Warmgespielte Amps klingen nicht immer besser?
Verfasst: Montag 21. August 2017, 12:17
Moin,
ich hatte gestern ein interessantes Gespräch mit einem Amptech und weiß jetzt gar nicht, was ich davon halten soll!
Vorgeschichte:
mir ist schon mehrfach aufgefallen, dass meine Combos nach längerer, lauter Benutzung ihren Sound verändern. Irgendwie werden sie vom Klang her offener, feiner (perliger...um mal einen vielleicht doofen Begriff zu bemühen). Leider macht sich aber auch im obersten Hochtonbereich eine leichte irgendwie hifiartige, sehr stringente Feinauflösung bemerkbar, die mir nicht gefällt. Das hört sich dann fast schon nach Akustikgitarre an. Man könnte auch sagen, dass mir eigentlich der Sound am meisten von dem Moment an zusagt, wo ich die Verstärker gerade eingeschaltet habe bis ca. 1 Stunde danach. Danach tritt zunehmend der o.g. (dezente aber nervige) Effekt zutage.
Komischerweise hatte ich bislang keine "Probleme" bei leiserer Benutzung und bei Open Air Veranstaltungen, wo -wie ich inzwischen vermute- die Hitzeentwicklungen geringer sind.
Bis gestern hatte ich das Phänomen nicht weiter thematisiert, weil ich dachte, möglicherweise einen an der Bimmel zu haben. Dass Verstärker ihren Klang verändern, wenn sie richtig warm werden, war mir klar, das ist ja auch unbestritten. Dass sie aber -obwohl völlig intakt- auch "Schweinereien" von sich geben können, traute ich mir bislang nicht einzugestehen.
Nun denn, gestern habe ich jedenfalls meinen Kumpel (o.g. Amptech) dazu befragt. In Erwartung, dass er mir einen Vogel zeigt, war ich doch überrascht, dass er wissend nickte und mir klar machte, dass das geschilderte Klangverhalten durchaus normal sei und er schon häufig entsprechende Kundengespräche geführt hatte.
Was mich dann aber noch mehr überraschte war die Äußerung, dass weniger die Elektronik (Röhren, Kondensatoren etc.) selbst ursächlich sei sondern die Lautsprecher!
Lautes, langes Spielen verursacht einen nachvollziehbaren Temperaturanstieg der Schwingspulen, so dass sich im Magnetfeld die elektrischen Werte des Speakers teils drastisch verändern. Die Elektronik wiederum reagiert entsprechend auf diese Veränderung. Es kommt zu einer suboptimalen Wechselwirkung.
Klar, dass bei leiserer Einstellung oder kühler, luftiger Umgebung der Effekt nicht auftritt.
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr schon ähnliche Klangerfahrungen machen können?
ich hatte gestern ein interessantes Gespräch mit einem Amptech und weiß jetzt gar nicht, was ich davon halten soll!
Vorgeschichte:
mir ist schon mehrfach aufgefallen, dass meine Combos nach längerer, lauter Benutzung ihren Sound verändern. Irgendwie werden sie vom Klang her offener, feiner (perliger...um mal einen vielleicht doofen Begriff zu bemühen). Leider macht sich aber auch im obersten Hochtonbereich eine leichte irgendwie hifiartige, sehr stringente Feinauflösung bemerkbar, die mir nicht gefällt. Das hört sich dann fast schon nach Akustikgitarre an. Man könnte auch sagen, dass mir eigentlich der Sound am meisten von dem Moment an zusagt, wo ich die Verstärker gerade eingeschaltet habe bis ca. 1 Stunde danach. Danach tritt zunehmend der o.g. (dezente aber nervige) Effekt zutage.
Komischerweise hatte ich bislang keine "Probleme" bei leiserer Benutzung und bei Open Air Veranstaltungen, wo -wie ich inzwischen vermute- die Hitzeentwicklungen geringer sind.
Bis gestern hatte ich das Phänomen nicht weiter thematisiert, weil ich dachte, möglicherweise einen an der Bimmel zu haben. Dass Verstärker ihren Klang verändern, wenn sie richtig warm werden, war mir klar, das ist ja auch unbestritten. Dass sie aber -obwohl völlig intakt- auch "Schweinereien" von sich geben können, traute ich mir bislang nicht einzugestehen.
Nun denn, gestern habe ich jedenfalls meinen Kumpel (o.g. Amptech) dazu befragt. In Erwartung, dass er mir einen Vogel zeigt, war ich doch überrascht, dass er wissend nickte und mir klar machte, dass das geschilderte Klangverhalten durchaus normal sei und er schon häufig entsprechende Kundengespräche geführt hatte.
Was mich dann aber noch mehr überraschte war die Äußerung, dass weniger die Elektronik (Röhren, Kondensatoren etc.) selbst ursächlich sei sondern die Lautsprecher!
Lautes, langes Spielen verursacht einen nachvollziehbaren Temperaturanstieg der Schwingspulen, so dass sich im Magnetfeld die elektrischen Werte des Speakers teils drastisch verändern. Die Elektronik wiederum reagiert entsprechend auf diese Veränderung. Es kommt zu einer suboptimalen Wechselwirkung.
Klar, dass bei leiserer Einstellung oder kühler, luftiger Umgebung der Effekt nicht auftritt.
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr schon ähnliche Klangerfahrungen machen können?