Re: Epiphone Electar
Verfasst: Montag 28. November 2016, 12:12
Hallo Diet,
gib' mir bitte noch ein paar Tage Geduld. Ich muss noch Text zusammenschreiben und Fotos sortieren. Sobald ich damit fertig bin, werde ich das Review veröffentlichen.
Deine konkrete Frage bzgl. des "Was stellt man mit dem Teil an" möchte ich aber gern jetzt schon beantworten, ohne meinem Review allzuviel vorweg zu nehmen:
Für mich ist es primär aus technischer Sicht wichtig, zu wissen, was steckt hinter dem Teil drin. Was ist die Schaltung, wie ist der Amp aufgebaut, welche Bauelemente hat er drin. Da kommt bei mir der Amprestaurator, -reparierer und "Röhrentechnik-Mensch" durch. Wissensdurst!
Erst danach kommt das Spielen, also wenn Du so willst, der Hobbymusiker in mir durch. Was leistet der Amp bei den gegebenen technischen Voraussetzungen? Kann er mit der gegebenen Basis Erwartungen erfüllen, liegt er darunter oder übertrifft er diese sogar? Nur ein Beispiel: sehe ich in einem "Billig-China-Amp" dieselben Bauteile, wie in hochpreisigen Amps aus den USA? Wenn ja, warum so billig und so teuer? Ist das gerechtfertigt, wenn Amp A so teuer oder Amp B so billig ist, klingen tun sie aber völlig gleich, weil auch hier nur mit Wasser gekocht wird? Da hat es diese "Creme"-Amps (Name geändert *grins*): Vorsichtige Frage: warum gibt es die grad nicht so eben mal in D? Zusammenhang zwischen Preis, Leistung und Innenleben???
Ich schaue nie vorher auf den gesetzten Preisrahmen, denn ich teste bewusst neutral und vorurteilsfrei. Ich bin nicht "Musiker-Fachblatt", ich teste nicht industrie, werbe- oder bakschischgesteuert, sondern nur mit technischem Hintergrund. Manche Röhrenamps bestehen sehr gut, manche fallen sofort durch.
Das sind die Randbedingungen, mit denen ich auf die Händler zugehe. Und ich verrate hier sicherlich kein Geheimnis, dass zum Beispiel ein Hans Thomann oder auch "kleine" andere Händler hiermit sehr gut umgehen können, session music zum Beispiel dagegen - nicht so gut, um es mal konziliant zu formulieren. Aber bitte, das ist ok, denn ich dränge mich ja den Händlern auf. Sie sind nicht auf mich angewiesen, profitieren aber vielleicht indirekt, wenn ein Amp im Test sehr gut wegkommt.
Oder aber ein Bastler profitiert, wenn ich mit meinem Hintergrundwissen über die Röhrenamps Details - wie soll ich jetzt schreiben - "preisgebe", weil ich es gemacht habe: einen Amp mit Erlaubnis des Händlers geöffnet habe, um anderen nun zeigen zu können, was drin ist. Andere User oder Tester machen es eben einfach nicht: es gibt keinen Zwang, das zu tun. Mit meinem Tests und Fotos zeige ich Manchem vielleicht längst Bekanntes oder Schnee von gestern, Anderen wiederum ist es ein Anreiz, so einen Amp nun jetzt vielleicht doch umzubauen. Ganz für sich, jeder darf das für sich entscheiden, ich missioniere nicht, ich möchte nur informieren.
Bzgl. Thema "Geld ausgeben" noch eines:
Ich kann es mir leisten, mir meinetwegen "mal eben" eine Gibson Les Paul zu kaufen. Ich habe ein Einkommen in BaWue. Aber geh' mal in einen Musikladen in ein kleines Kaff in Ostdeutschland, irgendwo dort in der Pampa. Ich war mal drin. Da bin ich ganz leise wieder raus. Ich hätte wahrscheinlich den ganzen und einzigen Bestand an Billiggitarren, der dort hing, aufkaufen können. Ganz ganz leise bin ich dort wieder raus, ich habe mich für mich geschämt, als ich sah, wie dort der Inhaber dennoch seinen Job macht, freundlich hilft, sein Equipment "an den Mann" bringt, der dort noch wohnt und auch nur spielen will, so wie wir hier. Ich hatte vergessen, wie das ist, kein Geld zu haben, bin zu sehr daran gewöhnt. Es tat mir mal ganz gut, zu sehen, was sich andere dort in der Pampa überhaupt gerade noch so leisten können. Dieser Andere ist vielleicht gottfroh, sich so einen Electar mühsam ersparen zu können, verstehst Du?
Was gewinne ich bei alldem? Nur Wissen!
So, zum Electar: Er geht zum Händler zurück. Ich habe keine Verwendung für ihn. Mehr dann im Review.
Gruß Michael
gib' mir bitte noch ein paar Tage Geduld. Ich muss noch Text zusammenschreiben und Fotos sortieren. Sobald ich damit fertig bin, werde ich das Review veröffentlichen.
Deine konkrete Frage bzgl. des "Was stellt man mit dem Teil an" möchte ich aber gern jetzt schon beantworten, ohne meinem Review allzuviel vorweg zu nehmen:
Für mich ist es primär aus technischer Sicht wichtig, zu wissen, was steckt hinter dem Teil drin. Was ist die Schaltung, wie ist der Amp aufgebaut, welche Bauelemente hat er drin. Da kommt bei mir der Amprestaurator, -reparierer und "Röhrentechnik-Mensch" durch. Wissensdurst!
Erst danach kommt das Spielen, also wenn Du so willst, der Hobbymusiker in mir durch. Was leistet der Amp bei den gegebenen technischen Voraussetzungen? Kann er mit der gegebenen Basis Erwartungen erfüllen, liegt er darunter oder übertrifft er diese sogar? Nur ein Beispiel: sehe ich in einem "Billig-China-Amp" dieselben Bauteile, wie in hochpreisigen Amps aus den USA? Wenn ja, warum so billig und so teuer? Ist das gerechtfertigt, wenn Amp A so teuer oder Amp B so billig ist, klingen tun sie aber völlig gleich, weil auch hier nur mit Wasser gekocht wird? Da hat es diese "Creme"-Amps (Name geändert *grins*): Vorsichtige Frage: warum gibt es die grad nicht so eben mal in D? Zusammenhang zwischen Preis, Leistung und Innenleben???
Ich schaue nie vorher auf den gesetzten Preisrahmen, denn ich teste bewusst neutral und vorurteilsfrei. Ich bin nicht "Musiker-Fachblatt", ich teste nicht industrie, werbe- oder bakschischgesteuert, sondern nur mit technischem Hintergrund. Manche Röhrenamps bestehen sehr gut, manche fallen sofort durch.
Das sind die Randbedingungen, mit denen ich auf die Händler zugehe. Und ich verrate hier sicherlich kein Geheimnis, dass zum Beispiel ein Hans Thomann oder auch "kleine" andere Händler hiermit sehr gut umgehen können, session music zum Beispiel dagegen - nicht so gut, um es mal konziliant zu formulieren. Aber bitte, das ist ok, denn ich dränge mich ja den Händlern auf. Sie sind nicht auf mich angewiesen, profitieren aber vielleicht indirekt, wenn ein Amp im Test sehr gut wegkommt.
Oder aber ein Bastler profitiert, wenn ich mit meinem Hintergrundwissen über die Röhrenamps Details - wie soll ich jetzt schreiben - "preisgebe", weil ich es gemacht habe: einen Amp mit Erlaubnis des Händlers geöffnet habe, um anderen nun zeigen zu können, was drin ist. Andere User oder Tester machen es eben einfach nicht: es gibt keinen Zwang, das zu tun. Mit meinem Tests und Fotos zeige ich Manchem vielleicht längst Bekanntes oder Schnee von gestern, Anderen wiederum ist es ein Anreiz, so einen Amp nun jetzt vielleicht doch umzubauen. Ganz für sich, jeder darf das für sich entscheiden, ich missioniere nicht, ich möchte nur informieren.
Bzgl. Thema "Geld ausgeben" noch eines:
Ich kann es mir leisten, mir meinetwegen "mal eben" eine Gibson Les Paul zu kaufen. Ich habe ein Einkommen in BaWue. Aber geh' mal in einen Musikladen in ein kleines Kaff in Ostdeutschland, irgendwo dort in der Pampa. Ich war mal drin. Da bin ich ganz leise wieder raus. Ich hätte wahrscheinlich den ganzen und einzigen Bestand an Billiggitarren, der dort hing, aufkaufen können. Ganz ganz leise bin ich dort wieder raus, ich habe mich für mich geschämt, als ich sah, wie dort der Inhaber dennoch seinen Job macht, freundlich hilft, sein Equipment "an den Mann" bringt, der dort noch wohnt und auch nur spielen will, so wie wir hier. Ich hatte vergessen, wie das ist, kein Geld zu haben, bin zu sehr daran gewöhnt. Es tat mir mal ganz gut, zu sehen, was sich andere dort in der Pampa überhaupt gerade noch so leisten können. Dieser Andere ist vielleicht gottfroh, sich so einen Electar mühsam ersparen zu können, verstehst Du?
Was gewinne ich bei alldem? Nur Wissen!
So, zum Electar: Er geht zum Händler zurück. Ich habe keine Verwendung für ihn. Mehr dann im Review.
Gruß Michael