16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
- texasblues75
- Beiträge: 41
- Registriert: Dienstag 28. Oktober 2014, 15:53
16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
Hallo zusammen,
einmal eine (vielleicht auch blöde) Frage an die Experten: Preisliche Unterschiede zwischen der 16 Ohm- und der 8 Ohm-Variante eines Speaker gibt es ja offensichtlich. Gibt es aber auch klangliche Unterschiede? Und wenn ich die Wahl habe zwischen 16 Ohm und 8 Ohm (bei 1x12" Box) dann eher die 8 oder die 16 Ohm?
Ich denke, wenn ich an den Amp dann zwei Boxen anschließen möchte, eher die 16 Ohm Varianten - aber da komme ich dann wieder zur Frage mit dem klanglichen Unterschied ...
Grüße!
einmal eine (vielleicht auch blöde) Frage an die Experten: Preisliche Unterschiede zwischen der 16 Ohm- und der 8 Ohm-Variante eines Speaker gibt es ja offensichtlich. Gibt es aber auch klangliche Unterschiede? Und wenn ich die Wahl habe zwischen 16 Ohm und 8 Ohm (bei 1x12" Box) dann eher die 8 oder die 16 Ohm?
Ich denke, wenn ich an den Amp dann zwei Boxen anschließen möchte, eher die 16 Ohm Varianten - aber da komme ich dann wieder zur Frage mit dem klanglichen Unterschied ...
Grüße!
- Vintage Deluxe
- Beiträge: 855
- Registriert: Donnerstag 16. Oktober 2014, 17:08
Re: 16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
Es gibt Leute, die sagen, dass 16 Ohm Speaker besser klingen ... Es gibt auch Leute, die Sagen, dass richtungsgebundene Kabel besser klingen. Es gibt Leute, die beides nicht hören.texasblues75 hat geschrieben:Hallo zusammen,
einmal eine (vielleicht auch blöde) Frage an die Experten: Preisliche Unterschiede zwischen der 16 Ohm- und der 8 Ohm-Variante eines Speaker gibt es ja offensichtlich. Gibt es aber auch klangliche Unterschiede? Und wenn ich die Wahl habe zwischen 16 Ohm und 8 Ohm (bei 1x12" Box) dann eher die 8 oder die 16 Ohm?
Ich denke, wenn ich an den Amp dann zwei Boxen anschließen möchte, eher die 16 Ohm Varianten - aber da komme ich dann wieder zur Frage mit dem klanglichen Unterschied ...
Grüße!
Du wirst herausfinden müssen, was Du hörst... wenn Dir das wichtig ist. Wenn nicht, kaufe den Speaker, der von der Impedanz her besser passt.
Bei Röhrenamps bevorzuge ich 16 Ohm (so der Amp einen solchen Abgriff hat) wegen der zwei Boxen, wie Du schon schriebst.
"One chord is fine. Two chords are pushing it. Three chords and you're into jazz." - Lou Reed
Re: 16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
Hi,
ich hatte bisher nur ein mal die Möglichkeit zwei "gleiche" Speaker in der 16 und 8 Ohm Variante direkt zu vergleichen.
Das war ein 8 Ohm 25 Watt Greenback im Vergleich zu jeweils einem der beiden 16 Ohmer in meinem Bluesbreaker Combo.
Der Unterschied war für mich verblüffend und ich hatte dazu in einem anderen Forum die gleiche Frage gestellt und
eigentlich wusste da keiner so richtig eine Antwort.
Der 8 Ohm Speaker klang deutlich höhenärmer, dumpfer als die 16 Ohmer. Die beiden 16 Ohmer klingen und klangen gleich.
Aber was ist der Grund dafür?
Das kann natürlich einfach nur an dem einen Speaker gelegen haben. Und vielleicht machen die unterschiedlichen Einstellungen
am Amp, also die Impedanzwahl auch schon einen klanglichen Unterschied aus. Beide an die gleich Impedanz zu hängen macht
irgendwie auch keinen Sinn, das wäre ja eine Fehlanpassung für einen Speaker, die sich klanglich auswirken könnte.
Hilft dieses Geschwafel nun weiter? Ich denke: Nö
Das ist nur eben meine eine Erfahrung zu dem Thema.
Gruß Diet
ich hatte bisher nur ein mal die Möglichkeit zwei "gleiche" Speaker in der 16 und 8 Ohm Variante direkt zu vergleichen.
Das war ein 8 Ohm 25 Watt Greenback im Vergleich zu jeweils einem der beiden 16 Ohmer in meinem Bluesbreaker Combo.
Der Unterschied war für mich verblüffend und ich hatte dazu in einem anderen Forum die gleiche Frage gestellt und
eigentlich wusste da keiner so richtig eine Antwort.
Der 8 Ohm Speaker klang deutlich höhenärmer, dumpfer als die 16 Ohmer. Die beiden 16 Ohmer klingen und klangen gleich.
Aber was ist der Grund dafür?
Das kann natürlich einfach nur an dem einen Speaker gelegen haben. Und vielleicht machen die unterschiedlichen Einstellungen
am Amp, also die Impedanzwahl auch schon einen klanglichen Unterschied aus. Beide an die gleich Impedanz zu hängen macht
irgendwie auch keinen Sinn, das wäre ja eine Fehlanpassung für einen Speaker, die sich klanglich auswirken könnte.
Hilft dieses Geschwafel nun weiter? Ich denke: Nö
Das ist nur eben meine eine Erfahrung zu dem Thema.
Gruß Diet
Re: 16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
Eine 16 Ohm-Schwingspule hat dünneren Draht, nur dadurch wird der Widerstand doppelt so hoch wie beim 8-Öhmer.
Der dünne Draht (und damit die Schwingspule) ist leichter, daher ist der Speaker etwas schneller, attackreicher und womöglich höhenreicher.
Der dünne Draht (und damit die Schwingspule) ist leichter, daher ist der Speaker etwas schneller, attackreicher und womöglich höhenreicher.
Re: 16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
Genau so wie der Dieter das hier beschreibst empfand/ empfinde ich das heute noch und ich spiele auch meist mit 16 Ohm. Ich betreibe seit Jahrzehnten auch gerne Speaker in Fehlanpassung und habe noch nie nen Amp oder Speaker damit kaputtgespielt.Diet hat geschrieben: Der 8 Ohm Speaker klang deutlich höhenärmer, dumpfer als die 16 Ohmer. Die beiden 16 Ohmer klingen und klangen gleich.
Also zumindest meine bescheidene Wenigkeit hört da auch deutlich wahrnehmbare Unterschiede
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: 16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
...irgendwo hab ich das auch schon mal gelesenFerdi hat geschrieben:Eine 16 Ohm-Schwingspule hat dünneren Draht, nur dadurch wird der Widerstand doppelt so hoch wie beim 8-Öhmer.
Der dünne Draht (und damit die Schwingspule) ist leichter, daher ist der Speaker etwas schneller, attackreicher und womöglich höhenreicher.
es fehlt noch eine Info:
die "Fehlanpassung" 16-Öhmer am 8 Ohm-Ausgang des Übertragers zieht weniger Strom. Der ÜT geht weniger in die Sättigung, läuft "freier", bietet mehr dynamischen Headroom (sorry für das 'denglisch'). Ton ist, öhhm, spritziger.
Dies macht sich vor allem bei höheren Lautstärkeeinstellungen bemerkbar.
Re: 16 Ohm vs. 8 Ohm - Unterschiede?
Ähnlich wie durch dicken Schwingspulendraht sind auch die Speaker mit schwereren Schwingspulen-Wickelkörpern / Schwiongspulenträgern träger, langsamer, weniger detailreich. Die Ur-Design hatten Schwingspulenträger aus Papier, waren ultraleicht, brauchten wenig Energie um in Bewegung versetzt zu werden und daher rührt der gute Klang.
EDIT: Sie waren - zugegeben - auch am hitzeempflindlichsten und brannten bei Überlastung schon mal durch. Deshalb enwickelte man Schwingspulenträer zB aus Metall, die temperatur gut leiteten, leider aber eben schwer und vergleichsweise träge waren (und sind). Moderne Kapton-Schwingspulenträger versuchen, beides zu vereinen, Temperaturstabilität UND geringes Gewicht. Sehr tradionelle Speaker im Bereich bis 25/30W haben aber nach wie vor gerne Schwingspulnenträger aus Papier und wenn man sie nicht dauernd überlastet, halten die auch.
Es ist eben nicht alles "Voodoo", was "Vintage" heißt.
Ich bin insgesamt leider äußerst pessimistisch, was viele moderne Entwicklungen angeht. Hier und da gibt es gute, neue Ideen, aber die wesentlichen Meilensteine des Gitarrensounds stammen aus den 60er und 70er Jahren. Hugh. Und in dem Vierteljahrhundert, in dem ich Rockmusik mache, sind schon unzählige neue Säue durch die Dorfgassen getrieben worden, und immer noch spielen die Soundgourmets zum großen Teil Amps und Speaker in der Machart Marke annodazumal.
EDIT: Sie waren - zugegeben - auch am hitzeempflindlichsten und brannten bei Überlastung schon mal durch. Deshalb enwickelte man Schwingspulenträer zB aus Metall, die temperatur gut leiteten, leider aber eben schwer und vergleichsweise träge waren (und sind). Moderne Kapton-Schwingspulenträger versuchen, beides zu vereinen, Temperaturstabilität UND geringes Gewicht. Sehr tradionelle Speaker im Bereich bis 25/30W haben aber nach wie vor gerne Schwingspulnenträger aus Papier und wenn man sie nicht dauernd überlastet, halten die auch.
Es ist eben nicht alles "Voodoo", was "Vintage" heißt.
Ich bin insgesamt leider äußerst pessimistisch, was viele moderne Entwicklungen angeht. Hier und da gibt es gute, neue Ideen, aber die wesentlichen Meilensteine des Gitarrensounds stammen aus den 60er und 70er Jahren. Hugh. Und in dem Vierteljahrhundert, in dem ich Rockmusik mache, sind schon unzählige neue Säue durch die Dorfgassen getrieben worden, und immer noch spielen die Soundgourmets zum großen Teil Amps und Speaker in der Machart Marke annodazumal.