Line6 Pod HD 500X

Zisch, Zerr, Blubber, Halllllllllllll, Echo... cho... ho... o
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telly45
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Line6 Pod HD 500X

Beitrag von telly45 » Samstag 21. Januar 2017, 10:14

Liebe Modelingprofis unter den Budisten,

was kann das o.g. Gerät?

Mein Anwendungsfall wäre:

Coverband, stilistisch zwischen Oldies, Country, Classic Rock, Blues.
Vernünftige Dynacord PA ist vorhanden mit Subwoofer und ausreichend Monitoring bei Bedarf.
Sound über POD direkt in die PA. Kein Amp mehr!

Die Bedienung des POD würde mir gefallen. Auf die Grundtaster A-D die 4 Grundsounds von Clean bis volle Lotte, darüber liegende ausgewählte Effekte an- und ausschalten. Delay, Chorus, Tremolo, Hall, Booster/Zerrer, so ungefähr. Volumepedal, Wahpedal.

Mein jetziges Rig mit dem Orange Dual Terror und Board kann das. Wie ist aus eurer Sicht die Soundqualität des POD einzuordnen? Vor allem, macht es Spaß darüber zu spielen oder vermisst ihr irgendetwas?
Gruß Rainer

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Motörheiko
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von Motörheiko » Samstag 21. Januar 2017, 11:06

Hatte das POD HD500X selbst schon ...

Soundvielfalt durch Amps und ausreichend Effekte sollte mehr als genügen um deine Stilistik abzudecken.
Würde dir zu einem guten Monitor / PA Box raten (RFC Art 310, Atomic die Liga) damit du dich auch selbst gut hörst und fühlst wenn ihr kein In-Ear benutzt.

Meine bescheidene Meinung - ist bequem zu handlen und sollte passen !
notasis - Oasis Tribute Band

Duke

Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von Duke » Samstag 21. Januar 2017, 11:09

Da hilft nur ausprobieren...

Persönlich würde ich vermuten, dass dir dein Amp besser gefällt.

Modeller sind immer dann schwierig, wenn du den Ampsound im Ohr hast und vor allem das Spielgefühl gewohnt bist. Für meine Geschmack können bei diesem Vergleich nur Fractal, Kemper und Atomic mithalten.
Das Helix hatte ich letztens mal am Kabel und es hat mir (zumindest auf Anhieb) mit den mitgelieferten IRs nicht so gefallen.

Wenn du ein All-in-one-Gerät suchst, würde ich eher den Atomic oder das Fractal Ax8 empfehlen.

Hängt aber echt davon ab, was du so magst und was du gewohnt bist. Gibt ja etliche Kollegen, die für die Anwendung auch mit einem Pod zurechtkommen.

HaWe
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von HaWe » Samstag 21. Januar 2017, 11:26

Gehen tut das mit Sicherheit!
Du musst das aber auf jeden Fall, wie bereit gesagt wurde, für Dich selbst ausprobieren.
Ich war Jahre lang, in einem ähnlichen Anwendungsfall, glücklich mit meinem POD XTL.
Das Publikum hat es nie bemerkt. ;)

Bin allerdings mittlerweile wieder zurück zu den Ursprüngen gegangen.
Gitarre, Kabel, Amp reichen mir. :)

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Magman
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von Magman » Samstag 21. Januar 2017, 12:23

Ein Kumpel hatte sich genau aus dem Grund das HD500X gekauft, er wollte viele Sounds damit abdecken für seine Covermucke. Er war glaube ich 10x bei mir zum abstimmen von einzelnen Sounds. Man sollte, wenn man sich Sounds programmiert in gewohnter Lautstärke spielen. Will heißen, was zuhause leise geil klang, kam in Bühnenlautstärke eher besch....eiden. Ich fands vom Sound eigentlich gut, aber er hat dann jedes mal wieder getweakt und getweakt (was man live machen muss, weil es überall anders klingt!) bis er dann irgendwann keine Lust mehr hatte. Er hat sich dann auf meinen Rat hin einen Fender Mustang III gekauft, der die viel bessere Bedienung hat und man damit auch viel schneller an die gewünschten Sounds kommt. Den spielt er auch noch heute zusammen mit seinen anderen Amps.
Meine ehrliche Meinung Rainer: lass es, es hält dich von dem ab was dir wohl am meisten Spaß macht, dem Spielen!
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Batz Benzer
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 21. Januar 2017, 12:46

Ich hatte ja auch mal den kleinen Bruder, der sound- und bedientechnisch jedoch identisch ist: Meine Erfahrungen laufen ziemlich auf das hinaus, was Mäggy schrob; ich war niemals wirklich glücklich und ewig am Schrauben, ohne das sich ein Ahhh!-Gefühl einstellen wollte.

Und auch ich habe heute noch 'nen Mustang III v2... ;)

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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M. L. Schwan
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von M. L. Schwan » Samstag 21. Januar 2017, 13:03

Hi Rainer,
mich würde nur aus Neugierde interessieren, warum Du auf einmal auf einen Lösungsansatz mit Modeller kommst.
Weniger schleppen?
Flexibler?
Platzprobleme?
Viele Grüße
- Der Schwan -

partscaster
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von partscaster » Samstag 21. Januar 2017, 13:54

Ich hatte schon diverse Line 6 "Pödde", darunter auch den HD500X. Dieser ist für meine Begriffe auch wirklich der beste POD in der gesamten Reihe.

Mir persönlich gefiel er sowohl vom Klang als auch vom Spielgefühl her sehr gut. Nicht mehr schwammig und undefiniert, wie IMHO noch einige der früheren Modelle.
Mit der Bedienung, die grundsätzlich ziemlich logisch ist, muss man sich aufgrund der vielen Möglichkeiten eben ein paar Tage beschäftigen. Ich fühlte mich beim Fender Mustang z.B. zu stark eingeschränkt, auch wenn mir der Sound da ebenfalls gefiel. Da konnte ich nicht mal mein sehr einfaches "Analog-Setup" nachbauen.

Ganz wichtig finde ich, dass man nicht anfängt zu "spinnen", sondern sich erstmal ein Setup bastelt, wie man es abseits der digitalen Kisten nutzen würde. Also zuerst die Amps und Boxen (+ die virtuellen Einstellungen der Mikros etc.) mal in Ruhe trocken kennenlernen und dann langsam die Effekte, ihre Position und Reihenfolge durchprobieren. Sonst ist man schnell dabei sich unzählige blödsinnige Presets zu bauen und kommt zu keinem Ende.

Der einzige Grund, warum ich den POD irgendwann verkaufte, war der, dass ich oft ohne anständigen Monitor auf die Bühne gehe. Und wenn ich den selbst mitbringen muss, kann ich auch meinen Röhrenamp und ein kleines Board mitnehmen. Was ja sowieso alles parallel vorhanden war. Der POD war neuer und brachte auf die schnelle mehr Moneten. ;)

Wenn man damit leben kann, dass man aus der Abhöre eben die Simulation eines mikrofonierten Amps hört, und daher nicht das gewohnte Frequenzbild, kann man mit dieser Lösung IMO sehr glücklich werden. Ich habe schon einige Male meinen Röhrenamp hinter der Bühne oder in einem Nebenraum abgestellt, mikrofoniert, und dann auf der Bühne auch nur den Monitorsound gehört, was definitiv nicht "besser" war, als das was der POD liefert.

Kurz gesagt: Hat man eine anständige Monitorsituation, ist das Ganze auf jeden Fall einen ausgedehnten Testlauf wert. Ich hatte immer mal über InEar mit einem kleinen Mikro (eventuell sogar über den Mikroeingang am POD?) auf der Bühne für Drums und "Atmosphäre" nachgedacht, das aber leider nie wirklich ernsthaft probiert. Meine Ohren sind schon ziemlich kaputt, sodass das eigentlich nur gut für mich wäre.

Ein klarer Vorteil des POD ist übrigens die Möglichkeit in die frei positionierbare Loop noch sein(e) Lieblingspedal(e) einzubinden. Ich kam zwar mit den internen Zerrern klar, aber mir fehlte z.B. der OCD-Klon und mein RedLlama.

Deine Idee mit den Grundsounds auf einer Schalterreihe und Effekten auf der anderen ist von Line 6 in einem Modus sogar vorgesehen.

Probiers einfach mal aus. Dass du die Sounds im Bandgefüge noch anpassen musst ist dir ja eh klar, du machst das alles ja nicht erst seit gestern. :mrgreen: Nch kurzer Eingewöhnungsphase geht das genauso schnell wie am gewohnten Setup. Ich hatte, um es noch einfacher zu machen, ein kleines Notebook mit der Editorsoftware im Proberaum dabei. Das kann man bequem auf einem Notenpult o.ä. platzieren und dann ohne sich zu Bücken noch schneller alle Feinheiten anpassen.

Grüße
Michael

P.S. Jetzt hab ich sogar selbst wieder Lust auf die Kiste :motz01: :o

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telly45
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von telly45 » Samstag 21. Januar 2017, 14:23

Vielen Dank schon einmal für die ganzen Antworten :thumbsup02:

Michael hat es zum Schluss auf den Punkt gebracht. 95 % unserer Gigs spielen wir mit eigener Anlage, also gleichbleibender Sound und Monitoring. Daher war eben die Überlegung (Daniel :) ) praktisch nichts mehr schleppen zu müssen. Für Gigs mit Fremdanlage (die wie gesagt kaum vorkommen) würde ich auch immer meinen Amp mitnehmen. Da brauche ich ja dann auch keine eigene Anlage im Gegenzug tragen. Für zuhause will ich es nicht verwenden, da reicht mir der Blackstar Fly 3. Also Probe und Live und dafür würde es klanglich auch abgestimmt.

Die auch von Michael angesprochene Verwendungsmöglichkeit ist mir ebenfalls gleich aufgefallen. Man kann den POD wie ein Board verwenden. In der einen Reihe schalte ich zwischen 4 Grundsounds, in der darüber meine Wunscheffekte - super gelöst und das hat mich z.B. immer an den Mustangs (ich hatte schon den IIIer und das Floorboard) gestört. Wah bzw. Volumepedal ist ebenfalls dabei, ein Pluspunkt neben dem Preis ggü Amplifire. Ich will auch nicht tausend Presets durchklicken, sondern zwischen 3 oder 4 Grundsounds wählen und einen Effekt dazu nehmen bzw wegdrücken.

Die Liga Helix, AX8 oder Kemper ist mir zu teuer. Also werde ich das Ding Mal probieren.
Gruß Rainer

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Batz Benzer
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Re: Line6 Pod HD 500X

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 21. Januar 2017, 14:26

Mir hat Michaels Beitrag auch sehr gut gefallen: Merci! :thumbsup03:
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