Tweed versus Blackface

Amps, Boxen, Speaker & Co.
SilviaGold

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von SilviaGold » Mittwoch 21. November 2018, 20:23

Sicher ähnlich...sag ich ja...
:D Je länger ich das anhöre höre ich auch die Unterschiede ... bin absolut kein Ampkenner dieser Typen.
Es geht nunmal um Nuancen. Wen man so Amps schon gut kennt, kann man von vorneherein auch schon besser unterscheiden. Die Beispiele mit Drive finde ich deutlicher. So war es jetzt nicht schlecht für mich, mir das mal zu Gemüte zu führen.

Ich sag es jetzt mal so : der Tweed kratzt der Blacky röchelt... was mir besser gefällt... :mrgreen: momentan.
Ja das Spielgefühl - wird Zeit das ich mal endlich wieder in ein Geschäft gehe.



kunstetter

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von kunstetter » Mittwoch 21. November 2018, 23:13

Für meine Ohren stellt der Blacky das "Stratige" mehr heraus, was wohl an den geringeren Mitten liegt. Wäre ich ein Rory G-Coverman, würde ich den Tweedy natürlich bevorzugen, für mich rockt der halt mehr und der stellt nicht so gnadenlos heraus, dass die Strat ein wenig scheppert, also dass die Saiten einen Hauch zu tief liegen.

Im Gittentrio wäre der Tweedy mein Favorit, in größeren Besetzungen, zB Top40, wäre es wohl eher der Blacky.

Spielerisch wäre ich dankbar , wenn ich einige der Riffs beherrschen würde, insgesamt klingt es jedoch solo ein wenig zu "erlernt", wie für eine Prüfung und nicht um das kleine einsam tanzende blonde Mädchen vorne rechts zu beeindrucken. Und ja: Es ist zu leise aufgenommen, zu wenig Mastervolume. Wenn später die "Ich will 'nen Cowboy als Mann"-Sängerin im Plural gewechselt werden, beweist sich etwas, dass Fender-Holz am besten auch mit Fender-Röhre kann ;-).

Der Sound mit der Paula ist dann nicht mehr so meins.

TyKai

Benutzeravatar
Butterkräm
Beiträge: 2522
Registriert: Mittwoch 22. Oktober 2014, 10:26
Wohnort: Wuppertal
Kontaktdaten:

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von Butterkräm » Donnerstag 22. November 2018, 07:49

Ich kenne mich mit den Fenders überhaupt nicht aus, würde ich aber gerne. Jetzt weiß ich wirklich nicht, wie ein Tweed oder der andere da klingen.
In dem Video höre ich sehr wohl Unterschiede! Wenn das den Unterschied macht, kann ich mir jetzt ein bisschen was vorstellen. Aber da scheint ja jeder auch eine andere Meinung zu haben, was ja auch nicht schlimm ist. Ich fand es ganz interessant! Vielleicht möchte ich auch mal einen Fender haben...! ;-)
Zuletzt geändert von Butterkräm am Donnerstag 22. November 2018, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Magman
Beiträge: 17689
Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 18:17
Kontaktdaten:

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von Magman » Donnerstag 22. November 2018, 08:06

kunstetter hat geschrieben:Wenn später die "Ich will 'nen Cowboy als Mann"-Sängerin im Plural gewechselt werden, beweist sich etwas, dass Fender-Holz am besten auch mit Fender-Röhre kann ;-)
Da schreibst du grad was, über was ich mich letztens noch ausgiebig mit ein paar Kollegen unterhalten habe. Und ja, ich stimme vollends mit dir ein! Eine Strat, oder Tele über einen Fender Combo gespielt hat schon was ganz besonderes :P
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

Mintage
Beiträge: 2165
Registriert: Samstag 7. März 2015, 14:50

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von Mintage » Donnerstag 22. November 2018, 13:20

Moin,

wir reden hier ja von zwei Ikonen der Fender-Historie, die seit Generationen überdauert haben und sich klanglich
derart bewiesen haben, das sie quasi auf jeder Aufnahme von Wert für alle Zeiten verewigt sind.

Und ja, man muß mit einem Fender-Amp klarkommen - da ist es mit einem Marshall deutlich einfacher, fett und
rund zu klingen (genau wie mit einer LesPaul, bei der fetter Sound und fliegende Läufe quasi von selbst geschehen,
wogegen auf einer Strat/Tele das eben nicht so einfach ist 8-) ).

Jetzt gibt es seit 1990 den Bassman-Reissue und seit 2001 den Super Reverb RI - und das macht das ganze so schwierig:
in der ersten Auflage des Bassman (1990 bis 2001) gab es keinen Röhrengleichrichter und die Speaker waren
die Eminence Blue Alnico - Zehnzöller. Dieser Amp klingt deutlich anders als die seit 2001 erhältliche Version, in der
die Jensen Zehnzöller drin sind. Die aktuelle Version mit den Eminence-Blue wäre die richtige Paarung, da all das
nervig klingelige der Jensen endlich weg wäre...! Und verzerrt haben diese erst recht keine Chance gegen die Eminence
Blue...!

Und das ist auch m.M.n. das Problem des Super Reverb RI - die verwendeten Speaker können nicht das abbilden, was
der Amp eigentlich hergibt. So gut ich die Jensen Zwölfzöller finde, bein den Zehnzöllern fehlt mir da vieles !

Auf youtube Equipment klanglich vorzuführen empfinde ich eh als vertane Zeit - aber so sind nun mal die Zeiten !
Nichtsdestotrotz kann man auf diesem Video klar hören, das das Mittenverhalten bei beiden Amps verschieden ist -
aber natürlich sind sie klanglich trotzdem sehr beieinander, da jeder Fender-Amp seine DNA nicht verleugnen kann -
ebenso wie Marshall ;)

Es gibt nicht viele Läden in Deutschland, wo man beide Amps parallel antesten kann, da aufgrund der Preisklasse
der Käuferkreis eh begrenzt ist ( und der Preis ist noch lange nicht "boutiquemässig" 8-) ). Im Prinzip
entscheidet das Einsatzgebiet, für welchen Amp man sich entscheidet. Fakt ist, das der Bassman deutlich besser
mit Bodentretern umgeht, da wird es beim Blackface oft brizzelig (obwohl man dafür ja in den ersten Kanal gehen
könnte, ohne Reverb, was onstage eh untergeht ;) ).

Aber wie Martin schon erwähnte - das sind keine Amps für daheim, die wollen aufgedreht werden. Und bei Stellung
"3" machen die tierisch Spaß - und schon ist man wieder alleine auf der Bühne :twisted:

Grüsse
Rainer

HaWe
Beiträge: 3071
Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 19:16

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von HaWe » Donnerstag 22. November 2018, 16:39

3 oder 3 Uhr? :lol:

Mintage
Beiträge: 2165
Registriert: Samstag 7. März 2015, 14:50

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von Mintage » Donnerstag 22. November 2018, 18:45

HaWe hat geschrieben:3 oder 3 Uhr? :lol:

Natürlich Poti-Stellung auf "3" ;-)

Mir ist keiner bekannt, der bei einem Fender-Amp dieser Kragenweite
ein Aufdrehen auf 15 Uhr überlebt hätte ;-)
( Ted Nugent zählt nicht, da ausserirdisch abseitiger Vollhonk ;-) )

Grüße
Rainer

Benutzeravatar
Batz Benzer
Beiträge: 19384
Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 18:18
Wohnort: Sonic Marshall City

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 22. November 2018, 18:50

"absaitig" 8-)
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

THB
Beiträge: 1487
Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2014, 20:53

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von THB » Donnerstag 22. November 2018, 19:06

Mintage hat geschrieben:
HaWe hat geschrieben:3 oder 3 Uhr? :lol:

Natürlich Poti-Stellung auf "3" ;-)

Mir ist keiner bekannt, der bei einem Fender-Amp dieser Kragenweite
ein Aufdrehen auf 15 Uhr überlebt hätte ;-)
( Ted Nugent zählt nicht, da ausserirdisch abseitiger Vollhonk ;-) )

Grüße
Rainer
Dieser Kragenweite? 40/45 Watt? Ted nutzte Super Twins (180 Watt RMS) mit ElectroVoice SRO..... (Plural beachten!)....
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
Jimmy Page

Benutzeravatar
tommy
Beiträge: 10987
Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 20:51
Wohnort: Norderstedt SH

Re: Tweed versus Blackface

Beitrag von tommy » Donnerstag 22. November 2018, 21:13

Ted hat seine Gitarre auch nicht gespielt sondern ausschließlich gedämpft. Gespielt hat sie von alleine. :D
LG, Tommy


Esst mehr Obst!

Antworten