Princeton oder was?

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Wizard
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Wizard » Freitag 18. September 2015, 15:52

Also, ich hab einen Fender Blackface Twin Reverb, BF Princeton, Blues Junior und einen '57 Tweed Champ Reissue. Aber:

Würde mir jemand einen nagelneuen, "mittelpreisigen" Fender Amp schenken wollen, dann wäre dies entweder ein Bassman oder eben der Deluxe Reverb.

Mein Fender Lieblingsamp allerdings ist der Super Reverb :mrgreen: . Ich sach nur bei Fender haste die Qual der Wahl. Süße Qualen sind's ... Bild
Gruß Peter

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Magman
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Magman » Freitag 18. September 2015, 17:50

Wizard hat geschrieben:Ich sach nur bei Fender haste die Qual der Wahl. Süße Qualen sind's ... Bild
Peter du hast den Vibro King und den Vibrolux Reverb vergessen :mrgreen:
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Deluxeplayer
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Deluxeplayer » Freitag 18. September 2015, 18:02

Jaha - "Süße Qualen sind's ..." :thumbsup03:

Mich wundert´s auch nicht, dass der Deluxe Reverb inzwischen SO populär ist.
Er liegt halt - leistungs- und Speaker-mäßig - genau da, wo viele Leute ihn gut gebrauchen können...

Ich möchte mich auch Mintage noch anschliessen - die Reissues sind absolut brauchbare Amps, die man mit ein paar kleinen "Tweaks" (die Bias-Einstellung fand´ich persönlich sogar am wirkungsvollsten!) noch optimieren kann!
Den letzten den ich hatte, hab´ich leider gegen einen "Custom Vibrolux Reverb" getauscht - das war nicht so schlau von mir ;)

Leider sind die Gebrauchtpreise inzwischen auch schon ganz schön angestiegen...


Als Nebenbei-Bemerkung - ich hab´vor ein paar Wochen mal die ´65 und ´68 Princeton-Reissues vergleichen können. Die klangen wirklich ganz "schön" unterschiedlich - mit der Betonung auf "schön" ;)


LG - C.

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Wizard
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Wizard » Freitag 18. September 2015, 18:12

Magman hat geschrieben:
Wizard hat geschrieben:Ich sach nur bei Fender haste die Qual der Wahl. Süße Qualen sind's ... Bild
Peter du hast den Vibro King und den Vibrolux Reverb vergessen :mrgreen:
Nein, habe ich nicht :) Den Vibroverb überlasse ich SRV und den Vibrolux liebe ich sogar, würde ihn aber hier nicht als Neukauf empfehlen
aufgrund "zwiespältiger" realer Erfahrungsberichte was die Fertigung dieses Amps betrifft :kopf_kratz01:
Gruß Peter

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Magman
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Magman » Freitag 18. September 2015, 18:49

Wizard hat geschrieben:... :D den Vibrolux liebe ich sogar, würde ihn aber hier nicht als Neukauf empfehlen
aufgrund "zwiespältiger" realer Erfahrungsberichte was die Fertigung dieses Amps betrifft :kopf_kratz01:
Ja schade eigentlich denn das war/ist ein sehr toller Combo. Immer noch gut tragbar, ausreichend Clean-Headroom, toller Hall und Tremolo uuuund man kann ihn gegenüber anderen 7 Amps patchen was nochmals interessante Möglichkeiten bringt. Bei diesen Amps gab's eben welche die heute noch problemlos laufen und welche die dauernd ausgestiegen sind und mehr rauschten als klangen :motz01:
Findet man einen älteren zum guten Kurs der in die Kategorie 1 fällt dann kaufen und freuen ;)

Ansonsten noch kurz: ein Freund von mir hatte einen original Silverface DR den er sich von einem bekannten 7 Amptech für teuer Geld "blackfacen" ließ. Ich fasse mich kurz, die Mod wurde wieder rückgängig gemacht weil der Amp einfach an Charakter verlor. Ist alles eine Sache des Geschmacks und BF ist kein Garant für DEN 7 Sound!
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Klaus
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Klaus » Freitag 18. September 2015, 21:03

Hallo allerseits,

schon seit Jahren ist ein "'65 Deluxe Reverb Reissue" Amp (DRRI) mit Jensen C12K-Speaker mein Hauptverstärker.

Hierzu eine kleinr Erfahrungsbericht bezüglich "Reissue vs. Original".

Ohne Modifikationen versieht mein DRRI (zumeist) ohne Probleme seinen Dienst zu meiner vollsten Zufriedenheit. Zumeist, weil er einmal einen Aussetzer hatte - da war die Röhrenheizung ausgefallen.

Wegen dieses Defekts war er bei einem Amptechniker zur Reparatur. Dieser Amptechniker besitzt einige Original-Vintage Amps, unter anderem einen echten alten '65er Deluxe Reverb. Den hat er mir sogar geliehen, um einen Gig damit zu bestreiten, während mein Reissue repariert wurde.
Der Amptech bietet auch an, Reissues so zu modifizieren, so dass sie dem Original im Klang ähnlicher (gleich?) werden. Als ich nun dem Originalen zurück brachte, um meinen reparierten DRRI wieder abzuholen, war ein weiterer Kunde da, der gerade seinen modifizierten DRRI abholte. Da bot es sich an, die 3 Amps einmal zu vergleichen - im Blindtest. Da ich mit den Gedanken spielte, evtl. so eine Modifikation vornehmen zu lassen, fand ich so einen Vergleich interessant.

Es waren auch Unterschiede zu hören - wie groß/wichtig diese Unterschiede nun waren, ist sicherlich Geschmackssache. Aber zu hören war da was. Jedenfalls gefiel mir und dem anderen Kunden nach einigem Hin- und Herwechseln ein Amp immer wieder etwas besser, als die anderen. Und siehe da, das war zu unser aller Erstaunen mein unmodifizierter DRRI! Was letztlich sogar dazu führte, dass der "Modifikations-Kunde" seinen Amp wieder hat zurückbauen lassen.
Angemerkt sei noch, dass die Amp jeweils mit Cleansounds (mit Telecaster) betrieben wurden (Vol 4-5). Wenn man auf Zerrsounds des Deluxe Reverb/DRRI abzielt, hätte das Ergebnis vielleicht anders ausgesehen.

Jedenfalls finde ich die Geschichte insofern interessant, als ich einerseits bestätigen kann, dass der DRRI nicht genau so klingt, wie ein (bzw. der dort vorhandene) Originale Deluxe Reverb. Dass er nicht exakt so klingt, muss aber andererseits nicht zwingend bedeuten, dass er schlechter klingt. Es kann auch - je nach Geschmack - das Gegenteil der Fall sein.

Und noch eine Anmerkung zum Custom Vibrolux Reverb (CVR), der oben erwähnt worden ist. Einen solchen hatte ich auch einige Jahre. Der rauschte etwas - aber in einem im Livebetrieb nicht störenden Maße (das Rauschen hatte ein gewisse Grundlautstärke, die sich aber beim Lauterdrehen des Amps nicht erhöhte). Das Rauschen störte, wenn man zu Hause leise spielte, nicht aber bei Proben oder Gigs. Den CVR habe ich inzwschen aber wieder verkauft - der DRRI hingegen ist geblieben. Zudem hat der DRRI sogar - tortz nominell geringerer Leistung - mehr "Clean-Headroom" als der CVR. Der CVR ging sehr viel schneller in Zerre über - aber eine, die mir persönlich nicht gefällt. Dabei wollte ich mit dem CVR gerade einen etwas "dreckigeren Sound" insbesondere mit Telecasters erreichen. Aber um einen mir gefallenden Sound mit reiner Ampzerre hin zu bekommen, musste man den Amp so weit aufdrehen, dass er für meine Zwecke/Band viel zu laut war. Was auch eigenartig war - der CVR gefiel mir eigentlich nur in Kompination mit Strats gut für Sounds in Richtung Stevie Ray Vaughan ... was aber eine Richtung von Sound ist, die ich so gut wie nie nutze. Darum musste der CVR eben letztlich wieder gehen.

Abschließend noch ein Hinweis auf die Amps aus der Vintage-Serie der Fa. Marble. Die konnte ich einige Male probieren und ich fand sie sehr überzeugend - wenn man Fender-Style Amps mag.

Beste Grüße,
Klaus

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Rainer Mumpitz
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Rainer Mumpitz » Sonntag 20. September 2015, 23:57

Klaus hat geschrieben:...
Abschließend noch ein Hinweis auf die Amps aus der Vintage-Serie der Fa. Marble. Die konnte ich einige Male probieren und ich fand sie sehr überzeugend - wenn man Fender-Style Amps mag.

Beste Grüße,
Klaus
Ja, die Amps von Marble sind saugut! :thumbsup03: Der Bluebird und der Club Reverb klingen wie top Fender-Amps mit etwas mehr Punch und Mitten, mitunter das Beste was ich in der Richtung bis jetzt gehört hab'!
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Magman
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Magman » Montag 21. September 2015, 09:07

Nebenbei:

Man muss gar nicht in die Ferne um gute klassische Amps zu kaufen. Die aktuellen/neuen Cream Amps von TwinSound aus Lüneburg sind richtig gut und werden nun komplett in D gefertigt aus feinsten Zutaten. Ich hatte die Möglichkeit einen der neuen Tweed-Sound 20 MKIII anzutesten. Super und sehr empfehlenswert!
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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Deluxeplayer » Montag 21. September 2015, 19:09

Hi!
Magman hat geschrieben:Nebenbei:

Man muss gar nicht in die Ferne um gute klassische Amps zu kaufen. Die aktuellen/neuen Cream Amps von TwinSound aus Lüneburg sind richtig gut...
Ja, ich hab´auch seit einiger Zeit einen "Cream Tweedsound 15" (aka "Tweed Deluxe Clone" - was sonst ;) ) der mir richtig viel Spaß macht!
Ein erstaunlicher Amp - weil er mich immer wieder in Erstaunen versetzt!
Aktuell spiel´ ich ihn vor Allem Zuhause - und er klingt unheimlich voll/räumlich/wie-mit-Reverb!
Und dabei kann ich ihn kaum auf "2" aufdrehen :kopf_kratz01:

In der Band (mit Bass + Drums) konnte ich ihn auf "8" oder "10" aufdrehen - und das hat gerade so gepasst ;)


Meiner ist allerdings älteren Baujahrs und ich glaube "feinste Zutaten" und so war zu der Zeit vielleicht noch nicht so üblich. Er brummt ein bisschen und macht mitunter komische Geräusche...


Ist jedenfalls zum Antesten empfohlen :thumbsup03:


LG - C.

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Re: Princeton oder was?

Beitrag von Big Al » Dienstag 22. September 2015, 13:15

Hi Armin,

teste den SingleMan. Gibts auch gerne mal gebraucht als echten Schnapper, hier lohnt sich vielleicht auch ein Suchinserat hier oder bei GW. Habe vor Jahren mal Magmans 16er bei dieser Session im Westerwald (Fussballplatz) gespielt und habe ihn immer noch in guter Erinnerung. Kollegen, was meint ihr noch alternativ zu einem Statesman 6L6?
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

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