Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

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Magman
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Magman » Dienstag 7. Januar 2020, 22:37

Duke hat geschrieben:
Dienstag 7. Januar 2020, 22:31
Magman hat geschrieben:
Dienstag 7. Januar 2020, 22:17
...
Eingefleischte Puristen werden Modeling, oder auch Profiling immer verschreien. Aber mMn total zu unrecht!
Ich wäre jetzt der letzte, der was gegen Modeller hat.
Finde die sehr praktisch und funktional. Habe da auch überhaupt keine Berührungsängste.
Uwe du bist ja nun auch kein eingefleischter Purist. Bist ja viel zu nett und dazu noch kurzhaarig :mrgreen:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

Andrea Joy

Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Andrea Joy » Mittwoch 8. Januar 2020, 02:06

So Tests muss man aktiv selber machen und versuchen sich selber nicht zu belügen.
Am Besten über längere Zeit und auch mit Blindtests...weil (wenn) man Spieler und nicht nur Hörer ist!

Ich denke Uwe hat sich intensiv damit beschäftigt. Er spricht wichtige und wahrhafte Punkte an die mir auch immer wieder aufgefallen sind.

Danke :banana02:

LG Andrea

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Diet
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Diet » Mittwoch 8. Januar 2020, 09:47

Batz Benzer hat geschrieben:
Dienstag 7. Januar 2020, 22:23
Nein, ich glaube nicht mehr an die genannten Unterschiede, für mich sind das in der Praxis über Jahre entkräftete Vorurteile, womit ich Dir hoffentlich nicht zu nahe trete, Uwe! :prost:


Lieben Gruß,

Batz.
Boah, das hätte ich so konsequent von Dir gar nicht erwartet, Batz :o
Da sind wir total auf einer Linie. So sehe ich das Thema auch.

Mintage
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Mintage » Mittwoch 8. Januar 2020, 11:59

Moin,

ich hatte unlängst das Vergnügen, einen Ferrari F430 fahren zu
dürfen, den ein Freund sein eigen nennt. Anschließend fuhr ich
seinen BMW M3, den er im Alltag fährt...!

Ja, der M3 ist sauschnell - und hatte trotzdem nicht den Hauch einer
Chance im A/B Vergleich.

Übertragen möchte ich sagen, das ich als Gitarrist höre und spüre, wie
ich meinen Ton forme - und da hat noch kein digitaler Simulant im
Vergleich gegen meine Amps anstinken können !

Ohne den Vergleich bin ich immer vom Kemper überzeugt - doch
dann werfe ich den Amp an... ;-)

Ein Blindtest ist eh der falsche Ansatz: das zeigt das Abkacken der
Connaisseure bei Wein/Whiskey-Verköstigungen...!

Zu denken gibt doch, das selbst Ingolf feststelle, das ein Morgan-Amp
Dinge hinbekommt, die sein Kemper nicht kann ;-)

Schön, das es viele Arten des guten Sounds gibt !!

Grüsse
Rainer

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Electric Mud
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Electric Mud » Mittwoch 8. Januar 2020, 12:21

Moin zusammen,

ich möchte nur eine kleine Ergänzung hinzufügen: Bei den direkten Vergleichen zwischen Modeller und Röhrenamp sollte man fairerweise immer beide Systeme über die gleiche Abhöre vergleichen. Konsequent hieße das z.B.: Röhrenamp im Nebenzimmer mikrofonieren und über Studiolautsprecher/Monitor abhören und spielen. Über das gleiche System dann auch den Modeller spielen und hören. Modeller bilden schließlich i.d.R. eine Klangkette ab, die nicht beim Gitarrenspeaker endet sondern auch Mikrofone, und ggfs. auch EQs und Comps beinhaltet.

Natürlich hat ein Modeller gegen einen hochwertigen Röhrenamp, der direkt neben mir steht, bzgl. Spielgefühl kaum eine Chance. Aber so ein Vergleich hinkt eben auch gewaltig. Wenn ich einen Röhrenamp im Studio mikrofoniere wird das Spielgefühl direkt vorm Amp im Aufnahmeraum ja auch immer anders sein, als im Nebenraum, vorm Mischpult und den Studiospeakern.

Das verlinkte Video berücksichtigt diese Faktoren. Mit dem Ergebnis, dass sehr viele Menschen die Unterschiede zwischen den Geräten für minimal bis nicht mehr wahrnehmbar halten (siehe Kommentare bei Youtube oder threads in anderen Foren).

So. :thumbsup03:

Beste Grüße & einen guten Start ins Jahr allerseits!
EM

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Motörheiko
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Motörheiko » Mittwoch 8. Januar 2020, 13:10

Mintage hat geschrieben:
Mittwoch 8. Januar 2020, 11:59
Ein Blindtest ist eh der falsche Ansatz: das zeigt das Abkacken der
Connaisseure bei Wein/Whiskey-Verköstigungen...!
Gerade darum liebe ich Blindtests ...und halte Sie für unendlich wichtig und sinnvoll. Mineralwasser, Champagner & Rotwein sind genauso betroffen wie Amps. Wie oft ist der Unterschied zwischen 2€ Plörre und 50€ Markenprodukt ... marginal? Nicht vorhanden? Hinzu kommen Labortests, da könnte man jetzt Inhaltsstoffe bei Lebensmitteln oder Freuquenzkurven bei amps etc. reproduzieren - aber all das will man ja gar nicht, oder? Nachher ist das alles das selbe ...

Ich stelle fest, daß es Menschen gibt, die Unterschiede hören, fühlen und schmecken - nicht all zu viele aber es gibt Sie.
Ich stelle fest, daß es Menschen gibt, die Unterschiede hören fühlen und schmecken wollen, viele, sehr viele, oft weil sie viel Geld ausgegeben haben, weil ihnen viel eingeredet wurde, weil Sie sich viel angelesen haben ... definitely maybe ... Jehova !?

Vor ein paar Tagen habe ich eine Epiphone Slash Corso Rosso erworben. Warum? Einfach weil ich Sie wollte!
Umgelötet auf 50´s Wiring damit die Potis gewohnt reagieren ist der Unterschied zu meiner zigfach teuren 96´er Custom Shop ... wie soll ich das sagen ... hmmm ... also ich höre daß die Gitarren wohl leicht unterschiedlich klingen, ich kann das verbal nicht nachvollziehbar ausdrücken, welche nun welche ist und das zuordnen kann ich spätestens nach dem 2. A/B Umschalten oder Soundwechsel definitiv nicht mehr sagen.

Die Gibson bleibt trotzdem, denn auch diese Gitarre habe ich gekauft. Warum? Weil ich Sie wollte! Nicht wegen "die klignt aber so und so toll", die "federt so prima", die "klingt ja wie eine Tele in der Zwischenposition" ... nein ... alles quatsch ... weil ich diese eine Gitarre wollte...

Mir bleibt zu dem Vergleich aus meiner Sicht zu sagen - Sounds und Reaktion der Originale lassen sich heute mit vielen Werkzeugen nahezu 1:1 reproduzieren - und nur und ausschließlich der Blindvergleich (plus ggf. Laborergebnisse) trennt die wenigen, die wirklich Unterschiede hören, schmecken und fühlen von der breite Masse.

Ich weiss jedenfalls daß ich zur breiten Masse gehöre ... und habe schon so manchen mit funktionslosen Potis in der Gitarre geärgert, der dann doch was gehört hat - sorry ...
notasis - Oasis Tribute Band

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Batz Benzer
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 8. Januar 2020, 13:35

Danke für diesen Beitrag, Heiko! :thumbsup03:

Es bleibt meine Einladung zu einem Whisky-Tasting, da wir ja stets blind verkosten. 8-)
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von HaWe » Mittwoch 8. Januar 2020, 13:44

Batz Benzer hat geschrieben:
Mittwoch 8. Januar 2020, 13:35
.......
Es bleibt meine Einladung zu einem Whisky-Tasting, da wir ja stets blind verkosten. 8-)
Vorher oder nachher? :o :shock: ;)


Zum Vergleich .....
Habt ihr schon gemerkt, dass bei diesen Themen immer wieder die gleichen Atgumentationsketten vorgetragen werden? ;)
Mir macht beides Spaß .... Modeler und Röhre. Und ob das klingt wie F,M,V ...... ist mir völlig wumpe. :D
Hauptsache scheee Mussik. :boing01:

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Diet
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Diet » Mittwoch 8. Januar 2020, 14:18

Mintage hat geschrieben:
Mittwoch 8. Januar 2020, 11:59
Moin,

Ein Blindtest ist eh der falsche Ansatz: das zeigt das Abkacken der
Connaisseure bei Wein/Whiskey-Verköstigungen...!


Grüsse
Rainer
Moin,

was gibt es denn aussagekräftigeres als einen Blindtest? :kopf_kratz01: :D

Das Abkacken der genannten zeigt doch auch nur, dass das Meiste an Meinungen zu welchem Thema auch immer
schon vorweg im Kopf fest verankert ist. Im Kopf ist erst mal ein "das ist so" verankert.
Man hört, schmeckt und sieht und liest zum großen Teil erst mal das, was man hören, lesen
und schmecken will. Wodurch und wie bewusst oder unbewusst ist ganz individuell.
Dazu passt auch bestens der folgende Satz aus einem Beitrag weiter oben:
Natürlich hat ein Modeller gegen einen hochwertigen Röhrenamp, der direkt neben mir steht, bzgl. Spielgefühl kaum eine Chance.
Wieso ist denn das natürlich? Ist das ein Naturgesetz? Nein, aber so was liest man immer wieder und für viele ist das ein Gesetz.
Sich davon zu befreien ist fast übermenschlich, weil der Mensch nun mal so ist, wie er ist.
Ein Blindest ist da bei manchen Themen ein sehr probates Mittel.

Zumal es sowieso hier doch gar kein Entweder-oder gibt. Es gibt einfach Digitale Sachen, die sind so gut wie Röhrenamps
und es gibt Röhrenamps, die sind schlechter oder auch mal besser.

Gruß Diet

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Wizard
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Re: Marshall JCM 800 vs 14 Amp-Modeler !!!

Beitrag von Wizard » Mittwoch 8. Januar 2020, 14:56

Leute, das gleiche Thema in grün ist doch das E-Auto. Ferrari wie er jetzt ist oder demnächst mit E-Motor :shock: Noch undenkbar, noch.
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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