Fender Blues Junior III

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Magman
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Fender Blues Junior III

Beitrag von Magman » Mittwoch 10. Dezember 2014, 08:23

Ja wer hätte das gedacht, ich habe wieder nen 7ender Combo. Nen gebrauchten aber aktuellen Blues Junior III angespielt und gedacht wowww scheiße der klingt ja bereits on Stock richtig gut. Was hat 7 gemacht, so hatte ich die gar nicht in Erinnerung? Die letzten BJ's die ich gemoddet hatte mit anderen Röhren, Speakern und Hallspiralen waren irgendwie ziemlich langweilig im Sound und klangen auch danach nicht sonderlich gut. Nicht so aber hier. Wer weis was?

Das ist für mich aber wieder ein Amp zum schrauben und modden. Zumindest mit Tubes und Speakern werde ich basteln. Der Hall klingt super, da wird nix dran gemacht. Die Kiste bekommt nun erst mal nen Satz guter JJ's in der Vorstufe verpasst und in die Endstufe kommen zwei Russen :mrgreen:

Ich habe sehr gute Erfahrungen machen können mit den Warehouse Guitar Speakern, deshalb werde ich wohl mal nen ET65 testen der gerade beim Junior sehr beliebt ist. Habt ihr selbst auch schon Erfahrung sammeln können was Speaker und Tubes angeht beim Blues Junior?
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Wizard
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von Wizard » Mittwoch 10. Dezember 2014, 09:34

Martin, bei meinem Blues Junior gibt's ne ganz bestimmte Erfahrung. Ich hab den Burschen noch nie im Bandcontext gespielt sei vorweg gesagt.
Er ist von Mitte der 90er und die spezielle Erfahrung: Noch nie neue Röhren seit fast 20 Jahren!!! Der Hall ist allerdings fast nicht mehr hörbar, aber
ich hab bei ihm Reverb eh rausgedreht, weil er (fast) immer zusammen mit meinem Princeton läuft.
Ich fand ihn nie 'überragend', aber seit einigen Monaten - weiß nicht warum - klingt der so geil (mit dem Princeton zusammen), dass ich ihm immer
noch keine neuen Röhren spendiere - ist ja nur für zuhause. Da er auch noch in Tweed gekleidet ist, freuen sich auch noch die Augen :mrgreen:

Viel Spaß mit deinem - du wirst ihn schon richtig modden und ich schau mir vielleicht was ab :thumbsup03:
Gruß Peter

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telly45
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von telly45 » Mittwoch 10. Dezember 2014, 10:01

Martin, ich habe den BJ eigentlich immer als "trötig" in Erinnerung auf Grund des eher kleinen Combogehäuses. Vielleicht muss ich den doch mal wieder anspielen. Offenbar entwickelt 7ender die Amps doch weiter, auch beim HRD III meinte ich, positive Neuerungen feststellen zu können, z.B. Wirkungsgrad des Volumereglers und verbesserte Zerrsounds.
Gruß Rainer

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Beppo
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von Beppo » Mittwoch 10. Dezember 2014, 10:09

Meine Erfahrung in Bezug auf Speaker und Blues Junior III beschränkt sich auf genau eine: ich hatte in meinem BJ III FSR einen Cannabis Rex drin. Das hat sich als Volltreffer entpuppt. Ich habe den FSR gegen einen Stock-BJ im Laden getestet und der FSR mit dem Cannabis Rex tönte weniger spitz, runder, wärmer...schwer zu beschreiben. Der CR gilt als "dunkler" Speaker und daher passt er wohl gut zu Fender Amps und gleicht die Höhenbetonung aus, die von manchen Ohren als zu harsch empfunden wird. Dazu ist er recht laut, hat 103 dB, wenn ich mich recht erinnere.
Mein Blues Junior musste dann einem Deluxe Reverb weichen, der wiederum musste einem Tone King weichen.... jaja, die bekannte Aufwärtsspirale. Aber ich würde meinen Fuß nicht dafür ins Wasser legen, dass ich mir nicht nochmal nen Blues Junior hole. Das Gesamtpackage aus Klang, Preis, Formfaktor, Gewicht hat schon was.
Wenn´s net brummt is kaputt!

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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von telly45 » Mittwoch 10. Dezember 2014, 11:13

Das mit dem Cannabis Rex habe ich auch schon des Öfteren als Empfehlung für den BJ gehört und gelesen, ohne es selbst leider jemals gehört zu haben. Aber gut zu wissen, dass das dann doch zutrifft.
Gruß Rainer

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Magman
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von Magman » Mittwoch 10. Dezember 2014, 11:43

telly45 hat geschrieben:Das mit dem Cannabis Rex habe ich auch schon des Öfteren als Empfehlung für den BJ gehört und gelesen, ohne es selbst leider jemals gehört zu haben. Aber gut zu wissen, dass das dann doch zutrifft.
Den CR hatte ich bereits in einem BJ verpflanzt. Klang gut, hatte mir dann aber doch zu wenig Sparkle. Ich werde erst mal einen meiner alten V30 da reinhängen, ich denke das tut dem Amp sicherlich gut weil über den Speaker kannst du dir den Amp genau dort hinbiegen wo du ihn haben möchtest.

Also topfig klangen einige der zweiten Generation was wohl eher an den schlechten Bauteilen, speziell am Trafo lag. Das waren wirklich wortwörtliche Tischhupen. Dieser neue hier klingt on Stock schon ziemlich fett, auch in den Bässen - wesentlich fetter als ein Princeton mit 10er. Der IIIer klingt zusammen mit meiner Voodoocaster "SRV'iger" wie jeder andere 7Amp den ich hatte. Sehr geil und genau das richtige Werkzeug für meine Sessionbesuche ;)
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von Deluxeplayer » Mittwoch 10. Dezember 2014, 18:21

Hi Maggie!

Ja, da kann ich mich anschliessen!
Ich hab´seit vielen Jahren einen BJ aus der ersten Serie (in Tweed!) und hab´zwischendurch noch 2-3 andere gehabt - aber die beiden IIIer die ich in Musikläden angespielt habe gefielen auch mir auf Anhieb sehr gut!
Ich finde auch den aktuellen Speaker (Eminence "Lightning Bolt" oder so) besser als den brown&gold-Label aus den letzten 20 Jahren.
Ich finde das ist ein guter All-Rounder - gute Clean- und Overdrive-Sounds.

Klar, wenn man den Amp LIVE spielen will hilft ein stärkerer/lauterer Speaker - aber für Zuhause/Studio/kleine Jams ist das vielleicht gar nicht so gut...
Meinen spiele ich Zuhause mit einem Jensen RI C12R und das klingt prima!

Den Vintage 30 kann ich aber für LAUTERES Spiel absolut empfehlen - da hab´ich in meinem BJ auch schon viel Spaß mit gehabt ;)


In Sachen Röhren bin ich etwas "unromantisch"...
Ich hab´mir kürzlich mal einen Satz fast neue "originale" Fender/Groovetubes-Röhren für kleines Geld geschossen, und finde der Amp klingt jetzt besser als mit den alten Telefunkens die vorher drin waren ;)


LG - C.

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Magman
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von Magman » Mittwoch 10. Dezember 2014, 20:07

Ja so nen Blues Junior im Tweedkleid hatte ich auch mal samt zwei seiner Artverwandten, den Pro Juniors. Gebrauchte Tweed BJ's bekommt man relativ schwer und wenn dann liegen die jenseits der 500 Euro Grenze. Das wäre mir zuviel gewesen. Ich hab für den fast neuen schwarzen incl. Hülle und Fußschalter 360 Schleifen bezahlt.

Was mich allerdings interessieren würde wären Infos was 7 da definitiv geändert hat bei den IIIern. In einem Amiforum schrob jemand was von teils überarbeiteten Tonestack und irgendwelchen Widerständen die komplett weggelassen wurden. Hab das nicht so richtig gecheckt. Die Hallspiralen sollen 1:1 Kopien zu den guten alten Hammonds sein und auch die Trafos sind von guter Qualität. Gerade letztes ist ja ein sehr wichtiges Bauteil und ein Garant für Headroom - der Motor des Amps sozusagen.

Ich bau dann am WE mal nen V30 ein und horche. Mit dem V30 fräse ich mich seit Jahren durch viele Frequenzen :mrgreen: Werde aber auf jeden Fall auch mal nen WGS ET65 testen.

Ansonsten kann ich sagen das der Kleine sich super mit meiner Pedalerie verträgt, ganz besonders aber mit dem COT50 und dem Soul Food.
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MonacoFranke
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von MonacoFranke » Donnerstag 11. Dezember 2014, 19:12

Deluxeplayer hat geschrieben: Den Vintage 30 kann ich aber für LAUTERES Spiel absolut empfehlen - da hab´ich in meinem BJ auch schon viel Spaß mit gehabt ;)

Schönen guten Abend,

ich habe hier einen Fender Blues Junior (wohl aus der zweiten Reihe) in Tweed. Er hat aber schon einige Mods über sich ergehen lassen (müssen). Als erstes flog der standardmäßig verbaute Vintage 30-Speaker raus, der war mir persönlich viel zu harsch. Habe ihn gegen einen Weber ausgetauscht. Jetzt klingt er mehr nach Tweed-Amp.

Ich hätte auch gerne eine größere Hall-Spirale eingebaut, war auch schon gekauft, passt aber leider nicht in die Box.

Beste Grüße
Frank
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Re: Fender Blues Junior III

Beitrag von SHBRainer » Samstag 13. Dezember 2014, 14:12

Hallo Martin,

durch den Tip eines "Händlers meines Vertrauens" habe ich vor ca. 2 Jahren einen BJIII Tweed Relic mit V30 erworben. Der klang auf Anhieb richtig gut und nach kurzem Einspielen excellent. Die originalen Endstufenröhren waren jedoch nach 4 Wochen bereits durchgeheizt. Hab dann ein Pärchen Mesa Röhren rein, die noch im Regal standen. Das war die Entscheidung schlechthin: der Klang wurde merklich voller und die Obertöne sind nun richtig harmonisch, die Kiste singt. Ist übrigens der AMP, mit welchem ich meine CD dann eingespielt habe. Für meine Live Projekte mit T. habe ich dann für ihn einen zweiten BJII Brown Tolex ebenfalls mit V30 geholt. Der blieb bisher "von der Stange" und ist auch klasse. Der Tweed hat jedoch in Sachen Transparenz und Obertönen die Nase weit vorn. Beides fantastische Amps, welche mich nach fast 25 Jahren Mesa (auch richtig schön!) nun bei 90% meiner Auftritte begleiten. Schon seltsam wie unterschiedlich die beiden ansonsten doch fast baugleichen Amps sind.

Ich nutze den Fat Schalter nicht mehr, bleibe so an der Grenze zu "ziemlich clean" und verwende für satte Leads ein wenig Tube Screamer oder Okko Diablo. Reicht für alle Gelegenheiten, nur wenn unser Drumtier Martin der Hafer mal wieder so sticht, daß er zum Hardrockdrummer mutiert, dann bricht der BJIII ein und ich muss zum "Ordnungshüter" werden oder bei größeren Gigs den Amp halt etwas auf den Monitor geben (was ich eigentlich nicht so mag).

Letzthin habe ich in Hamburg einen "normalen" BJIII, schwarz von der Stange spielen gespielt. Mit dem Serienspeaker finde ich ihn extrem langweilig und flach. Bei mir bleiben die V30 drin.

Hab mir jetzt noch einen kaputten alten BJ I (made in USA) geholt und für 90 € instandsetzen lassen. Den deponiere ich nun mal in unserem Bluesclub und nehm den viel zu starken 60 Watt Fender Combo dort mal raus. Mal schauen wie er sich macht und ob er Objekt für Modifikationen wird.

Gruß aus Freiburg
Rainer

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