Multi-FX kontra Einzeleffekte

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Ingolf
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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von Ingolf » Dienstag 9. Mai 2017, 22:53

Magman hat geschrieben: Ingolf wenn ich lese wie du arbeitest wärst du mit einem G3 doch sehr gut bedient. Das Teil ist doch über jeden Zweifel erhaben und auch noch kompakt genug um auf einem Board zu wohnen.
Stimmt, Martin, aber die drei Zoom MS- Geräte, die sich bei mir angesammelt haben, befinden auf einem kleinen Alternativ- Board, wo sie zusammen mit einem TS- Clone sozusagen allerkleinstes Besteck darstellen für die seltenen Fälle, wo ich den Kemper nicht mitnehme/mitnehmen will. :geek:

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Diet
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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von Diet » Mittwoch 10. Mai 2017, 00:11

Ingolf hat geschrieben:
Magman hat geschrieben: Ingolf wenn ich lese wie du arbeitest wärst du mit einem G3 doch sehr gut bedient. Das Teil ist doch über jeden Zweifel erhaben und auch noch kompakt genug um auf einem Board zu wohnen.
Stimmt, Martin, aber die drei Zoom MS- Geräte, die sich bei mir angesammelt haben, befinden auf einem kleinen Alternativ- Board, wo sie zusammen mit einem TS- Clone sozusagen allerkleinstes Besteck darstellen für die seltenen Fälle, wo ich den Kemper nicht mitnehme/mitnehmen will. :geek:
Moin,

nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich noch etwas auf dem einsamen Fußschalter rumreite...
aber wenn man drei Multis der gleichen oder ähnlichen Art/Firma benutzt oder braucht...
dann ist doch irgendwas grundsätzlich falsch oder nicht? Und zwar an dem Multi :kopf_kratz01:

Auch wenn das Gerät sehr günstig ist, ist doch das Konzept dann trotzdem nicht so ganz Verbraucherorientiert :?
Eher Verkäuferorientiert ;) :D

Gruß Diet

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Magman
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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von Magman » Mittwoch 10. Mai 2017, 07:17

Naja, es ist nicht ganz so schlimm Dieter. Zoom war der meines Wissens nach der erste Hersteller, der solch kleine Multis angeboten hatte in gewohnt guter Qualität. Ein Multi-FX auf dem Platz eines normalen Boss-Treters. Wenn du das Teil beherrscht und nicht umgekehrt kann das schon eine kleine Offenbarung sein, will man sein Board schön klein halten. Es ist mithin für Leute interessant, die zwischen 2 Presets hin- und herschalten. Du hast zB auf A einen Reverb und auf B einen Reverb mit Delay dazu. Bei jedem Tritt wechselst du zwischen beiden. Nimmst du einen dritten Preset, sprich C dazu musst du halt je nachdem 2x treten um wieder auf A, also deinem Grundsound, nur Reverb zu landen. Es ist eigentlich ganz einfach. Ich käme damit klar, schätze es allerdings Direkteingriff zur Parametrik zu haben mit einem Expression Pedal. Das kleine, aber feine Zoom G1Xon kann das alles und bei Bedarf noch viel mehr. Ich finde die Zoom Geräte sehr Musiker-orientiert, da gibt es für jede Art von Musiker etwas passendes - also vom kleinen MS-50 bis hin zum Flaggschiff G9.2tt ;)
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Ingolf
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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von Ingolf » Mittwoch 10. Mai 2017, 07:41

Ich finde das MS- Konzept immer noch gut. Schweizer Taschenmesser eben.
Bei EBay gibts die in gutem Zustand für 50-60 Euro, eigentlich ein Witz.
Für unsere lautlosen Proben mit Kopfhörer habe ich zusätzlich noch ein MS-60B für unseren Bassisten gekauft, und ja, auch das Modeling ist mehr als ordentlich.

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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von partscaster » Mittwoch 10. Mai 2017, 08:16

Diet hat geschrieben:
Moin,

nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich noch etwas auf dem einsamen Fußschalter rumreite...
aber wenn man drei Multis der gleichen oder ähnlichen Art/Firma benutzt oder braucht...
dann ist doch irgendwas grundsätzlich falsch oder nicht? Und zwar an dem Multi :kopf_kratz01:

Auch wenn das Gerät sehr günstig ist, ist doch das Konzept dann trotzdem nicht so ganz Verbraucherorientiert :?
Eher Verkäuferorientiert ;) :D

Gruß Diet
Na ja, wer hat schon mehr als drei Effekte gleichzeitig laufen? Und so schlimm ist das Umschalten nicht, die sind schon gut durchdacht, Und die drei kleinen Pedale ersetzen locker 30 große EInzeleffekte. Die mitzunehmen deutlich unkomfortabler wäre, als eventuell - wenn wirklich nötig - einmal per Hand weiterzuklicken. Wenn ich bei analogen Pedalen den Delayanteil, die Geschwindigkeit des Tremolos etc. für den nächsten Song ändern will, muss ich mich auch einmal kurz bücken.

Und am Ende es gibt ja auch größere Versionen, bei denen man mehr Steuerungsmöglichkeiten per Fuß hat, wenn man das möchte.

Grüße
Michael

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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von tommy » Mittwoch 10. Mai 2017, 09:35

Moin,

ich finde den Gedanken eigentlich sympathisch, mehrere preiswerte Zoom MS 50G, jeweils mit einem passenden Preset voreingestellt, auf dem Board zu benutzen. Da hatte ich so noch nicht drüber nachgedacht. Jedes MS 50G kostet im Allgemeinen nicht mehr als ein ordentliches Pedal mit nur einem einzelnen Effekt (HB, Joyo etc. mal ausgenommen), kann aber frei mit mehreren Effekten programmiert werden.
So entsteht bei der Benutzung von mehreren Zooms eine preisgünstige, deutlich erweiterte Soundformungsmöglichkeit, trotzdem ohne Stepptanz.

Der Vorteil gegenüber einem Multi mit mehreren Fußtastern ist m.E. die freiere, bedarfsgerechte Board Konfiguration, sowie das Vermeiden eines Totalausfalls bei Defekt.

Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich mir ein kleines schnuckeliges Pedalboard mit drei MS 50 G bastele.

Die verbleibende Frage ist allerdings, wie mehrere Zooms kaskadiert soundlich reagieren. Das Signal durchläuft ja doch einige Chips und Drähte und True Bypass ist ja wohl nicht. Ein Looper würde dem entgegenwirken, kostet aber extra und nimmt mehr Platz in Anspruch. :kopf_kratz01:
LG, Tommy


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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von Ingolf » Mittwoch 10. Mai 2017, 10:40

tommy hat geschrieben: Die verbleibende Frage ist allerdings, wie mehrere Zooms kaskadiert soundlich reagieren. Das Signal durchläuft ja doch einige Chips und Drähte und True Bypass ist ja wohl nicht.
Das ist unproblematisch, Tommy.
Da habe ich viele analoge Pedale deutlich mehr Sound klauen hören.

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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von tommy » Mittwoch 10. Mai 2017, 13:08

Danke!
LG, Tommy


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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von Karsten » Mittwoch 10. Mai 2017, 13:18

... kein Problem wenn das erste MS in der Kette für Zerre zuständig ist!

Karsten
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Re: Multi-FX kontra Einzeleffekte

Beitrag von Karsten » Mittwoch 10. Mai 2017, 14:29

...nochmal zur Grundfrage.
Multi kann man ja unterschiedlich verstehen...
Hotone z.B. hat das XTOMP, da kann man aus einer Riesenauswahl, immer nur einen FX reinladen...auch ne Form von Multi.

Im Zoom MS-50 gehen eben mehrere FXe (in frei wählbarer Reihenfolge!) nebeneinander in ein Patch, ich benutze aber auch nur maximal drei je Patch.

Ich hatte immer und diverse Multis o. Modeller am Start, aber trenne immer nach Zerr-Sektion (3-4 Grundsounds) und Effekt-Sektion (einige unterschiedliche Delays)
Das konnten also zwei Multis sein, oder zu Modelling-Amp-Zeiten, Zerre im Amp, Delay vom Board oder umgekehrt.
Die Trennung von Zerre und Effekt auf zwei Geräte, hält die Sache flexibel.

Programmierte Sounds geben mir eine gewisse Sicherheit - wenn es in unterschiedlichen Situation anders klingt, kann es nicht am Gerät liegen was ich vielleicht in der Zwischenzeit verstellt hatte, sondern am möglicherweise anderen Raum oder Sound der Bandkollegen... ich fange also nicht an nachzuregeln.

Zuletzt hatte ich meine Zerr-Sektion auf analoge Treter umgestellt, ich war halt irgendwann der Meinung, die klingen da besser als Multi o. Modeller!

...bis vor drei Wochen bzw. das Update des MS-50
wer's noch nicht hat, unbedingt probieren!

Die neu dazugekommenen -Red Crunch- und -Dynamic Drive- sind der absolute Hammer.
Zu meinem XVive Golden-Brownie ist da praktisch kein Unterschied mehr festzustellen... :D

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