Kleine Lautsprecher (< 12")

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HaWe
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Re: Kleine Lautsprecher (< 12")

Beitrag von HaWe » Montag 2. November 2015, 18:10

Mein Pro Junior an einer 212er klingt schon richtig fett. :)
Ich mag ihn aber auch mit seinem einsamen 10er sehr gern. ;)
In einem 210er-Gehäuse mit entsprechender Größe wäre sicherlich auch nicht übel. :D

Herr Gesangsverein
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Re: Kleine Lautsprecher (< 12")

Beitrag von Herr Gesangsverein » Montag 2. November 2015, 20:50

Interessant, wie viele unterschiedliche Sichtweisen hier schon zusammengekommen sind. So unterschiedlich, dass es eine ganz eindeutige Antwort auf die Ausgangsfrage wohl nicht gibt (ist auch spannender so).
Diet hat geschrieben:in diesem Fall muss die Box größer sein, da in die originalen Gehäuse keine 12er rein passen. [...] Die Peavey und Laney Gehäuse waren ganz schön viel kleiner. Dass das für mich immer besser klang, kann also auch am größeren Gehäuse liegen.
Hab ich mir fast gedacht, dass auch das Gehäuse größer war. Womit man dann nur blöderweise wieder bei der Ausgangsfrage ist: Woran liegt's denn nun? Ich sehe schon, ich komme wohl an einem eigenen Experiment nicht vorbei. Vielleicht mal so einen Tubetown-"Converter" anschaffen (schade, dass man damit nicht von 12" auf beliebige kleinere Größen gehen kann, sondern eben nur auf 10").
Butterkräm hat geschrieben:Ich habe z.B. einen Laney LC15R mit 10"-Speaker, der so auch echt trötig klingt und mit 12" richtig aufblüht. Nimmt man den 10"er aber ab, hört man das auf der Aufnahme überhaupt nicht mehr.
Ja, das glaube ich sofort, und es ist ebenfalls ein interessanter Gesichtspunkt. Ein Mikrofon vor dem Speaker "hört" die ganze Sache ja nochmal ganz anders als der Spieler, der mit entsprechendem Abstand im Raum steht. Dass es in diesem Fall zwischen 12" und 10" keinen Unterschied mehr gab, spricht m.E. ebenfalls für das Gehäuse als Ursache für die Trötigkeit.

THB
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Re: Kleine Lautsprecher (< 12")

Beitrag von THB » Montag 2. November 2015, 21:14

Ich denke, das Gehäuse (Dimensionen und Materialien /Verarbeitung) spielt eine große, wenn nicht sogar die größere Rolle.
DeLuxe (5E3 ist der Tweed?) und Marshall 1974/1958 sind m.E. gute Beispiele dafür. Laut Mike Doyle nimmt rev. Billy G. ja mit einer Marshall 1958 auf...
Ebenso ist der orischinale Bluesbreaker ja deutlich größer als z.B eine Marshall 1936 (also die moderne 2x12"-Variante)

Ich verwende derzeit -eher konträr zu obiger Aussage- zwei nachgebaute H&K TM 110, d.h. 1x10" Bassreflex mit einem WGS ET-10. Der Speaker klang im Vergleich nicht nur am Rundesten, er klingt auch "erwachsener" als das Vintage-Pendant aus gleichem Hause bzw. die Celestion 30 und 40 Watt Varianten. Die TM 110 schieb sehr anständig für ihre Größe, quäkig klingt hier nix (ich besitze eine Originale mit dem Celestion Ten Thirty und eine weitere mit einem Wgs Retro....). Ansonsten mag ich den Jensen C10Q der klingt pappig/rotzig, wobei je mehr desto besser.... meine Mustangs sind damit bestückt (Mustang 1 ausgefräst, Mustang 2 mit Ring, ein weiterer Mustang 2 dient als Zusatzbox) und bringt gerade die Amps zumindest in meinen Ohren deutlich nach vorne - wobei die dann nochmal von einem nicht Spanplattengehäuse und ein bißchen mehr Volumen profitieren....

Ich bin gespannt, wie die Thomas Blug Nano-Cabs in Realität klingen - Bassreflex (vgl. TL 806) oder die TM 110 sind ja ein Thema für sich....
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
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