Magman hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 20:57
Tut mir leid wenn ich dir hier widersprechen muss Rainer, aber der DiabloGH klingt schon etwas anders und unterscheidet sich auch mit seinen Optionen. Außerdem komprimiert er nicht mehr so extrem wie der normale Bruder. Der klingt nun auch vor Marshalls
Wenn man allerdings mit dem Sound der Urversion zufrieden ist muss man nix unternehmen!
Und der Booster an Bord ist wirklich superflexibel. Man kann ihn zB super dazu nutzen, um seine Gitarren vom Output und Pegel her optimal anzupassen. ZB Les Paul und Strat, oder Tele. Durch den Trebleregler kann man dann zB eine zu spitz klingende Stat etwas mildern, oder umgekehrt. Das geht sehr sehr gut und das war für mich auch mit ein Entscheidungsgrund!
Und ja/nein, so richtig klassisch marshallesk war das nicht. Ich hatte bei dem kleinen Clip mit Chris den DiabloGH auf den Kaluna abgestimmt. Aber ich bemerkte, das ich selbst garnicht mal soooo wild auf reine M-Sounds abfahre. Ich mag es wenn diese gewisse Sweetness mit im Sound ist. Irgendwie habe ich mich darauf festgebissen
Ich wiederhole mich: willst du klassisch nach M klingen, dann ist der Dual Drive erste Wahl. Da geht vieles in der M Richtung. Aber wie gesagt, der Amp muss dafür klingelclean eingestellt sein.
Jetzt ziehe ich nochmal schnell ab in meinen Proberaum und teste das ModelM - hab richtig Bock drauf
Moin Martin,
da ich den Okko GH vor Ort hatte, kann ich Dir sagen, das der Klang (!) mit einem Diablo+ eindeutig zu realisieren ist !
Der Okko+ macht auch vor einem JTM45 eine hervorragende Figur - weil er hervorragend singend fenderiges zum Besten gibt
Die Aussage, das der Booster "superflexibel ist, und man ihn super dazu nutzen kann, um seine Gitarren vom Output und Pegel her
optimal anzupassen" - nun ja, das sind die Kennzeichen von guten Boostern, die in der Regel drei Potis haben, um genau das zu tun...
Sehr viele Gitarristen sind da draußen, die eben nicht (!) wollen, das die Frequenzen der jeweiligen Gitarre "angepaßt" werden - Tele, Strat und
Les Paul sollen als diese mit ihren Eigenheiten wahrgenommen werden. Und ja - mit dem Tone-Poti eines Boosters kann man eine zu spitz
klingende Strat mildern
Die Tatsache, das der GH-Booster nach (!) dem Zerren geschaltet ist, sorgt auch dafür, das viele Gitarristen das gerne anders hätten
Das der GH noch mehr Einstellungs bzw. Anpassungsmöglichkeiten hat, hilft dem Einen - und verwirrt den Anderen
In meinen Ohren hat jedweder Okko mit rockig-marshalleskem relativ wenig zu tun - sie sorgen dafür, das man mit dem Amp einen schönen
crunch/Lead-Sound hinbekommt, der eben nicht (!) nach dem und dem bekannten Teil klingt... der Gitarrist hat die Möglichkeit, mittels
seiner Gitarre einen ganz und gar eigenen Signature-Sound zu kreieren, der nicht schon millionenfach nachgemacht wurde. Und das
ist für mich die größte Auszeichnung, die ich einem Equipment-Teil vergeben kann
Und ich wiederhole mich gerne: der Dualdrive ist extra geplant für cleane (!!!) Amps jedweder Röhren-Couleur... so gesehen ist schon Deine
Versuchsanordnung mit einem Brunetti ein Grundfehler
Tatsache ist, das auch das Okko GH ein wunderbar musikalisches (!) Gerät ist, was jedem Gitarristen helfen kann, seine eigenen
Klangwünsche zu realisieren.
Dürfte ich nur einen Treter behalten, wäre es ein Okko - da mir dieser hilft, meine Klangvorstellungen mittels eines Fender- oder
Marshall-Amps zu gestalten
Vielen Dank Martin, für Euren ausgiebigen Test