Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

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Batz Benzer
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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von Batz Benzer » Montag 30. November 2020, 20:04

Schon spannend, wie unterschiedlich man Sounds wahrnehmen kann: Für mich hat das viel zu viel "Kante", ist spitz und nicht so rund, auch ist mir der Bass zu farty/loose, um vom SRV-Sound zu sprechen und insgesamt zu beengt, klein klingend. ;)

Schätze mal, wir achten dabei alle auf unterschiedliche Faktoren im Gesamt-Klangbild. :banana02:

Lieben Gruß,

Batz.
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partscaster
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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von partscaster » Montag 30. November 2020, 21:38

Für SRV mäßiges ist der Amp tatsächlich zu klein. Das kann aber wohl kein so kleiner Amp wirklich überzeugend. Da würde sich ja auch keiner einen Tweed Deluxe oder Champ für kaufen.

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Deluxeplayer
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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von Deluxeplayer » Dienstag 1. Dezember 2020, 17:47

Hi!
Electric Mud hat geschrieben:
Montag 30. November 2020, 11:31
Moin,
ich entdecke meinen Blues Junior III gerade wieder neu für mich ... Ein warmer, runder und wirklich schöner Clean-Sound. Modden will ich da gar nix am Amp! Inspiriert hatte mich das Video von Mark Scheffler:




Hammer!

Mir persönlich ist das etwas zu "brav" + aufgeräumt - aber es zeigt doch sehr schön, dass der BJ keine "Mods" braucht um gut zu klingen :thumbsup03:

Das "SRV"-Video hatte ich schon vor längerer Zeit gesehen - und empfand es eher als eine WARNUNG vor irgendwelchen "Mods" :mrgreen:


Wie weiter oben schon gesagt - ein BJ und ein Overdrive-Pedal, damit kommt man schon ganz schön weit :banana03:


LG - C.



P.S.:

Alternativ zu einem Overdrive-Pedal kommt auch ein Power-Soak sehr gut!
Wenn man die Endstufe ordentlich fordert, macht das nochmal einen ganz anderen Sound :thumbsup03:

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BB Kassel
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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von BB Kassel » Donnerstag 3. Dezember 2020, 17:02

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Hallo Miteinander,
ich habe gesehen, dass die BillM-Mods mit seiner Webseite wohl verschwunden sind, so dass nur noch kommerzielle Modder ihre Leistungen feilbieten. Das ist sehr schade, denn die Änderungen sind zum Teil sehr simpel und dadurch oft überteuert. Aber, es soll halt jeder leben. Trotzdem will ich hier einige der Mods vorstellen. Und wem sein Blues Jr gefällt wie er ist. Prima. Aber ich finde, man kann ihn halt sehr viel besser machen. Vor allem kann man clean die Dynamik doch sehr stark verbessern.
Die Mods sind zum Teil sehr einfach, wenn man in der Lage ist, sauber zu löten, ohne dabei die Platine zu verbraten. Teilweise müssen nur einzelne Bauteile gewechselt werden. Aber ein bißchen Gefühl braucht es beim Löten schon. Für manche Mods muss man zudem mechanisch an dem Ding arbeiten, zB. Löcher ins Gehäuse bohren. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache und viele möchten auch die Optik ihres Verstärkers absolut nicht verändern, wofür ich großes Verständnis habe. Sieht halt oft gebastelt aus. Und entsprechend wertmindernd. Deswegen sollte man die Mods nicht unbedingt gleich von außen sehen.
Aber auch wenn man einen Blick auf die Platine wirft, ist das dann nicht so toll. Natürlich kann man Kondensatormäßig so richtig aufrüsten. Ich halte so was aber für fragwürdig, wenn es dann so aussieht.

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Oder so was:

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Dann vielleicht alles raus und so was machen.

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Ich habe, als ich anfing Verstärker zu bearbeiten, die normalen, handelsüblichen Wima-Kondensatoren verbaut. Ganz einfach, weil nichts anderes zu kriegen war. Ami-importeure gab es ja nicht. Tubeampdoctor auch nicht. Oder ich wusste nichts von ihm. Ein paar exotische Sachen habe ich über Hoffman (US) bezogen. Als mal was nicht funktionierte, mailte ich ihm ein Bild. Und als der dann die Wimas sah, war er vollkommen begeistert. Wie wir jetzt über Sozo, Orange Caps usw. Wimas sind sehr gut. Manchmal, insbesondere bei Platinenamps ist halt das Einpassen tricky. Das geht halt bei axialen Kondensatoren mit langen Beinen leichter. Aber es gibt natürlich auch den Faktor Wiederverkaufswert. Sozo- oder Jupiterkondensatoren baue ich eigentlich nur gern in Amps ein, die ich wahrscheinlich wieder verkaufen werde. Denn es steigert den Wert mehr, als es kostet. Ist wie bei Bumbelbies in Lespauls. Das Auge ißt und hört auch mit.
Also, das größte Problem bei dem Verstärker ist: zum modden muss die Platine ausgebaut werden. Das sieht dann so aus. Die Trafos müssen eigentlich nicht raus. Kann aber nützlich sein.

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Jetzt kann man die meisten Mods leicht und bequem machen. Ein Problem aber ist dann das Austesten der Änderungen. Grundsätzlich ist es nämlich zu empfehlen, nach jeder Änderung die Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Nach jeder Änderung aber wieder einbauen und zur nächsten Änderung wieder ausbauen, ist doch sehr lästig. Hat man die Trafos mit ausgebaut, kann man die ganze Sache auf ein Holzbrett tackern und sozusagen am offenen Herzen testen. Das ist natürlich nicht Industriestandard / ISO-9000 like, weil irgendwo auf dem Tisch dann 380V blank liegen. (Es gelten halt die üblichen Ratschläge. Hochspannung ist gefährlich bis tödlich.) Aber es geht. Jedenfalls ist es ziemlich nervig, wenn man fünf Änderungen auf einen Schlag macht, etwas funktioniert nicht und dann Fehler suchen muss.
Das hier ist der Schaltplan des Blues Jr. Er ist im Original schwarzweiss, so wie Fernsehen früher. Ich habe da, wo gemoddet wird, Farbe hinzugefügt.

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Das grundsätzliche Problem des Blues Jr ist seine Röhrenzahl. Er hat nämlich zu viele. Er hat zwei Endstufenröhren, das ist ok, und drei Vorstufenröhren. Das sind Doppeltrioden, die also sechs Verstärkungsstufen für die Vorstufe darstellen. Typischerweise werden ein oder zwei Trioden für den Phasentreiber/splitter genutzt (beim Tweed Deluxe eine, hier im Blues Jr zwei). Bleiben noch vier Trioden zum Musikmachen über. Es braucht aber nur zwei! Lediglich für highgainiges brauche ich eine dritte, Boogie und Dumble gönnen sich noch eine vierte. Dass der Blues Jr. aber keine vier Verstärkungsstufen hintereinander braucht, löst Fender sehr elegant. Eine Triode wird nämlich gar nicht genutzt und ist totgelegt!!
Also ich kaufe einen Zwölfzylinder-BMW, wo ab Werk gleich mal vier Zylinder stillgelegt werden. Sehr gut. Kostet zwar, aber spart Sprit.
Und die dritte Triode, die auch überflüssig ist, hat Fender eingebaut. Aber die erzeugt dadurch zu viel Verstärkung, was nicht gebraucht wird und deswegen auch wieder weggemacht wird. Nicht der User mit dem Masterregler macht das, sondern vom Fender durch die Schaltung! Das ist soweit ok für den Leadsound, aber für Cleansounds nimmt es halt jede Menge Dynamik weg. Die Lösung ist: wir aktivieren die tote Triode und machen den Amp zweikanalig schaltbar! Aber eins nach dem anderen.
Zuerst der erste Schritt. Gefährlich für den Amps bei drei Verstärkerstufen ist: zuviel Bass. Deswegen werden in der ersten Verstärkungsstufe ab Werk die Bässe beschnitten. Nicht schön. Das bringen wir in Ordnung. Und zwar so:

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Die entscheidenden Bauteile sind hier die Kondensatoren C1 und C3 (rot). C3 wird mittels des Fat-Schalters ein- und ausgeschaltet (den Teil der Schaltung habe ich wegen Klarheit weggemacht.) und sorgt für Anhebung der Bässe in dieser Stufe. 22uF ist ok und ein üblicher Wert. Im Bassman und einigen Tweedverstärkern ist hier ein 220uF-Kondensator. Kann man also nach Geschmack aussuchen. Das Problem ist der Koppelkondensator C1. Der sperrt Gleichstrom (hier die Hochspannung) und tiefe Frequenzen. Üblicherweise ist hier ein 0,022uF Kondensator. Der kleinere 0,0022uF läßt aber die tiefen Frequenzen, die mittels C3 erzeugt worden gar nicht durch, sondern eher ab den Tiefmitten. Deshalb sollte hier ein 0,022uF eingebaut werden. Macht mehr und sauberen Bass.

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Dann muss noch das Basspoti vom 250K zu einem 1M getauscht werden. Damit kann man das, was nun zuviel an Bass ist wieder wegregeln (wie bitte?) und zwar wesentlich wirksamer über den ganzen Regelbereich (das wollen wir). Potis von Platinen austauschen ist zwar immer lästig, aber muss. Am einfachsten ist die Beine abknipsen und dann einzeln auslöten, statt zu versuchen das ganze Poti zu entfernen. Schwund gibt es halt auch.

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So, jetzt kommen wir zum Volumeregler. Da ist der Widerstand R5 130k (grün) eingebaut. Dieser muss entfernt werden. Er macht nämlich aus dem 1M-Poti ein 100k-Poti und das kostet Gain. Also einfach raus und schon wird die zweite Triode ordentlich angeblasen.
Dann kommen wir zum Kondensator C4 (lila) 22uF. Dieser verstärkt wiederum die Bässe, was wir aber nicht mehr brauchen. Stattdessen bauen wir einen 1,5K Widerstand ein. Damit ergibt sich ein Widerstand von 750R. Vintagekorrekt wird dadurch die Verstärkung dieser Triode verringert. Bis zu diesem Punkt haben wir jetzt also die Schaltung zum Tweed verändert.

Jetzt verändern wir auch die Ansteuerung der Klangregel zur Tweedschaltung. Dazu müssen wir die totgelegte Triode V2A aktivieren. Das geht wunderbar leicht, da beim Blues Jr. die Röhrensockel auf einer eigenen Platine liegen und mittels der Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden sind. Diese Verbindungen kann man leicht trennen.

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Diese Triode wird als Kathodenfolger beschaltet, dh. es wird keine Spannung verstärkt, also null Gain. Dazu muss eine Verbindung der Triode V1A (Pin1) zum Pin 2 der V2A gelegt werden. Pin1 wird mit der Hochspannung Z am Widerstand R10 verbunden. Von Pin 3 wird ein 100k Widerstand auf Masse gelegt und gleichzeitig mit C25 und R6 in der Klangregelstufe verbunden. Fertig. Klingt jetzt schlimmer als es wirklich ist. Die Kabel sollte man an den Platinenunterseiten an die dortigen Lötpunkte löten. Sieht eleganter aus, weil man es später nicht sieht.

Vom Treblepoti aus geht es weiter zum Widerstand R30 (10K). Dort wird das (eine!) Bein des Widerstands, das die Verbindung zum Poti hat, ausgelötet. Genauso wie ein Bein vom Kondensator C19 (0,033uF). Damit kann man jetzt die letzte Triode und den nachfolgenden Masterregler aus der Schaltung nehmen. Richtig tweedig. Oder mittels eines Schalters ein- und ausschalten. Der Amp wird jetzt also quasi zweikanalig und der Masterregler funktioniert nur im Leadmodus. Am elegantesten geht dies mit einem Master-Pushpullpoti, dann sieht man von außen wiederum nichts. Oder aber man baut ein Relais ein. Von Tubetown gibt es hübsche kleine Platinen für kleines Geld. Die notwendige Schaltspannung liefert das Blues Jr. Netzteil. Eine Klinkenbuchse kann man in einer Ecke anbringen und das ganze so fussschaltbar machen.
Die jetzige Cleanschaltung ist jetzt etwas lauter als vorher. Dass muss evtl. beim Leadsound kompensiert werden.
R30 (10K), R40 (430K) und R42 (220K) nehmen hier viel Gain aus der Schaltung. C16 (0,0022uF) reduziert die Bässe und C35 (1500pF) kappt die obersten Höhen. Bei zuviel Gain kann man R42 vergrößern (330K), bei zuviel Bass C16 verkleinern (0,001uF) und wenn der Leadsound zu dumpf wird verkleinert man C35 (500pF usw.).

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Das Ergebnis muss jetzt ein sauberer und dynamischer Cleansound und schaltbarer Leadsound sein.
Soweit so gut. Alles kein Hexenwerk. Lediglich die Belebung von V2A braucht ein wenig Geschick.

Biasregler
Der Blues Jr. hat eine Fixedbiasschaltung der Endstufenröhren, die aber nicht einstellbar ist. Wenn man R31 (22K) gegen einen 10K-Widerstand plus reihengeschalteten 25K-Trimmer tauscht, kann man dagegen die negative Vorspannung (Bias) für die Endstufenröhren regelbar machen. Praktisch beim Röhrentausch.

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Es ist aber auch möglich, den Blues Jr. noch mehr zu tweeden, indem er Kathodenbias bekommt. Dazu muss man lediglich die Verbindung der Widerstände R12/22 (220K) von der negativen Spannung lösen und auf Masse legen. Die Erdung der Endstufenröhren bei deren Pin 3 wird dagegen gekappt und diese dann mit einem 120/130K 25W-Widerstand mit parallelem 220uF-Elko auf Masse gelegt.

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Praktischerweise nimmt man so einen Drahtwiderstand, die gut erhältlich sind und mit zwei Schrauben mit dem Gehäuse verbunden werden, wo immer Platz ist. Kondensator huckepack drauf. Fertig.

Dies kann man auch schaltbar machen.
Jetzt ist schließlich noch die Phasentreiberschaltung zu tweeden. Zunächst kann man die Widerstände R26 (7,5K) und R16 (4,7K) entfernen. Diese beiden Widerstände (gelb) sind ein fester Presenceregler. Baut man dafür einen 5K-Trimmer ein, wird Presence regelbar. Natürlich kann man auch ein Poti nehmen, dann muss aber ein zusätzliches Loch in die Frontblende gebohrt werden.

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Die Widerstände R 27, R13 und R15 der Kondensator C6 sind die typische Blackfacephasentreiberschaltung. Tauscht man sie gegen 56K (R27), 470R (R15), 10K (R13) und 0,022uF (C6) sowie das Presencepoti gegen ein 5KB wird es original Tweed und etwas crunchiger. Muss aber nicht unbedingt.

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So und nun zum Schluß.

Reverb-Mod
Dieser 330k Widerstand (R50) ist einfach zu viel. Deswegen ist der Hall nur bis max Stellung 5 (imo) zu nutzen. In den Hot Rods ist zB. ein 220k Widerstand verbaut. Grundsätzlich steigt die Verstärkung mit dem Widerstandswert. Funktioniert dem Prinzip nach auch in Overdrivepedalen (TS!) so. Also eine Reduzierung von R50 auf 220k oder 180k reduziert die Verstärkung (Gain!!) des Halls, macht aber den Hall über die gesamte Reglerstrecke nutzbar.

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So, die meisten der Mods funktionieren sehr leicht durch bloßes Aus- und Einlöten der Bauteile.
Die Aktivierung der totgelegten Röhrenhälfte und die Kanalwechselschaltung machen etwas mehr Aufwand. Lohnen aber in jedem Fall.
Aber aufpassen, schnell ist der Verstärker auch versemmelt.
Zuletzt geändert von BB Kassel am Donnerstag 3. Dezember 2020, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 3. Dezember 2020, 17:54

Vielen lieben Dank für Dein Open-Source-Denken, Werner; das ist ein großartiger Beitrag und eine echte Bereicherung der Bude! :prost: :thumbsup03:

Lieben Gruß,

Batz.
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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von partscaster » Donnerstag 3. Dezember 2020, 18:07

Vielen Dank für den Umfangreichen und Interessanten Beitrag! :prost:

So eine ganz große Operation tue ich mir jetzt nicht an. Ich hätte gerne einen 6g3 Brown Face Deluxe und eher so einen ganz neu aufbauen.

Bei meinem Junior gefallen mir nach einigem Probieren Tone Stack und Filter mit den Werkswerten besser als mit den z.B. von BillM vorgeschlagenen.
Er hat dann zwar wirklich deutlich weniger Bässe, aber das kommt bei höheren Lautstärken und beim anpusten mit Pedalen deutliche besser rüber.
Mit dem originalen 47mF statt des fetten 100mF Elko hat man zudem ein deutlich schöneres Spielgefühl unter den Fingern - finde ich.

Die BillM Mods im Tone Stack passen sehr gut für schwächere Single Coils. Ich hatte schon überlegt die schaltbar zu machen, bin aber nicht sicher, ob es ein Problem mit Nebengeräuschen gäbe. Ich würde Schalter und Bauteile in einem kleinen Gehäuse an der Rückseite des Amps anbringen wollen (dann müsste man keine Löcher bohren und könnte auch noch etwas experimentieren ohne die empfindliche Platine zu sehr zu beanspruchen) und müsste dementsprechend Leitungen von der Platine dort hin legen. Abgeschirmte Leitungen sind wegen "kapazitiver Effekte" in meiner Erinnerung nach nicht immer optimal für solche Anwendungen. :kopf_kratz01:

Grüße :smoke01:

P.S. Beim BJIII sieht der Reverb schon so aus:

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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von Magman » Donnerstag 3. Dezember 2020, 19:08

Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 3. Dezember 2020, 17:54
Vielen lieben Dank für Dein Open-Source-Denken, Werner; das ist ein großartiger Beitrag und eine echte Bereicherung der Bude! :prost: :thumbsup03:

Lieben Gruß,

Batz.
Genau das gleiche wollte ich auch gerade schreiben. Viel zu schade um hier unterzugehen. Vielleicht sollten wir das unter DIY oben festpinnen :P

Vielen Dank Werner :prost:
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BB Kassel
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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von BB Kassel » Donnerstag 3. Dezember 2020, 19:21

partscaster hat geschrieben:
Donnerstag 3. Dezember 2020, 18:07

So eine ganz große Operation tue ich mir jetzt nicht an. Ich hätte gerne einen 6g3 Brown Face Deluxe und eher so einen ganz neu aufbauen.

Grüße :smoke01:
Ich reisse das jetzt mal aus dem Zusammenhang.
Letztendlich sind die Mods natürlich auch ein wenig fragwürdig. Denn die Frage ist, lohnt sich der (finanzielle) Aufwand?
Ich hatte an meinem BJ rumgeschraubt, weil ich offensichtlich nicht rechnen kann. Auch aus meiner Sicht ist ein Brownface Deluxe bestimmt die bessere Wahl. Und am Ende vielleicht sogar die günstigere. Weil zu den og. Mods kommt in der Regel noch zumindest noch ein neuer Speaker, uU. sogar Trafos.

Ansonsten Batsi, Maggie und Partsi, habt Dank für Lob und Dank :banana02: . Kritik geht auch. Kann man in diesen schweren Tagen immer gut gebrauchen.

Werner
.....

Andrea Joy

Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von Andrea Joy » Donnerstag 3. Dezember 2020, 19:38

Kritik kannste gerne auch von mir haben: Vielen Dank! :D

LG Andrea

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Re: Fender Blues Junior - Warum eigentlich nicht...

Beitrag von Molle » Donnerstag 3. Dezember 2020, 20:13

das ist ja mal eine geradezu enzyklopädische ausarbeitung.

wahnsinn.

wenn ich jetzt einen bj hätte, wär ich schon am frickeln bei :ugeek:
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