Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltrafo

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Magman
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von Magman » Montag 23. März 2015, 10:42

Ugorr hat geschrieben:Moin.
Was machst Du eigentlich mit dem Laptop? Via interner Soundkarte rein in den Rechner?
Dann mal eine externe Soundkarte(gerne via USB) probieren.
Oder schiebst Du Daten via USB Pult in den Rechner?
Gruß
Ugorr
Also der Lap dient eigentlich nur dazu einzuspielen. Da läuft Winamp welcher eine 1,5 TB Platte verwaltet. Und ab und an werfe ich einen Text auf einen angeschlossenen 32 Zöller ;)

...jaja ich kann mich bald "Blind Mag Miller" nennen :roll:
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Ugorr

Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von Ugorr » Montag 23. März 2015, 11:07

Moin.
Wenn das Störgeräusch auch bei Akkubetrieb vorhanden ist, tippe ich auf die Soundkarte. Wenn Du die interne benutzt, könnte es sein das zB Geräusche von der Festplatte mit übertragen werden oder "intern" irgendwas einstreut. Die paar Soundkartenbauteile liegen oft mit auf dem Motherboard. Und ich kenne keine interne Laptopsoundkarte, die irgendwas taugt.

Hast Du nicht noch eine ZoomRekorder? Den könntest Du mal als externe Soundkarte nutzen und hören ob das Störgeräusch weg ist. Zitat aus dem "Erdschleife" Artikel in Wikipedia: "Im USB-Kabel wird differentielle Signalübertragung verwendet, um mögliche Störungen der durch Betriebsspannungs- und Masseverbindung sowie die Schirmung entstehenden Erdschleifen zu verringern."

Was manchmal auch hilft: Schukostecker in der Dose drehen und somit Nullleiter und Phase vertauschen.
Ich bin übrigens kein Elektroniker, nur Erfahrungswerte was bei sowas helfen kann.
Soviel zu meinen kostengünstigen Ideen ohne zu shoppen.
Gruß
Ugorr

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Magman
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von Magman » Montag 23. März 2015, 11:56

Ich nutze seit langen Jahren mit großer Begeisterung eine Yamaha AP-U70 da auch ich die onboard Soundkarten nicht mag. Hatte nie Probleme damit. Stecker habe ich auch bereits gedreht, brachte nix. Ich gehe davon aus der Lap streut einfach nur heftig ein.
Ich brauch halt nen Rechner der meine Platte verwalten kann, ansonsten würde ich ganz auf einen Computer verzichten im Proberaum. Vielleicht schaue ich mal nach einem Minirechner den man hinter dem TFT montieren kann. Hatte zuhause mal sowas von Acer, hieß glaube ich Revo oder so - das funktionierte sehr gut. Soll halt nicht viel kosten ;)
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Fingerpicker
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von Fingerpicker » Montag 23. März 2015, 13:35

Thema Störgeräusche:

Die Stromnetze, selbst das kleinst daheim, was ja schon ein Endpunkt-Stromnetz darstellt, werden immer mehr verseucht. Die Älteren unter euch können sich noch daran erinnern, wie es früher war, wenn eine Mofa vorbeifuhr, da hat das u.U. in allen tongebenden System (Fernsehn, Radio usw) hören können. Nun, bei den Mofas hat sich einiges getan, die Anfälligkeit des Stromnetzes ist allerdings geblieben. Hat man im Proberaum alte Leuchtstoffsysteme, dann hört man das auch oft sehr gut... digitale Signale werden auch zuhauf aufgeschaltet.

Unsere Wechselspannung arbeitet mit einer Frequenz von 50Hz. Dafür sind die Trafos in den Geräten ausgelegt. Computernetzteile (Schaltnetzteile) z.B., die ja keinen Trafo im klassischen Sinn mehr besitzen, müssen aber nach Norm eine Filterung beinhalten, die eine Störung des Stromnetzes verhindert. Leider ist das lange noch nicht bei allen Netzteilen dieser Art usus. Ebensowenig bei den Wandwarzen, die ohne Trafo auskommen. Die ganzen Handyladegeräte usw.

Zurück zu den 50Hz. Ein Netzfilter macht im Prinzip nichts anderes, als höhere und tiefere Frequenzen abzudämpfen. Je steiler dieser Bandpassfilter arbeitet, umso besser. Kostet dann aber auch mehr... leider (--> Beispiel). Man kann jetzt mal bei den HiFi-Gurus wildern. Da gibt es einige Hersteller, die relativ effektive Filter anbieten. Wichtig hierbei ist, dass die einzelnen Verbraucher ihren eigenen Filter erhalten. Für uns Gitarreros bedeutet das z.B. dass Der Amp eine Filterung erhält, das FX-Board und ggf noch andere Stromverbraucher. Insgesamt wäre das erst einmal ein effektiver Ansatz.

Thema Spannungskonstanz:

Das ist schon weitaus schwieriger. Um Konstant 230V/50Hz zu erhalten müsste man erst einmal die Netzspannung mittels Transformators auf z.B 270V erhöhen, dann mittels Regelung und Zerhacker auf konstant 230V halten bei 50Hz. Ein Röhrenamp braucht schon etwas an Leisytung, entsprechend aufwendig müssen die Systeme dann schon sein. Riesenvorteil: Eine galvanische Trennung zum Stromnetz. Wie es dort allerdings mit der Erdung aussähe kann ich nicht sagen.

Alles in Allem dürfte recht schwer und zudem recht teuer werden... also eher etwas für Leute, die von der Mucke leben.

In diesem Sinne
Keep on Rocking
Greetz
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Vintage Deluxe
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von Vintage Deluxe » Montag 23. März 2015, 14:00

Fingerpicker hat geschrieben:Alles in Allem dürfte recht schwer und zudem recht teuer werden... also eher etwas für Leute, die von der Mucke leben.
Die meisten von denen haben erst Recht kein Geld. :(

Interessant ist in diesem Zusammenhang vielleicht auch, dass es Gitarristen gab/gibt, die mit Unterspannung für ihre Röhrenamps experimentiert haben um den Sound zu verbessern. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass z.B. van Halen solche Experiemente gemacht hat.

Heute betreiben wir ja notgedrungen alle alten Amps mit Überspannung. Vielleicht klingt es deshalb nicht "vintage"?
:undwech:
"One chord is fine. Two chords are pushing it. Three chords and you're into jazz." - Lou Reed

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Diet
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von Diet » Montag 23. März 2015, 14:23

Vintage Deluxe hat geschrieben:
Heute betreiben wir ja notgedrungen alle alten Amps mit Überspannung. Vielleicht klingt es deshalb nicht "vintage"?
:undwech:
Hi,

es war hier und da ja auch schon mal zu lesen, in Amerika würden die Amps besser klingen. Wer weiß?

Ich hab einen Silverface Deluxe Reverb in USA Version.
Anfangs hatte ich einen Spannungswandler davor, dann hab ich einen für unser Netz passenden Trafo eingebaut.
War ja zwar zwangsläufig vorher/nachher und kein direkter A/B Vergleich, mir ist da aber kein Klangunterschied aufgefallen.

Gruß Diet

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Fingerpicker
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von Fingerpicker » Montag 23. März 2015, 14:36

Man kann Röhrenamps auch weniger "heiß" fahren... allerdings unter einigen Voraussetzungen...

Die Heizspannung der Röhren muss erhalten bleiben... Wenn ich statt 230 Volt nur 115 Volt benutze, dann kommt da nur 3,15 statt 6,3 Volt bei den Vor- und Endstufenröhren an... die Amp mit Gleichrichterröhre bekommen gar nicht erst eine nutzbare Gleichspannung, weil die Röhren nur 2,5 statt 5V Heizspannung bekommen... ggf. müssen Anoden- und Kathodenwiderstände der Vorstufen geändert werden usw.

Andererseits ist Power-Skaling ein moderates Mittel, Endstufen früher in den "musikalischen" Bereich zu bekommen... siehe London Power Kits für den nachträglichen Einbau. Leistungsreduktiuon durch Veringerung der Anodenspannung vor allen Dingen der Endstufen. Eigentlich recht simpel, aber sehr effektiv. Das wird auch von einigen Ampherstellern mittlerweile Serienmäßig verbauut... z.B. von Egnater und Suhr.

Wenn man sowas selbst in seinen heißgeliebten Plexi einbauen will, dann sollte man schon genau wissen, was man da macht. Das ist kein Bastelprojekt für Gelegenheists-Bausatz-Zusammenlöter. Da gehts um Hochspannung... und die ist bekanntlich gefährlich.

In diesem Sinne... Keep on Rocking
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JerryCan
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von JerryCan » Montag 23. März 2015, 15:07

Magman hat geschrieben:
JerryCan hat geschrieben: Benutzt Du Dein Laptop mit einer Stromversorgung, die über ein Netzkabel mit Schukostecker läuft?
Ja genau, es ist das originale Netzteil das dabei war. Ich habe als ich meinen Proberaum damals eingerichtet habe bewusst zwei getrennte Stromkreise spendiert um solchen Sachen von vornherein aus dem Weg zu gehn. An einem hängt der ganze Computer Krams und bislang gab es auch nie Probleme. Bis vor kurzem dann.
...
Diese Problem mit Laptops scheint weit verbreitet zu sein. Darüber gibt es auch Videos auf Youtube. Ich habe mich infolge dessen mit einer "Männerlösung" beholfen: Die Schutzkontakte des Schukosteckers abgeklebt. Dann war Ruhe. Der Punkt bei mir war, dass die Originalnetzteile meines Laptops nur Eurostecker hatten. Aber für den Betrieb in der Dockingstation muss ich ein stärkeres Netzteil benutzen, dass dann mit einem Schukostecker daherkommt.
Auch wenn meine Lösung bislang ganz gut funktioniert - sie ist natürlich zumindest aus Sicherheitsaspekten fragwürdig.

MfG

JerryCan
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partscaster
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von partscaster » Montag 23. März 2015, 16:01

JerryCan hat geschrieben: ..sie ist natürlich zumindest aus Sicherheitsaspekten fragwürdig.
Ähh JA! Und auch nicht erlaubt! Fackelt euch mal die Bude ab, haste hoffentlich ein dickes Sparkonto. Versicherung ist da nicht. :o ;)

Der hier... http://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm... hilft tatsächlich. Wenn man allerdings viel Wert auf absolut gute Audioqualität legt, muss man mehr Geld anlegen. Wobei das normale Rock-N-Roll-Gehör wohl auch mit dieser Lösung klarkommt.

Grüße
Michael

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mc fly
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Re: Netzfilter, Spannungskonstanter, Regeltrafo Trennstelltr

Beitrag von mc fly » Donnerstag 9. April 2015, 18:48

mc fly hat geschrieben:Könnte so eine einfache Lösung in solchen Fällen auch evtl. Abhilfe schaffen?
http://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm

Hatte ich doch auch schon gepostet... ;)
Stark!? Warum ist in der Zukunft alles Stark...???

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