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von Paulasyl » Samstag 1. Juli 2017, 00:56
Hihi, das ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir alle unter JTM 45 oder JCM 800 etwas anders verstehen. Und auch andere Vorstellungen davon haben, wie ein Marshall oder eben auch das Pedal an seiner Stelle zu klingen haben. Meine Erfahrung mit JCM 800 z.B sagt: Sehr punchy, recht wenig Gain, sauber aufgelöst und insgesamt viel Druck. Höllisch laut und maximal crunch, aber kein High gain.
Der Brown Sound ist vermutlich für jeden von uns wieder etwas anders, sogar Eddy himself hatte viele davon.
Wenn man die frühen ZZ Top Alben hört, was davon war dennn nun Marshall? Und wie ändert sich das persönliche Hörverhalten? Mein 4140 hat mich nicht einen winzigen Augenblick an einen Twin Reverb erinnert, obwohl er als Counterpart dazu gebaut wurde. Lemmy hat Marshalls wie selbstverständlich benutzt und bis heute weiß niemand, ob das nun ein crunchy bass oder 'ne tiefe Gitarre war.
Ali Neander, vor dem ich mich persönlich tief verneige, hat Thomas Blug seinenn Marshall "vermessen" lassen, weil der einen ziemlich eigenen Sound hat ( Dank "Reuo-Grande"?).
Was ich damit sagen will: Was zum Teufel ist der "Marshall-Sound"? Es gibt so viele davon und Plexi ist nicht alles, denn auch davon gibt es soooo viele Geschmacksrichtungen...
Ich habe meinen DSL jahrelang als "Billigamp" für die Zweitband genutzt, inzwischen ist das auf 50W mein Hauptverstärker. Der JVM 410 H verstaubt und für kleine DInger nehme ich einen Silver Jubilee Combo oder einen Joyo in Richtung JCM plus Boost/Rotzpedal.
Zudem habe ich die Harley Benton Amp-Simulator Minis probiert: Gute Notlösungen für die Hosentasche, aber niemals das, was ich mir unter einem ordentlichen Marshall vorstelle. Und der Unterschied zwischen Plexi und Vox, nuja....man kann ja nie genug Pedale haben, aber die Teile klingen zumindest bis Probelautstärke nahezu identisch.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.