Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Amps, Boxen, Speaker & Co.
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75Deluxe
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Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von 75Deluxe » Samstag 16. Mai 2015, 08:53

Ugorr hat geschrieben:Moin.
Bei Setlistproben und Proben für konkrete Gigs: Proben mit Monitoring wie auf der Gigsituation(Gesangsmonitore und ggf Amps). Nicht nur für Gitarre sondern insb auch für Gesang. Umgang mit dem Mikrofon kann und sollte man auch mal üben.
Üben zu Hause: Miniamp, ggf Stressbrett und/oder Multieffekt davor - manchmal auch mit Monitor(einer steht im Proberaum, einer ist zu Hause) - auch für Gesang
Songwriting oder Ideenprobe: Gerne nur mit Akustikgitarre ohne Anlage und mit einem Bierchen oder Wein dabei ;)
Gruß
Ugorr
Exakt so ist es bei uns bzw. mir auch!
Wenn wir mit der Band proben, spielen wir abgemiked wie live auch über unsere Anlage und ich über meinen Amp samt Multieffekt, denn auch die Umschalterei muss geprobt sein.
Daheim habe ich bloß einen kleinen Vox-Amp, der reicht zum einfachen Üben/Dudeln.
Und meine eigenen Songs schreibe ich in der Sonne sitzend im Garten!
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...

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SHBRainer
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Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von SHBRainer » Samstag 16. Mai 2015, 09:14

Hallo,

im Proberaum nehme ich das, was dort gerade herumsteht und meine Mitmusiker halten es genauso. Wir proben nicht "Sound", sondern die eher wenigen Proben dienen der Abstimmung dessen, was wir einzeln oder in kleinem Kreis zu Hause vorbereiten und üben. Dafür nehmen wir auch eine Reihe kleinerer Auftritte an, welche im Prinzip einen langwierigen Probebetrieb ersetzen und dazu führen, daß auch hier die Publikumsresonanz im mittelpunkt steht.

Daher verwende ich im Proberaum auch meist gar keine Effekte (live aber auch nur so spärlich wie irgend möglich)

Gruß, Rainer

kiroy

Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von kiroy » Samstag 16. Mai 2015, 09:54

gelöscht
Zuletzt geändert von kiroy am Dienstag 11. August 2015, 09:08, insgesamt 2-mal geändert.

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M. L. Schwan
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Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von M. L. Schwan » Samstag 16. Mai 2015, 10:30

Hi,
bei meiner Hauptband können wir gar nicht mit der Livekonfiguration proben und zwar aus dem einfachen Grund, weil wir keinen Proberaum haben!
Bei schönen Wetter verziehen wir uns meistens irgendwo ins Freie und proben mit Akustikgitarre, -Bass und Cajon die Abläufe.
Im Winter oder bei schlechtem Wetter spielen wir in der Wohnung in Zimmerlautstärke und das Schlagzeug wird durch eine Übungsmatte ersetzt.
Trotzdem machen diese Proben spaß und sind ungeheuer effektiv. Neue Verstärker kann man so allerdings nicht ausprobieren :mrgreen:
Viele Grüße
- Der Schwan -

HaWe
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Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von HaWe » Samstag 16. Mai 2015, 12:02

M. L. Schwan hat geschrieben:Hi, .........
Neue Verstärker kann man so allerdings nicht ausprobieren :mrgreen:
Na, das hat doch einen großen Vorteil ........ ;) :mrgreen:



Zum Thema ....
Wir proben immer genau so, wie wir auch auftreten.
Da wir nach Möglichkeit immer unsere eigene Anlage benutzen, wissen wir so recht gut wie es für den Zuhörer klingen wird.
Mit sogenannten "Profimischern" sind wir schon mehrmals, wie man so sagt, fürchterlich reingefallen.
Und da wir den Anspruch haben, dass der (zahlende) Zuschauer auch ein Anrecht auf guten Sound hat, machen wir das halt wie oben beschrieben.

Zuhause hab ich genug Zeugs, um damit rumzuspielen, denn ich trenne mich sooooooo ungern von etwas. :shock:


Edit 1:
Hatte ich ganz vergessen ..........
In der Gruppe spiele ich nur noch meine Reverend Stu D Baker, den VOX AC 4 TV (Edit 2 : 1/4- oder maximal 1W-Modus), 906 davor und sonst nichts.
OK, und die Kabel noch. ;)
Da alle anderen Instrumente Akustikinstrumente sind, reicht das völlig.
Falls das Cajoun nicht reicht, wird das E-Drum benutzt. (Entsprechend leise)
Zuletzt geändert von HaWe am Samstag 16. Mai 2015, 16:26, insgesamt 3-mal geändert.

SilviaGold

Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von SilviaGold » Samstag 16. Mai 2015, 12:49

Ich denke das hängt zum einen davon ab, ob man das immer durchführen kann und wie wichtig man selbst: das Equipment für's eigene Musizieren nimmt. Einer braucht evtl ein bisschen Akkorduntermalung - ein anderer hat da andere Ansprüche die er nur mit bestimmten Equipment umsetzen kann.

Ich bevorzuge auch mit dem Equipment zu zu proben womit ich auch Vorspiele... ber natürlich nehme ich mir auch die Akustikgitarre mal ohne zusätzlichen Amp. Ansonsten fehlt doch echt der Wohlfühlcharakter!

Duke

Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von Duke » Samstag 16. Mai 2015, 13:14

FretNoize hat geschrieben:...

Ich könnte nun natürlich mein Axe-Fx immer im Proberaum lassen und nur zum Gig rausholen, aber dann fehlt es mir zuhause.

...
Hab lange live das Axe gespielt und fand es eigentlich immer gut, dass man nur das Axe transportieren musste. Ist ja recht leicht, wenn man MFC und Monitor im Proberaum belässt. Selbst mit MFC passt es sehr gut in ein 4HE-Rack.

Fand das eigentlich immer gut, zu Hause am Sound zu drehen (insb. Hall, Delay, Rotary, Trem und Wah, am Amp hab ich irgendwann gar nichts mehr geändert) und dann auf der Probe bzw. Live nur noch etwas nachzuregeln (falls das überhaupt notwendig war).

Spiele Mitte Juni mal wieder vor größerem Publikum. Werde da auf jeden Fall den Amp1 spielen, den ich auch daheim nutze. Brauche aber auch nicht viele Sounds, so dass ich mir um das Thema eigentlich keinen Kopf mache. Stelle immer wieder fest, dass ich sehr wenig benötige.
Da sind andere Themen wie, Arrangement der Songs, zeiteffizientes Proben, Beschallung der OpenAir-Location etc. eher problematisch.

Wir proben halt extrem wenig, so dass man in der Konstellation in der wir spielen am besten alles weglässt, was ablenkt bzw. eine Fehlerquelle darstellt. Sieht in einer viel probenden, ausgecheckten Band sicherlich anders aus...
Zuletzt geändert von Duke am Sonntag 17. Mai 2015, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.

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FretNoize
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Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von FretNoize » Samstag 16. Mai 2015, 18:53

Interessant, wie viele verschiedene Arten des Probens es gibt. Ohne Amps und ohne Proberaum, das find ich mutig :)

Beim Amp1 stört mich die Tatsache, daß man zwischen den einzelnen Kanälen nicht per Switching System umschalten kann (ich hab einen GEC9 Looper), nur Clean/Overdrive, und Boost an/aus. Ich hätte gerne einen dritten Kanal auswählbar. Aber vielleicht probier ichs nochmal mit dem Vintage plus Pedal. Das wäre natürlich die platzsparendste, leichteste Lösung.

Hab heute den ganzen Tag mit dem Budda gespielt und Pedale fürs Board ausgewählt, während ich unsere Setlist runtergespielt habe; das Ding macht schon Laune. Überraschenderweise ist der OCD wieder auf dem Pedalboard gelandet, den ich eigentlich sonst nicht mochte. Vor dem 2.Kanal des Budda macht er einen guten Sound für's Solo. Vllt funzt der OCD auch für dem Amp1 Vintage-Kanal.

Ich denke, ich werde mein Livezeugs im Proberaum lassen, falls es nicht das AxeFx ist, denn das brauch ich zuhause. Im 4HE Rack vom Axe-Fx ist auch der Poweramp - wenn ich in das Gehäuse dann noch das Wah-Expressionpedal einpacke, ist es schon recht schwer - da hab ich mir doch glatt neulich den Rücken etwas verrenkt.

Da ich wenig Banderfahrung habe, muß ich das Umschalten üben, wie bereits vorher erwähnt. Und testen, ob es im Bandkontext paßt.

Am Montag verschickt mein ebay-Verkaufer meinen neuen Bogner Alchemist - dann kann ich noch eine Kombination ausprobieren - da freu ich mich jetzt schon drauf...

Sorry, meine Gedanken hier sind etwas konfus... den ganzen Tag Gitarre dudeln macht doof.
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SHBRainer
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Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von SHBRainer » Sonntag 17. Mai 2015, 09:02

wenn Du viel herumkommst musst Du halt spontan auch mal auf einem anderen Amp ohne Effekte klingen. Oder sogar mit einer fremden Gitarre. Proben bedeutet für mich nicht die Soundoptimierung im (elektro)technischen Sinne. Und zum Verbessern der Gitarrentechnik und damit des wesentlichen Bestandteil meines Sounds hilt nur daheim üben. Das mach ich mittlerweile, wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, vorwiegend über einen David Schertler oder alten H+H Transencombo. Da bekommt man ein ungeschminktes Feedback über die eigene Spieltechnik. Der nächste Effekt ist, daß dann automatisch das Effektboard ausgedünnt und damit der Bandsound wesentlich direkter und besser wird. Wenn nun noch ein erfahrener Mann am Mischpult sitzt, wird er - wenn überhaupt nötig - das richtige Maß an songtauglichen Modulations- und Raumeffekten zumischen.Dann gibt es keinen Soundbrei und endlich hat das Publikum etwas davon.
Meine uneingeschränkte Empfehlung für den Proberaum: Übt nicht in Bühnenlautstärke, schraubt nicht am Sound rum sondern versucht mit möglichst wenig Euren Groove zu finden. Lieber ein paar kleinere Auftritte mehr statt proben. Da übt man den Kontakt zum Publikum und der entscheidet in erster Linie über den Feedback. Und in jeder Location passt der im Proberaum optimierte Sound sowieso nicht und man ist froh mit wenig Technick die Band "knacken" zu lassen. Das reduziert den nervigen Soiundcheck dann auch auf ein Minimum und macht den Veranstalter froh (Gitarristen, die vor, während und nach dem Soundcheck ständig egozentriert an Ihrem Amp und Effekten schrauben, sind die größten Nervtöter und sollten nicht gefüttert werden).
Gruß, Rainer

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Magman
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Re: Probt ihr immer mit der Livekonfiguration?

Beitrag von Magman » Sonntag 17. Mai 2015, 11:51

SHBRainer hat geschrieben: Meine uneingeschränkte Empfehlung für den Proberaum: Übt nicht in Bühnenlautstärke, schraubt nicht am Sound rum sondern versucht mit möglichst wenig Euren Groove zu finden.
Naja prinzipiell gebe ich dir recht Rainer, aber in einer Probe sollte man schon den voreingestellten Sound testen und notfalls auch korrigieren. Aber halt nicht nur und dauernd. Es hält vom Musikmachen ab.
Ansonsten kann ich nur sagen, Groove kann man nicht lernen, entweder man hat ihn oder nicht! Manche Menschen haben allerdings ihren ganz eigenen Groove. Zumindest hat mir das mal ein Keyboarder gesagt. Immer wenn er nicht mitspielte hat's gegrooved :mrgreen:

SHBRainer hat geschrieben: ....Gitarristen, die vor, während und nach dem Soundcheck ständig egozentriert an Ihrem Amp und Effekten schrauben, sind die größten Nervtöter und sollten nicht gefüttert werden).
Gruß, Rainer
Ja das finde ich auch extrem schlimm, ist aber oft die Regel. Schuld ist die aufwändige Technik heute. Gab's damals in den Pionierzeiten alles nicht, da hast du den Amp eingeschaltet, laut gedreht und deine 2 Stunden gerockt. Fertig! Heute stolperst du über 1x2 Meter große Sound-fressende Stressbretter :mrgreen:

Spaß muss sein :clown:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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