Tube vs Solidstate

Amps, Boxen, Speaker & Co.
SilviaGold

Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von SilviaGold » Freitag 23. Februar 2018, 21:16

Diet hat geschrieben:
SilviaGold hat geschrieben:
Wer das nicht während des Spielens merkt- - tja bitteschön - der braucht eben keinen Vollröhrenamp.
Moin,

also ich merke, dass mein Zentera keine Röhren hat.
Ich brauche aber trotzdem keine ;)
Weder in der Band noch beim Recording.
Auf der Festplatte ist der Unterschied eh nicht zu hören und in der Band geht er unter.
Auch das bisschen mehr an Spielgefühl geht gegenüber der ansonsten immens größeren Praxistauglichkeit meines
Modelers unter.
Und im Blindtest würde so mancher meinem uralten Zentera Röhren unterjubeln, da bin ich ganz sicher.
Ich würde da auch mit Dir wetten Andrea ;) Da sind Sounds drin, da "sieht" man fast die Röhren.
Das mal kurz Anspielen in Quakenbrück wird dem nicht gerecht, echt nicht.

Ich hab zwei leckere Röhrenamps, die ich auch gerne behalte und mich daran freue, aber nur aus "nostalgischen" Gründen.
In der Summe ist mein Modeler für mich einfach der deutlich "bessere" Amp, auch wenn die beiden
Röhrenamps einen kleinen Tick "besser" klingen. Das sind für mich klare Erfahrungswerte aus den letzten Jahren mit der Band.

Ich glaube echt, die Zeit der Röhren ist im Grunde eigentlich schon lange vorbei.
Die Gitarristen sind einfach nur zu konservativ und wollen das noch nicht. Die wehren sich richtig dagegen.
Nur deshalb gibt es sie noch, die Glühkolben ;)

Gruß Diet

Uhm ich habe grade einen Zitronenkern verschluckt... hm aber der Saft war lecker.
Manche mögen auch dieses Zitronenkonzentrat - oder Maggi.

Ich mag sogern das echte Analoge Signal, mit stufenlosem und unterbrechungsfreiem Verlauf :D
Allerdings eben kein Analogkäse

Ich liebe diese Threads :D

Diet entscheide Dich - :mrgreen: "...bald ist die Zeit vorbei..."
was nimmt du "eigentlich oder glaube" :lol02:

:clown: LG Andrea

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Magman
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von Magman » Freitag 23. Februar 2018, 21:20

Diet hat geschrieben:
Batz Benzer hat geschrieben:
Der Amp muss zum Spieler passen, ein grundsätzliches Gut oder Schlecht gibt es nicht.
Das finde ich gut so! :prost:

Gruß Diet
Klar doch, ist auch meine Meinung. Da spielen so viel Faktoren eine Rolle und einer der schönsten ist es halt etwas besonders zu besitzen, etwas was einen inspiriert. Und das sind nun halt in erster Linie mal glühende Röhren, die auch noch lecker riechen können :P

Aber was Sound und Feel betrifft sind Solid State Amps sehr gut geworden in den letzten Jahren. Sie stehn den Tubeamps eigentlich in nichts mehr nach.
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

SilviaGold

Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von SilviaGold » Freitag 23. Februar 2018, 21:53

Magman hat geschrieben:
SilviaGold hat geschrieben:Gegen einen Vollröhre Blues Deluxe Reverb stinkt der Roland Amp aber gewaltig ab. Als ich die mal gegengespielt habe
Glaube ich dir sofort Andrea, ich hab die bluesigen Roländer auch schon alle gespielt. Gute Amps, aber es gibt Potential nach oben. Beim Treffen in Mülheim stünkte der BDR jedoch IMO doch ab gegen den 59er Stagemaster, du erinnerst dich wahrscheinlich noch ;) Aber es ist sein Preis, der die meisten zurückschrecken lässt.
Der PCL ist bisher der beste Combo (ohne Röhren) den ich hören durfte. - an den Vergleich, kann ich mich leider nicht so klar erinnern...vieleicht war ich nebenan. Den Vergleich Fender DR gegen Roland Blues Cube habe ich selbst gemacht und erinnere mich noch gut.

PCL ist weit vorn - wir werden hoffentlich nochmal das Vergügen haben mit einem :thumbsup03:

Es wäre allerdings sehr schade, wenn gute Röhrenamps immer mehr verschwinden und der tolle Klang in Vergessenheit gerät.
Ich war leider in den Glanzzeiten der Röhrentechnologie noch zu jung.
Ein schöner Morgan Amp würde mich aber auch glücklich machen :mrgreen:
Zuletzt geändert von SilviaGold am Freitag 23. Februar 2018, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.

partscaster
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von partscaster » Freitag 23. Februar 2018, 22:03

Ganz lustig dass hier jetzt genau die erwarteten Sätze kommen. Die Frage ist ja eben: "hören" wir den Unterschied wirklich noch, wenn wir ihn nicht sehen. ;)

Ich weiß von mir selbst, dass Fender Gitarren mit 2-Punkt-Vibrato und/oder modernen Mechaniken nicht so gut klingen, wie welche mit dem klassischen 6-Punkt-Vibrato und Kluson Typen. Zumindest wenn ich sie sehe.
Unsere Wahrnehmung ist immer der Mischung diverser Sinnen und Erfahrungen ("Vorurteile") geschuldet.
Ich beneide Leute, die sich von sowas wirklich freimachen können.



Grüße
Michael

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Blumenpflücker
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von Blumenpflücker » Freitag 23. Februar 2018, 22:37

Kurz gesagt es ist glaube ich weniger das hören als das Feeling, das ein , nach eigenem Geschmack, guter Röhren Amp vermittelt.

Habe schon viele Amps angespielt Röhren wie Transistor, Solids oder Modeller.

Da ich fast ausschliesslich angezerrt spiele haben mich Transistoren oder Solids bisher nicht überzeugen können. Auch wenn der Ton stimmt, fühlt sich irgendwie das Ansprechen und Tonbildung- FÜR MICH- nicht authentisch an.
Dat singt nich............ :undwech:
Zuletzt geändert von Blumenpflücker am Samstag 24. Februar 2018, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
Musik; Ein FUZZ ohne Boden.

Mintage
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von Mintage » Freitag 23. Februar 2018, 23:40

SilviaGold hat geschrieben:Gegen einen Vollröhre Blues Deluxe Reverb stinkt der Roland Amp aber gewaltig ab.
Als ich die mal gegengespielt habe - blieb da einfach kein Zweifel offen....ich erzähle die Geschichte schon zum 3. Mal hier.

Gerne höre ich mir mal aus Spass den hochgelobten Katana Amp an - aber ich glaube nicht das der mich letztlich glücklich machen wird.
Da sind ja auch keine Röhren drin :lol02:

Wer das nicht während des Spielens merkt- - tja bitteschön - der braucht eben keinen Vollröhrenamp.
:thumbsup03:

Nur mal so: natürlich hört keiner im Blindtest ob Röhre oder Transistor gespielt wird !
Deshalb gibt sich auch kein Wein-Whiskey-Kenner so einem Test hin,
da er eh falsch liegen wird...!
Ein unlängst durchgeführter Blindtest mit u.a. Stradivari vs. neuer (!)
Geige brachte das Ergebnis, das der Klang der neuen (!) Geige als der
Stradivari-Klang empfunden wurde...!

Aaaaaber: das änderte sich sofort, als die Musiker die Instrumente
selbst (!) spielten (verbundene Augen) - da wurde die Stradivari ausnahmslos
erkannt !

Mir reicht ein einzelner selbst gespielter cleaner Akkord - und die Transen
haben verloren ! Und zu Diets Zentera: diese haben bei uns im Laden dafür
gesorgt, viele Fender Hotrods zu verkaufen - dank des A/B Vergleichs
der selbst gespielten Töne ;-) ( waren meistens keine Studio-Aufnehmer).

Im Kölner Karneval sind seit Jahren digitale Modeller/Transen das Maß
aller Dinge: die Bands haben bei ihren 3 bis 8 Gigs pro Tag genau
90 Sekunden (!) Zeit für den kompletten Backline-Aufbau - und die
gleiche Zeitdauer für den Abbau !

Unter diesen Umständen würde ich auch Transen spielen ;-)
Aber dabei geht es auch um musikalische Druckbetankung.

Gäbe es den Amp1 mit Fender-Sounds wäre das was für mich - aber
der ist ja auch ein Röhrenamp ;-)

Grüße
Rainer

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Rainer Mumpitz
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von Rainer Mumpitz » Freitag 23. Februar 2018, 23:45

Blumenpflücker hat geschrieben: Auch wenn der Ton stimmt irgendwie das Ansprechen und Tonbildung FÜHLT sich nicht authentisch an.
Dat singt nich............ :undwech:
Ja, das empfinde ich auch so, zumindest sobald lauter als in Zimmerlautstärke gespiel wird. Aber manche Transistoramps bzw. Modeller sind schon klasse, sogar mein uralt Fender Mustang v.1 hat einen Sweetspot, wo er verdammt nah an einen Deluxe Reverb kommt.

Und was die PCL Amps angeht, bin ich ganz bei Andrea und Mäggy, das sind hervorragende Verstärker, Röhren hin oder her. Hab auch nen Katana 100 getestet, ist auch ein prima Gerät für ganz schmales Geld.
Luftwaffel Bodenpersonal i.R.

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Diet
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von Diet » Freitag 23. Februar 2018, 23:51

Mintage hat geschrieben:
Und zu Diets Zentera: diese haben bei uns im Laden dafür
gesorgt, viele Fender Hotrods zu verkaufen - dank des A/B Vergleichs
der selbst gespielten Töne ;-) ( waren meistens keine Studio-Aufnehmer).

Grüße
Rainer
:evil:
Mann ey, ich hab nie geschrieben, dass der Zentera besser klingt.
Und ich bin kein Studio-Aufnehmer

Ich glaube, ich mach´s wie Peter.
Einfach mal ne Pause
oder zumindest einfach raushalten aus diesem Röhre ist geiler Sch...

gute Nacht,
Diet

partscaster
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von partscaster » Samstag 24. Februar 2018, 00:34

Mintage hat geschrieben: Und zu Diets Zentera: diese haben bei uns im Laden dafür
gesorgt, viele Fender Hotrods zu verkaufen - dank des A/B Vergleichs
der selbst gespielten Töne ;-) ( waren meistens keine Studio-Aufnehmer).
Da stand dann aber auch der Verkäufer daneben und hat den Schwanzvergleich angeschoben.
Und Gitarrenverkäufer kommen bekanntermaßen gleich hinter Versicherungsvertretern und Gebrauchtwagenhändlern... ;)

Grüße
Michael

Mintage
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Re: Tube vs Solidstate

Beitrag von Mintage » Samstag 24. Februar 2018, 00:41

Mann, Diet ?!?

Du bist der einzige hier, der noch einen Zentera spielt bzw. besitzt - und diesen
auch regelmässig positiv erwähnst. Deshalb (!) nahm ich Bezug darauf,
da ich (!) diesen Amp klanglich anders empfunden habe. Wieso fühlst
Du Dich dadurch gekränkt ?!?
Ich spiele u.a. immer noch einen "red knob Super60" von Fender - von
vielen Gitarristen als fürchterlich empfunden... aber mich erfreut er
seit 28 Jahren :-)

Und die vielen Soundmöglichkeiten des Zentera schätzten damals/heute
viele Gitarristen, die zu Hause aufnehmen können - auch darin sehe ich
keine Abwertung. Live-Muckern war das damals oft zu viel an Optionen !

Aber wenn Du Deinen Deluxe Reverb/Bluesbreaker neben Deinen Zentera stellst und mit der
Tele einen Akkord spielst - diesen klanglichen (!) Unterschied meinte ich !

Im besten Sinne,

Grüße
Rainer

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