Stichwort BANDMASTER...
da ich die Teile seit den frühen 60ern immer wieder mal an der Gitarre hatte und in unterschiedlichen Metamorphosen schon auf der Werkbank, kann ich auch den Vergleich ziehen mit diversen Derivaten, von Marshall über Echolette zu Dynacord und zurück.
Not my cup of tea!
Abgesehen von den hirnrissigen Preisen, die für die alten Scherben aufgerufen (und bezahlt!) werden, die Problematik mit den Teerpappe-Boards und der einhergehenden Reparaturanfälligkeit hat immer ein Umstand meine Zuneigung verhindert:
er ... hat ... KEIN .......Reverb! Und kein Tremolo!
Das Bandmaster-Klangerlebnis jedenfall gibt es in gleicher Soundprägung mit anderen Fenders mit besserer, flexiblerer Ausstattung zudem weit günstiger, summiert man mal unterm Strich, was geboten wird. Und ich behaupte nicht nur, ich kann das auch vorführen: ein neuerer Amp mit ausgewählten alten Premiumröhren ist die halbe Miete. Oder nehmt einen alten Echolette BN/S40, steckt da NOS SYLVANIA 6L6 und Amperex ECC83 rein, gönnt dem noch frische Elkos und angepasste, rauscharme Gitterwiderstände ...and there you are.
Kann euch halt nur passieren, dass alleine die Röhren schon mehr kosten, als der ganze Amp. Aber komm mir ja keiner mit TAD-Chinaböllern.
Und das ganze Gedöhns mit den Trafos ...als hätten die Wickler heute wie früher nix rechtes zuwege gebracht. Dann nehmt halt in Gottes Namen ein altes 50er Jahre Radio auseinander und verpflanzt die Eisen - die machen allemal schönere Färbung als der ganze gehypte Butique-Quatsch. Die haben i.d. Regel sogar 240V Spannungseingänge für heutige Netze. Diese alten Teile tragen mehr zu den klassischen Vintage-Tönen bei als die ganzen Marketingsprüche und Hochpreisangebote amerikanischer Gurus.
So, ich habe fertig.
Ach und das noch: wer diese sich selbst verheizende Fehlkonstruktion, genannt PRO bzw. Blues Junior schon so oft repariert hat wie ich, rät seinen Freunden definitiv davon ab. Es gibt bessere Alternativen!