Der Fender Silverface Thread

[Magman]

PS Wer einen echten alten Amp hat und mit dem regelmässig außerhalb des Studios arbeiten möchte, der muß dafür sorgen, das dieser stabil läuft - und da helfen alte Röhren nicht weiter

Naja, wenn da nicht diese enorm hohe Fertigungsqualität (weit über Standard!) diverser alter Militärröhren wäre, die diese Einsätze besonders zuverlässig meistern Das waren teils mechanische Meisterstücke!

Aber wollen wir hier nicht über Röhren diskutieren, lieber über die schönen alten Silverface Amps schwallen

[Wizard]

Aber wollen wir hier nicht über Röhren diskutieren, lieber über die schönen alten Silverface Amps schwallen

Da guck ich als Blackfacer (Twin- und Princeton Reverb) natürlich in die Röhre

[Deluxeplayer]

Hey Peter!

Aber wollen wir hier nicht über Röhren diskutieren, lieber über die schönen alten Silverface Amps schwallen

Da guck ich als Blackfacer (Twin- und Princeton Reverb) natürlich in die Röhre ...

Die (heutzutage) begehrtesten silverface-Amps sind eh alle blackface-Amps mit ´ner anderen Optik

Champs, Princetons, Deluxes und Vibroluxes haben sich in der silverface-Aera schaltungstechnisch kaum verändert!


Davon abgesehen - es gibt sehr viele toll-klingende sf-Amps, und bis ca. 1976 (bevor die großen Amps erheblich "verschlimmbessert" wurden) kann man da (fast) nix falsch machen.

Ein echter Tip - Preis/Leistungsmäßig gesehen - ist der Bandmaster Reverb!
Der liegt , technisch gesehen, zwischen einem Pro Reverb + einem Super-Reverb (kleiner Ausgangstrafo wie der Pro, Mittenregler im Vibratokanal wie der Super), klingt total klasse, und ist teilweise recht günstig zu finden

Na gut, er ist evtl. nicht unbedingt besonders handlich




Was aber leider stimmt, ist dass die Fertigungsqualität, bzw. die "Liebe zum Detail", über die Jahre immer weiter nachließ.
Das lag - zum Teil - einfach an den hohen Stückzahlen die gefertigt wurden, aber natürlich auch am "Erbsenzählen" der Bosse...

Ich hatte mal einen blackface Pro Reverb aus der ersten Serie (Mai 1965) und das war kein Amp - das war ein Kunstwerk




Aber - der gehört natürlich jetzt gar nicht hierher


LG - C.

[Mintage]

PS Wer einen echten alten Amp hat und mit dem regelmässig außerhalb des Studios arbeiten möchte, der muß dafür sorgen, das dieser stabil läuft - und da helfen alte Röhren nicht weiter

Naja, wenn da nicht diese enorm hohe Fertigungsqualität (weit über Standard!) diverser alter Militärröhren wäre, die diese Einsätze besonders zuverlässig meistern Das waren teils mechanische Meisterstücke!

Aber wollen wir hier nicht über Röhren diskutieren, lieber über die schönen alten Silverface Amps schwallen

Es muß ja einen Grund geben, das der gute Joe B. in seinen Tweed Twins und
Bassmans nach jedem zweiten (!) Gig die Vintage-NOS-Röhren rausschmeißt,
"um auf der sicheren Seite zu sein"... er hatte sich einen Lagerbestand
zugelegt, um genügend Nachschub zu haben

Ich bin ganz Deiner Meinung, das die alten General Electrics/RCA -Röhren
unerreicht sind - aber sie passen vor allem bei den damaligen Amps, die
um die Werte dieser Röhren designed wurden ! Deswegen finden sich auch
kaum aktuelle Boutique-Amp Hersteller, die solche Röhren gebrauchen
könnten

Die Mil-Grade Sovteks 5881er waren die Kultröhre für Soldano und Andere, weil
sie absolut robust waren - ohne sie hätte der Fender-Amp Customshop
keinen Erfolg gehabt... und die Serien-Amps auch nicht ( Hotrods etc. )

Röhren sind immer wichtig - aber sie sollten zum Amp passen !

Grüße
Rainer

[Wizard]

Es muß ja einen Grund geben, das der gute Joe B. in seinen Tweed Twins und
Bassmans nach jedem zweiten (!) Gig die Vintage-NOS-Röhren rausschmeißt

Ja, den gibt es mit Sicherheit und der ist auch ganz einfach

[Kershaw]

Es muß ja einen Grund geben, das der gute Joe B. in seinen Tweed Twins und
Bassmans nach jedem zweiten (!) Gig die Vintage-NOS-Röhren rausschmeißt

Ja, den gibt es mit Sicherheit und der ist auch ganz einfach

Weil er‘s kann

[partscaster]

Es muß ja einen Grund geben, das der gute Joe B. in seinen Tweed Twins und
Bassmans nach jedem zweiten (!) Gig die Vintage-NOS-Röhren rausschmeißt,
"um auf der sicheren Seite zu sein"... er hatte sich einen Lagerbestand
zugelegt, um genügend Nachschub zu haben

Hast du da ne Quelle? Im letzten Jahr hat er noch geschrieben, dass er in den Live Amps JJs nutzt und Röhren ne Woche Einspielzeit bräuchten.
Da bin ich mal neugierig, was er heute so erzählt.

Grüße
Michael

[Magman]

Weil wir grade etwas ausgeschweift sind. JB ist laut seinen Technikern ein „kranker“ Perfektionist. Ausfälle seines Equipments und Spielfehler gibts bei ihm quasi nicht und wenn doch bedrückt es ihn schwer sagt man.

Fender Amps wie zB der Twin sind eh keine Röhrenfresser. Die betreibt man alleine der Ohren wegen weit unter der hellroten Grenze Da können Röhren quasi fast ein Amp-Leben lang halten.

Und was Sounds angeht. Mit Röhren kann ich einen (guten) Amp genau dort hinbringen wo ich es möchte. Schwer wird es nur, so wie ich es damals erlebte - wenn du einen Combo anspielst der dich so dermaßen anspringt wie kein anderer und du dann dort irgendwann mal Röhren wechseln musst. Es ist nicht gesagt, das du nochmal diesen einen Sound erreichst!

[Mintage]

Es muß ja einen Grund geben, das der gute Joe B. in seinen Tweed Twins und
Bassmans nach jedem zweiten (!) Gig die Vintage-NOS-Röhren rausschmeißt,
"um auf der sicheren Seite zu sein"... er hatte sich einen Lagerbestand
zugelegt, um genügend Nachschub zu haben

Hast du da ne Quelle? Im letzten Jahr hat er noch geschrieben, dass er in den Live Amps JJs nutzt und Röhren ne Woche Einspielzeit bräuchten.
Da bin ich mal neugierig, was er heute so erzählt.

Grüße
Michael

Joe B. ist eine sehr ergiebige Primärquelle im amerikanischen LesPaul-Forum.
Dort stellt er auch regelmässig Homevideos rein, die er in seinem Amp-Museum/Lager
aufgenommen hat. Interessant dabei ist, das diese teils erheblich von dem abweichen,
was man sonst von ihm hört...! Auf dem JJ-Trip ist er, da ihn die Firma "unterstützt"
und weil die NOS-Röhren "teuer sind und bald nicht mehr zu bekommen".

Der gute Joe hat halt von Anfang an begriffen, das das kaufmännische
enorm wichtig ist, wenn man mehr als eine 59er LesPaul besitzen
möchte

Er ist quasi der Uli H. / Kalle R. des Blues - und das meine ich durchaus
anerkennend !

Grüsse
Rainer

[Duke]

Die Röhren verkauft er danach dann in Freaks mit JB-Aufpreis. Sie wurden ja schon mal live eingesetzt.

Die JJ-Röhren finden reißenden Absatz, weil ein paar andere Freaks das, was geschrieben steht auch noch glauben und nun auch ständig Röhren wechseln.

Schon abstrus, was da an der Röhrenfront für ein Driss abläuft...

Ein schöner 70-ger Silverface hat schon was. Insbesondere der Superreverb von Anfang der 70-ger oder der Vibrolux aus genau der Zeit, sehr schön.
Deluxe-Reverbs hab ich auch schon einige sehr schöne gespiel, die meisten hatten wahrscheinlich noch die Original-Röhren.