Charme und Charakter!
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