...wie mache ich meinen Sound?

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HaWe
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Re: ...wie mache ich meinen Sound?

Beitrag von HaWe » Samstag 9. Mai 2015, 18:21

Da bin ich auch mal gespannt. :D

Wobei ich schon sagen muß, dass sich die Einstellungen bei mir, abhängig von der Gitarre , der erforderlichen Lautstärke, dem Gain und, und, und ja, sogar dem verwendeten Kabel unterscheiden.
Und ........ es gibt schon erhebliche Unterschiede, wenn man an den Klangreglern dreht, finde ich.

Ob das dann natürlich auch Anderen, außer mir gefällt ........ :roll: :?:


Kleiner Nachtrag:
Ich glaube ja, dass jeder Gitarrist bei gleichem Equipment und gleicher Einstellung anders klingt.
War bisher eigentlich immer so. :)

JerryCan
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Re: ...wie mache ich meinen Sound?

Beitrag von JerryCan » Montag 11. Mai 2015, 08:09

M. L. Schwan hat geschrieben:... Meistens gehe ich von der Mittelstellung der Klangregler (sofern sie überhaupt einen haben ;) )aus und mache das Feintuning mittels Gehör.
Das mit der Mittel- oder Zwölfuhrstellung der Klangregler finde ich immer wieder lustig, wenn man weiß, dass die Klangregler der üblichen Amps passive Filter sind, die subtraktiv arbeiten. D.h. in der Mittelstellung hat man von den Höhen, Mitten und Bässen - wie sie aus der Vorstufe herauskommen - bereits die Häflte weggeregelt. Eine neutrale Einstellung der Klangregelung müsste eigentlich "alles auf 10" sein, was aber aufgrund der Unvollkommenheit der Klangregelungen auch nicht stimmt.
Aber irgenwo muss man ja anfangen. - Unwissenheit kann ein Segen sein.
M. L. Schwan hat geschrieben: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass etwas nicht stimmt, wenn extreme Klangverbiegungen notwendig sind.
Dann hat man wohl den falschen Amp am Start.

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Batz Benzer
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Re: ...wie mache ich meinen Sound?

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 14. Mai 2015, 10:52

Einen JCM800 und dessen Epigonen kann man natürlich einstellen wie man mag, aber Treble-Werte jenseits der 11h-Stellung haben in meinen Ohren schreckliche Folgen; ich parke den so um 9h. Die Bässe muss man m.E. hingegen voll aufreißen; die Mitten nach Geschmack (bei mir 14h) dosieren.

Nun ist VOLL / 14h / 9h dann doch eine ziemlich extreme Einstellung; stehen alle Regler auf 12h, klingt der Amp ganz anders, schrecklich treblig und sägend, ätzend.

Witzigerweise bin ich, unabhängig vom JCM1H, beim Blackheart bei nahezu denselben Einstellungen gelandet: VOLL / 15h / 9h.

Dasselbe gilt für seeehr viele Effektgeräte: Einem Boss Distortion mehr Höhen als 12h zu spendieren, endet meist mit einer wenig singenden Säge; bei der RAT das Gain über 12h zu fahren, bedeutet, dass es in den Bässen schon fuzzig matscht, etc. Und ganz aktuell: Siehe den Red Secret-Thread: http://gitarrenbu.de/viewtopic.php?f=15&t=861 .

Ich kann Magmans Vorschlag, mal andere an den Potis drehen zu lassen, nur empfehlen. Wer niemanden zum Drehen hat, sollte sich einfach mal an die Extremeinstellungen rantrauen und gucken, was dann passiert. Am besten nimmt man das Ganze auf, so dass man später unabhängig nachvollziehen kann, welche Einstellung am besten gefällt.

Habt Mut, Eure Amps zu entdecken: Erforscht sie bis in den letzen Winkel ihrer Möglichkeiten, bevor Ihr Euch 'nen neuen Verstärker zulegt!

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

Mintage
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Re: ...wie mache ich meinen Sound?

Beitrag von Mintage » Donnerstag 14. Mai 2015, 13:11

Batz Benzer hat geschrieben:Einen JCM800 und dessen Epigonen kann man natürlich einstellen wie man mag, aber Treble-Werte jenseits der 11h-Stellung haben in meinen Ohren schreckliche Folgen; ich parke den so um 9h. Die Bässe muss man m.E. hingegen voll aufreißen; die Mitten nach Geschmack (bei mir 14h) dosieren.

Nun ist VOLL / 14h / 9h dann doch eine ziemlich extreme Einstellung; stehen alle Regler auf 12h, klingt der Amp ganz anders, schrecklich treblig und sägend, ätzend.

Witzigerweise bin ich, unabhängig vom JCM1H, beim Blackheart bei nahezu denselben Einstellungen gelandet: VOLL / 15h / 9h.

Dasselbe gilt für seeehr viele Effektgeräte: Einem Boss Distortion mehr Höhen als 12h zu spendieren, endet meist mit einer wenig singenden Säge; bei der RAT das Gain über 12h zu fahren, bedeutet, dass es in den Bässen schon fuzzig matscht, etc. Und ganz aktuell: Siehe den Red Secret-Thread: http://gitarrenbu.de/viewtopic.php?f=15&t=861 .

Ich kann Magmans Vorschlag, mal andere an den Potis drehen zu lassen, nur empfehlen. Wer niemanden zum Drehen hat, sollte sich einfach mal an die Extremeinstellungen rantrauen und gucken, was dann passiert. Am besten nimmt man das Ganze auf, so dass man später unabhängig nachvollziehen kann, welche Einstellung am besten gefällt.

Habt Mut, Eure Amps zu entdecken: Erforscht sie bis in den letzen Winkel ihrer Möglichkeiten, bevor Ihr Euch 'nen neuen Verstärker zulegt!

Lieben Gruß,

Batz.
Moin Batz,

da bin ich definitiv bei Dir: ich hatte eine unglaubliche "tonale Erfahrung" , als ich meine jahrelang fix eingestellte Klangregelung des JTM45 insofern veränderte, das ich Presence höher drehte (auf "5") u. Bässe runter (auf "2") - der Amp klang viel dynamischer, die Verzerrer klangen noch akzentuierter und die erschlagenden Bässe waren in richtiger Dosis hörbar !

Ab und zu die Ampeinstellungen zu überdenken ist immer wieder hilfreich - und schont den Geldbeutel :D

Grüsse
Rainer

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