Vielleicht schreib ich mal hier im Forum darüber, im Moment bin ich einfach nur glücklich mit dem VerstärkerDeluxeplayer hat geschrieben: Mh, lecker, lecker - ein "Harvard"!
Aber der muss doch hierzulande super-selten sein - wo findet man so was Feines?
Was ich gesehen habe soll er ca. 200 Euro kosten. Nach all diesen Mod-Tipps im Internet würde es mich wundern, wenn Fender den Champion 600 genauso herausbringt wie 2006. Es scheint ja wirklich kein allzu großer Aufwand zu sein, das Leitungskabel für die Röhrenheizung anders zu verlegen, allenfalls ein paar cm mehr Draht. Ich bin auch gespannt. Die letzte Serie hat Fender später zum Kauf einer Gitarre quasi mitgegeben, so dass die Bucht damit überschwemmt wurde.Deluxeplayer hat geschrieben: Finde ich ja nett, dass Fender meine Einschätzung des "600" (mag ihn...) offenbar teilt - und bin gespannt wann/ob er (wieder)kommt und ob die Fender-Leute in der Neuauflage das nervtötende Brummen ausgebaut haben
Ich leg´schonmal ein bisschen Geld beiseite
Eine Modifikation ist mir noch bekannt: Manche tauschen die Frontbespannung gegen das etwas durchlässigere Oxblood Grill Cloth aus, das Fender später (so ab Mitte der 1950er) bei den Tweed-Amps verwendet hat. Das beim Champion 600 verbaute "Fensterleder" ist aber authentischer und ich habe es so belassen. Bei einem 1948er Tweed Deluxe fühlt sich die Frontbespannung übrigens eher nach Filz an, nicht so glatt wie beim Champion 600 Reissue. Es könnte aber auch sein, dass das beim 48er Deluxe mal ersetzt wurde, der Stoff soll anfällig für Mottenbefall gewesen sein.
Meine Recherche hat Folgendes für die Frontbespannung ergeben:
1947 bis Mitte 1949: dunkelbraunes Mohair (= Wollstoff aus dem Haar der Angoraziege)
Mitte 1949 bis 1955: dunkelbrauner Leinenstoff (= weniger anfällig für Mottenbefall)
ab 1955 (narrow panel): geflochtener Kunststoffgarn, braun mit horizontalen dünnen gelben Streifen (= reissfest)
(Quelle: Kelly/Foster/Kelly, Fender - the golden age 1946-1970)
Beste Grüße
Frank