Tonehunter-modded Creamback
Verfasst: Freitag 26. Januar 2018, 10:11
Seit einigen Jahren habe ich einen Marshall 2554, also einen Silver Jubilee Combo mit 50 Watt von 1987. Schuld daran war seinerzeit der Batz, der damals schon einen solchen Amp besaß und ihn "nur mal so" zu einer unserer Zusammenkünfte mitbrachte.
Was war ich damals begeistert, wenngleich wir ihn zu vorgerückter Stunde nur bei Zimmerlautstärke spielen konnten. So ein Ding MUSSTE her!
Heute, also einige Jahre später, liebe ich das Teil noch immer, ich mag den cleanen Ton ebenso wie die bei Bedarf brachiale Zerre und alles dazwischen.
Seit ein paar Monaten ist er sogar zu meinem "Band-Live-Amp" aufgestiegen aufgrund seiner Sounds, aber auch wegen der Handlichkeit.
Aaaaaaber, und hier kommt der kleine Wermuthstropfen: Mit einer schönen Greenback-412er verkabelt lässt der Jubilee sofort die Sonne scheinen, die aber über den original V30 an Bord des kleinen Kombogehäuses gespielt deutlich hinter den Wolken verschwindet. Das Teil klingt dann schlicht immer "boxiger", je weiter man aufdreht. Zudem verwaschen die augenscheinlich fehlenden Bassanteile und Tiefmitten zu einem Gainbrei, je mehr man sie zuzuregeln versucht.
Und jetzt kommt der Moment, den wir alle kennen. Wir mögen den Charakter des Amps, wissen aber, dass das nicht alles ist. Und dann geht das muntere Ausprobieren (und Geldverbrennen) der üblichen einschlägigen Verdächtigen los. Greenback, G12H30, EV12L, WGS, Cannabis Rex und wie sie alle heißen.....alle klingen unterschiedlich, aber keiner klingt richtig.
Klar, ein Speaker macht aus einem Combo keine 412er Box....aber da muss doch noch was gehen!
In meiner Verzweiflung (denn es flackerte der Gedanken auf, mich möglicherweise doch von der Silberbüchse trennen zu müssen) schrieb ich den Tonehunter-Ralf in Köln an, beschrieb meinen Amp und schilderte mein Problem. Hier seine Antwort:
"Ich rate Dir zu nem modofizierten Creamback.
Hier wird der Standard Creamback von uns modifiziert.
Die Membran wird getränkt um die harschen Höhen zu eleminieren, ein Magnet aufgeflanscht und die Poolkernbohrung erweitert.
Hierdurch bekommt der Speaker mehr Druck und klingt dann auch in moderaten Lautstärken.
Außerdem wird der Speaker eingeschwungen.
Hierdurch muß er nicht wie normal 100 Stunden gespielt werden, bevor er klingt."
War das jetzt der heilige Gral oder verbarg sich hier nur eine weitere Enttäuschung?
Da Ralf es schließlich wissen musste und ich fühlte, das dies die vielleicht letzte Chance für mich und den Jubilee war, bestellte ich und wartete gespannt.
Gestern landete das Paket im Büro und aufgeregt trug ich abends das Paket nach Hause. Schnell eingebaut startete ich den Silbernen erst mal in Probelautstärke, denn so hatte ich ihn am Mittwoch aus dem Proberaum mitgenommen.....BÄMMMMMM!!!!
Meine Güte, was passierte denn hier?! Etwas erschrocken ob des gewaltigen Drucks regelte ich erst mal etwas runter und tastete mich an die idealen Einstellungen ran.
Und dann fing ich an zu genießen, wurde immer kreativer, spielte laut und leise, mit und ohne Gain, jonglierte mit dem Volume-Pot, arbeitete mit den Anschlägen, wurde immer mehr inspiriert und vergaß mich für zwei Stunden komplett.
Fazit: Dieser Speaker hat meinem Jubilee das Leben gerettet! Er klingt unglaublich authentisch, direkt, dabei ausgewogen, tight, punchy und nie verwaschen. Er trennt die Saiten und Töne, hat eine wunderbare Zerrstruktur, ist sehr dynamisch und überfordert das Ohr nie mit zu schrillen Höhen oder zu wummerigen Bässen.
Was für ein geiles Teil! Ich hätte nie gedacht, dass es bei Lautsprechern noch so viel Luft nach oben gibt, und das für gerade mal 60 Euro mehr als der Standard.
Schicke Bilder vom Speaker hab' ich in meiner Aufregung vergessen, daher hier nur ein Handy-Platzhalter mit dem Amp.
Was war ich damals begeistert, wenngleich wir ihn zu vorgerückter Stunde nur bei Zimmerlautstärke spielen konnten. So ein Ding MUSSTE her!
Heute, also einige Jahre später, liebe ich das Teil noch immer, ich mag den cleanen Ton ebenso wie die bei Bedarf brachiale Zerre und alles dazwischen.
Seit ein paar Monaten ist er sogar zu meinem "Band-Live-Amp" aufgestiegen aufgrund seiner Sounds, aber auch wegen der Handlichkeit.
Aaaaaaber, und hier kommt der kleine Wermuthstropfen: Mit einer schönen Greenback-412er verkabelt lässt der Jubilee sofort die Sonne scheinen, die aber über den original V30 an Bord des kleinen Kombogehäuses gespielt deutlich hinter den Wolken verschwindet. Das Teil klingt dann schlicht immer "boxiger", je weiter man aufdreht. Zudem verwaschen die augenscheinlich fehlenden Bassanteile und Tiefmitten zu einem Gainbrei, je mehr man sie zuzuregeln versucht.
Und jetzt kommt der Moment, den wir alle kennen. Wir mögen den Charakter des Amps, wissen aber, dass das nicht alles ist. Und dann geht das muntere Ausprobieren (und Geldverbrennen) der üblichen einschlägigen Verdächtigen los. Greenback, G12H30, EV12L, WGS, Cannabis Rex und wie sie alle heißen.....alle klingen unterschiedlich, aber keiner klingt richtig.
Klar, ein Speaker macht aus einem Combo keine 412er Box....aber da muss doch noch was gehen!
In meiner Verzweiflung (denn es flackerte der Gedanken auf, mich möglicherweise doch von der Silberbüchse trennen zu müssen) schrieb ich den Tonehunter-Ralf in Köln an, beschrieb meinen Amp und schilderte mein Problem. Hier seine Antwort:
"Ich rate Dir zu nem modofizierten Creamback.
Hier wird der Standard Creamback von uns modifiziert.
Die Membran wird getränkt um die harschen Höhen zu eleminieren, ein Magnet aufgeflanscht und die Poolkernbohrung erweitert.
Hierdurch bekommt der Speaker mehr Druck und klingt dann auch in moderaten Lautstärken.
Außerdem wird der Speaker eingeschwungen.
Hierdurch muß er nicht wie normal 100 Stunden gespielt werden, bevor er klingt."
War das jetzt der heilige Gral oder verbarg sich hier nur eine weitere Enttäuschung?
Da Ralf es schließlich wissen musste und ich fühlte, das dies die vielleicht letzte Chance für mich und den Jubilee war, bestellte ich und wartete gespannt.
Gestern landete das Paket im Büro und aufgeregt trug ich abends das Paket nach Hause. Schnell eingebaut startete ich den Silbernen erst mal in Probelautstärke, denn so hatte ich ihn am Mittwoch aus dem Proberaum mitgenommen.....BÄMMMMMM!!!!
Meine Güte, was passierte denn hier?! Etwas erschrocken ob des gewaltigen Drucks regelte ich erst mal etwas runter und tastete mich an die idealen Einstellungen ran.
Und dann fing ich an zu genießen, wurde immer kreativer, spielte laut und leise, mit und ohne Gain, jonglierte mit dem Volume-Pot, arbeitete mit den Anschlägen, wurde immer mehr inspiriert und vergaß mich für zwei Stunden komplett.
Fazit: Dieser Speaker hat meinem Jubilee das Leben gerettet! Er klingt unglaublich authentisch, direkt, dabei ausgewogen, tight, punchy und nie verwaschen. Er trennt die Saiten und Töne, hat eine wunderbare Zerrstruktur, ist sehr dynamisch und überfordert das Ohr nie mit zu schrillen Höhen oder zu wummerigen Bässen.
Was für ein geiles Teil! Ich hätte nie gedacht, dass es bei Lautsprechern noch so viel Luft nach oben gibt, und das für gerade mal 60 Euro mehr als der Standard.
Schicke Bilder vom Speaker hab' ich in meiner Aufregung vergessen, daher hier nur ein Handy-Platzhalter mit dem Amp.