Alte Jensen Speaker
Verfasst: Freitag 30. Dezember 2016, 14:16
Ich konnte die Feiertage nutzen meinen Schrank mit „vergessenem“ Musikerkrempel zu durchforsten. Da kamen ein paar spannende Sachen zum Vorschein.
Es kam unteranderem ein alter Jensen C10Q Speaker von Ende der 60er Jahre ans Tageslicht.
Habe den vor längerer Zeit mal von einem Freund gekauft. Dann im Kasten verstaut und vergessen.
Ich habe an meinem Fender Princeton Reverb Silverface (Jg. Anfang 70er Jahre) schon diverse Speaker getestet. Da waren ein paar tolle Speaker dabei. Getestet wurde ein Naylor 1040 Lautsprecher. Welcher laut Hersteller ein Jensen Hot Rod sein soll. Also stabiler im Bassbereich viel Headroom. Dieser Speaker war im meinem Princeton gut. Würde sogar sagen sehr gut.
Danach testete ich noch einen Jupiter 10 LC, dieser soll eine Kopie des C10N Lautsprecher sein.
Dieser Lautsprecher war direkt aus dem Karton schon gut. Irgendwie vermisste ich die luftigen Höhen. Ich mag ja viele Höhen...
Ein Celestion Gold hatte ich auch mal im Betrieb. Ein schöner Speaker, war für mich aber schon zu smooth und auch viel zu schwer.
Weiter kamen dann über die Festtage ein Weber 10F150T von einem Kumpel zum Test Einsatz. Dieser Lautsprecher soll die „Neuauflage“ eines C10Q sein. Auch sehr schön. Mir jedoch zu direkt. Sehr laut. Für mich schon eher Zuviel „in your face“...
Dann testete ich den alten staubigen C10Q aus meiner „Schatzkammer“.
Wow, was da abging. Unglaublich. Dieser Lautsprecher hat alles was das Herz begehrt. Es ging die viel zitierte tonale Sonne auf.
Diese glitzernden, silbernen Höhen, peitschender Bass, wie man sich den sogenannten Fender „Chime“ Sparkle vorstellt. Wunderschöner cleaner Ton. Von Country bis Blues alles wunderbar möglich. Mit ein wenig „Schmutz“ macht er ebenfalls eine gute Figur. Der Lautsprecher bleibt relativ lange Clean, geht aber mit zunehmender Lautstärke dann sehr schön in Verzerrung. Er geht deutlich früher als der Jupiter 10LC in die Zerre. Er ist zum Glück nicht so effizient wieder der Weber. Was sich in geringerer Lautstärke niederschlägt. Die Ohren danken es... Er klingt zu den anderen getesteten Speakern sehr offen und luftig. Getestet wurde mit Single Coil, P90 und Humbucker Gitarren. Klang durchs Band mit allen gut. Sogar mit HB schöne straffe Bässe.
Für mich ist dieser Speaker perfekt für den alten Prinzen.
Glaube auch behaupten zu können, dass in einen alten Fender Amp auch ein Jensen Speaker reingehört. So wie Leo das seinerzeit designt hat.
Jetzt heisst es einfach aufpassen, dass der Speaker sich nicht in seine Bestandteile auflöst.
Ich spiele den Amp meist zuhause oder ab und zu auf kleineren privaten Sessions. Von daher sollte die Gefahr gering sein. Es wird bestimmt kein Fuzz Pedal davor kommen...
Ich habe noch einen zweiten dieser Lautsprecher. Leider ist bei diesem schon ein kleiner Riss in der Membrane. Vielleicht kann ich den irgendwie reparieren? Hat jemand Ahnung davon?
Oder ich lasse ich mal einem „recone“ unterziehen.
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen mit alten (Jensen) Lautsprechern gemacht?
Viele alte Speaker sind leider „ausgelutscht“, am Ende ihrer besten Tage. Aber es gibt sie noch, die gut klingenden alten Speaker.
Euch allen noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Alles Gute.
Es kam unteranderem ein alter Jensen C10Q Speaker von Ende der 60er Jahre ans Tageslicht.
Habe den vor längerer Zeit mal von einem Freund gekauft. Dann im Kasten verstaut und vergessen.
Ich habe an meinem Fender Princeton Reverb Silverface (Jg. Anfang 70er Jahre) schon diverse Speaker getestet. Da waren ein paar tolle Speaker dabei. Getestet wurde ein Naylor 1040 Lautsprecher. Welcher laut Hersteller ein Jensen Hot Rod sein soll. Also stabiler im Bassbereich viel Headroom. Dieser Speaker war im meinem Princeton gut. Würde sogar sagen sehr gut.
Danach testete ich noch einen Jupiter 10 LC, dieser soll eine Kopie des C10N Lautsprecher sein.
Dieser Lautsprecher war direkt aus dem Karton schon gut. Irgendwie vermisste ich die luftigen Höhen. Ich mag ja viele Höhen...
Ein Celestion Gold hatte ich auch mal im Betrieb. Ein schöner Speaker, war für mich aber schon zu smooth und auch viel zu schwer.
Weiter kamen dann über die Festtage ein Weber 10F150T von einem Kumpel zum Test Einsatz. Dieser Lautsprecher soll die „Neuauflage“ eines C10Q sein. Auch sehr schön. Mir jedoch zu direkt. Sehr laut. Für mich schon eher Zuviel „in your face“...
Dann testete ich den alten staubigen C10Q aus meiner „Schatzkammer“.
Wow, was da abging. Unglaublich. Dieser Lautsprecher hat alles was das Herz begehrt. Es ging die viel zitierte tonale Sonne auf.
Diese glitzernden, silbernen Höhen, peitschender Bass, wie man sich den sogenannten Fender „Chime“ Sparkle vorstellt. Wunderschöner cleaner Ton. Von Country bis Blues alles wunderbar möglich. Mit ein wenig „Schmutz“ macht er ebenfalls eine gute Figur. Der Lautsprecher bleibt relativ lange Clean, geht aber mit zunehmender Lautstärke dann sehr schön in Verzerrung. Er geht deutlich früher als der Jupiter 10LC in die Zerre. Er ist zum Glück nicht so effizient wieder der Weber. Was sich in geringerer Lautstärke niederschlägt. Die Ohren danken es... Er klingt zu den anderen getesteten Speakern sehr offen und luftig. Getestet wurde mit Single Coil, P90 und Humbucker Gitarren. Klang durchs Band mit allen gut. Sogar mit HB schöne straffe Bässe.
Für mich ist dieser Speaker perfekt für den alten Prinzen.
Glaube auch behaupten zu können, dass in einen alten Fender Amp auch ein Jensen Speaker reingehört. So wie Leo das seinerzeit designt hat.
Jetzt heisst es einfach aufpassen, dass der Speaker sich nicht in seine Bestandteile auflöst.
Ich spiele den Amp meist zuhause oder ab und zu auf kleineren privaten Sessions. Von daher sollte die Gefahr gering sein. Es wird bestimmt kein Fuzz Pedal davor kommen...
Ich habe noch einen zweiten dieser Lautsprecher. Leider ist bei diesem schon ein kleiner Riss in der Membrane. Vielleicht kann ich den irgendwie reparieren? Hat jemand Ahnung davon?
Oder ich lasse ich mal einem „recone“ unterziehen.
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen mit alten (Jensen) Lautsprechern gemacht?
Viele alte Speaker sind leider „ausgelutscht“, am Ende ihrer besten Tage. Aber es gibt sie noch, die gut klingenden alten Speaker.
Euch allen noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Alles Gute.