Reverb/Echo/Delay
Reverb/Echo/Delay
Hallo,
ich benutze ungerne Reverbs im Grundsound. Ich versuche es immer mal wieder aber irgendwie geht es mir schon nach kurzer Zeit auf die Nerven (wenn da unterum so was statisches hinterhersäuselt)
Trotzdem fehlt mir da was, was auch ständig hörbar sein sollte. Also greife ich zu Echo oder Delay. Man kann das ja durchaus (Reverb ähnlich) untendrunterlegen, ich finde das irgenwie lebendiger.
Nur: Jetzt kommt das Timing in die quere - schneller Song kurzes Timing ; langsamer Song langes Timing ; das wird mir eigentlich schon wieder to much, besser wäre eins für alle.
Tickt hier vieleicht noch jemand so und hat die idealeinstellung oder DAS Gerät dafür gefunden?
ich benutze ungerne Reverbs im Grundsound. Ich versuche es immer mal wieder aber irgendwie geht es mir schon nach kurzer Zeit auf die Nerven (wenn da unterum so was statisches hinterhersäuselt)
Trotzdem fehlt mir da was, was auch ständig hörbar sein sollte. Also greife ich zu Echo oder Delay. Man kann das ja durchaus (Reverb ähnlich) untendrunterlegen, ich finde das irgenwie lebendiger.
Nur: Jetzt kommt das Timing in die quere - schneller Song kurzes Timing ; langsamer Song langes Timing ; das wird mir eigentlich schon wieder to much, besser wäre eins für alle.
Tickt hier vieleicht noch jemand so und hat die idealeinstellung oder DAS Gerät dafür gefunden?
Re: Reverb/Echo/Delay
Du bist auf dem Wege zu gutem Tone und "Ortbarkeit" deiner Gitarre wenn du wenig Effekte einsetzt
Eine gaaaanz kleine Prise Hall und ein kleine Prise Slapback (Delays von 80-120ms) mit nur einer Wiederholung! ist was feines im Grundsound je nach Stil. Bei langsamen Stücken dann ein Preset mit etwas längerem Delay (um 500ms) und fertig. Mehr mache ich auch nicht. Tap Delay brauch ich nicht. Gabs früher auch nicht und es klang gut
Teures Delaypedal? Nöö! Zoom G1Xon und fertig. Klingt amtlich und bedient sich total easy
Eine gaaaanz kleine Prise Hall und ein kleine Prise Slapback (Delays von 80-120ms) mit nur einer Wiederholung! ist was feines im Grundsound je nach Stil. Bei langsamen Stücken dann ein Preset mit etwas längerem Delay (um 500ms) und fertig. Mehr mache ich auch nicht. Tap Delay brauch ich nicht. Gabs früher auch nicht und es klang gut
Teures Delaypedal? Nöö! Zoom G1Xon und fertig. Klingt amtlich und bedient sich total easy
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: Reverb/Echo/Delay
Andy Timmons, dessen Ton ich sehr schätze, hat ein Delay mit 375ms und eins mit 500ms, wenn ich mich richtig entsinne. Ich bleibe meist zwischen diesen beiden Werten. Delay Ducking hilft auch, den direkten Ton immer hörbar zu haben.
Slapback ist nicht so mein Ding.
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- Batz Benzer
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Re: Reverb/Echo/Delay
Moin,
1. Mir geht es ebenso; je älter ich werde, desto blöder finde ich Hall. Gar nicht mal allgemein, sondern in meiner Spielpraxis.
2. Stell Dir die Lautstärke des Delay-Anteils so ein, dass Du es während des Spiel kaum wahrnimmst; dann ist auch die Geschwindigkeit egal; so mache ich das zumindest. Im Ausklang habe ich dann das Delay. Finde ich wesentlich angenehmer als z.B. ein Ducking Delay, welches ich beim Spielen gar nicht und danach zu laut wahrnehme.
Lieben Gruß,
Batz.
1. Mir geht es ebenso; je älter ich werde, desto blöder finde ich Hall. Gar nicht mal allgemein, sondern in meiner Spielpraxis.
2. Stell Dir die Lautstärke des Delay-Anteils so ein, dass Du es während des Spiel kaum wahrnimmst; dann ist auch die Geschwindigkeit egal; so mache ich das zumindest. Im Ausklang habe ich dann das Delay. Finde ich wesentlich angenehmer als z.B. ein Ducking Delay, welches ich beim Spielen gar nicht und danach zu laut wahrnehme.
Lieben Gruß,
Batz.
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Re: Reverb/Echo/Delay
Ich sehe es auch so, dass man Effekte möglichst sparsam einsetzt. Tap Tempo finde ich allerdings für manche Delay-Sachen unverzichtbar, da bin ich anderer Meinung als Martin. Das aber eben genau dann, wenn das Delay ein tragendes Element sein soll, also nicht nur ein bißchen mehr Raum / Fülle produzieren soll. U2 ohne Tap Tempo geht halt nicht.
Gruß Rainer
Re: Reverb/Echo/Delay
Moin,
ich benutze ein MXR Carbon Copy und keinen Hall. Finde ich auch schöner.
Das CC hat weder Tapfunktion noch irgendeine Einstellungskontrolle. Ich setze es auch eher verhalten mit max. 2 Wiederholungen ein.
Einstellen tue ich es rein nach Gehör (halt bis es mir gefällt). Es ist immer an und bereichert meinen Sound, ohne das dieser an Klarheit verliert.
Ich benötige keine Delaytime Vorgaben. Selbst U2 Songs lassen sich m.E. prima nach Gehör einstellen.
Genauso verfahre ich übrigens auch beim Tremolo Pedal, welches ich hin und wieder benutze. Dem Gehör/Gefühl darf man ruhig trauen.
ich benutze ein MXR Carbon Copy und keinen Hall. Finde ich auch schöner.
Das CC hat weder Tapfunktion noch irgendeine Einstellungskontrolle. Ich setze es auch eher verhalten mit max. 2 Wiederholungen ein.
Einstellen tue ich es rein nach Gehör (halt bis es mir gefällt). Es ist immer an und bereichert meinen Sound, ohne das dieser an Klarheit verliert.
Ich benötige keine Delaytime Vorgaben. Selbst U2 Songs lassen sich m.E. prima nach Gehör einstellen.
Genauso verfahre ich übrigens auch beim Tremolo Pedal, welches ich hin und wieder benutze. Dem Gehör/Gefühl darf man ruhig trauen.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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Re: Reverb/Echo/Delay
Meine Grundsounds sind immer sehr trocken. Verzerrer an, im Solo nen Booster, vielleicht hier und da Wah oder Vibe, fertig. Das Spielen wird dadurch nicht einfacher, aber wir wissen alle, dass ein komprimierter Leadsound mit Hall und Delay einem gut vortäuschen kann, man würde flüssig und sauber spielen, und sobald man die Effekorgie ausschaltet, merkt man a) dass man gar nicht so sauber und flüssig spielt wie gedacht und b) dass die Gitarre verstimmt ist - hatte man vorher gar nicht gemerkt .... also, kurzum, ich spiele idR sehr trocken.
Delay:
In der Bääänd brauche ich mein MXR Carbon Copy für genau eine Nummer, und da für einen 30-sekündigen Teil mit Dub-Effekt (Tschak-tschak-tschak-tschak-tschak-tschak-tschak....). Soundlich gibt es am CC nix zu meckern, und die Delayzeit kommt bei diesem Stück nicht so drauf an.
Für intensiveren Bandeinsatz oder Aufnahmen finde ICH es jedoch unerlässlich, dass die Delayzeiten sehr genau zum Tempo des Songs passen, und das heißt, Tap-Tempo muss sein. Ich möchte, wenn der Drummer einzählt, das Tempo eintappen können und dann verschiedene Delaysounds abrufen können, sowie 16tel, 4tel, punktierte Achtel. In super Soundqualität kann das zB das Strymon Timeline.
Ich brauche es wie gesagt nicht für die Band, habe damit aber aufgenommen und spiele zu Hause damit. Für ein weiteres (1-Gitarren-)Projekt wäre es einer der Haupteffekte, der in den allermeisten Nummern zum Einsatz käme, denke ich. Wenn man die Bedienung erstmal durchstiegen hat, merkt man, dass das Ding richtig super ist. Die Möglichkeiten sind Overkill, ich benutze nur 5% davon, aber Bedienbarkeit und Klangqualität stimmen einfach. Da relativiert sich der Preis.
Hall:
Auch der Hall ist bei mir kein "immer an"-Effekt. Ich habe zwei verschiedene, echt gute Hallpedale, das Strymon Flint (Band-Board) und das Subdecay Super Spring Theory (Heim- und Aufnahme-Board). In der Band brauche ich Hall bei genau einer Nummer, da aber riiiiesigen Kathedral-Hall. Ich bin kein großer Freund von vintage-Hallspiralen-Sound. Ich benutze bei beiden Pedalen eher "room" als "spring" und möchte wenigstens die Möglichkeit haben, riesige Hallräume zu erschaffen.
Delay:
In der Bääänd brauche ich mein MXR Carbon Copy für genau eine Nummer, und da für einen 30-sekündigen Teil mit Dub-Effekt (Tschak-tschak-tschak-tschak-tschak-tschak-tschak....). Soundlich gibt es am CC nix zu meckern, und die Delayzeit kommt bei diesem Stück nicht so drauf an.
Für intensiveren Bandeinsatz oder Aufnahmen finde ICH es jedoch unerlässlich, dass die Delayzeiten sehr genau zum Tempo des Songs passen, und das heißt, Tap-Tempo muss sein. Ich möchte, wenn der Drummer einzählt, das Tempo eintappen können und dann verschiedene Delaysounds abrufen können, sowie 16tel, 4tel, punktierte Achtel. In super Soundqualität kann das zB das Strymon Timeline.
Ich brauche es wie gesagt nicht für die Band, habe damit aber aufgenommen und spiele zu Hause damit. Für ein weiteres (1-Gitarren-)Projekt wäre es einer der Haupteffekte, der in den allermeisten Nummern zum Einsatz käme, denke ich. Wenn man die Bedienung erstmal durchstiegen hat, merkt man, dass das Ding richtig super ist. Die Möglichkeiten sind Overkill, ich benutze nur 5% davon, aber Bedienbarkeit und Klangqualität stimmen einfach. Da relativiert sich der Preis.
Hall:
Auch der Hall ist bei mir kein "immer an"-Effekt. Ich habe zwei verschiedene, echt gute Hallpedale, das Strymon Flint (Band-Board) und das Subdecay Super Spring Theory (Heim- und Aufnahme-Board). In der Band brauche ich Hall bei genau einer Nummer, da aber riiiiesigen Kathedral-Hall. Ich bin kein großer Freund von vintage-Hallspiralen-Sound. Ich benutze bei beiden Pedalen eher "room" als "spring" und möchte wenigstens die Möglichkeit haben, riesige Hallräume zu erschaffen.
Re: Reverb/Echo/Delay
Mit diesen beiden Punkten hast du auch meine Herangehensweise beschriebenBatz Benzer hat geschrieben: 1. Mir geht es ebenso; je älter ich werde, desto blöder finde ich Hall. Gar nicht mal allgemein, sondern in meiner Spielpraxis.
2. Stell Dir die Lautstärke des Delay-Anteils so ein, dass Du es während des Spiel kaum wahrnimmst; dann ist auch die Geschwindigkeit egal; so mache ich das zumindest. Im Ausklang habe ich dann das Delay. Finde ich wesentlich angenehmer als z.B. ein Ducking Delay, welches ich beim Spielen gar nicht und danach zu laut wahrnehme.
Hall eher sehr sparsam (des öfteren gar kein Hall), Delays nach Gefühl statt mathematisch errechnen, maximal ein Modulationseffekt pro Song,
hier und da Wah Wah - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Es stimmt schon: Je älter man wird...
Allerdings: Ich liebe Delays und kann auch ziemlich heftig wenn ich's grad drauf hab
Gruß Peter
immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<
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Re: Reverb/Echo/Delay
Rainer das ist doch selbstverständlich, wen ich Songs von U2 im Programm habe ist so ein Tap Schalter schon von Vorteil und der Markt hat hier einiges zu bieten.telly45 hat geschrieben:Ich sehe es auch so, dass man Effekte möglichst sparsam einsetzt. Tap Tempo finde ich allerdings für manche Delay-Sachen unverzichtbar, da bin ich anderer Meinung als Martin. Das aber eben genau dann, wenn das Delay ein tragendes Element sein soll, also nicht nur ein bißchen mehr Raum / Fülle produzieren soll. U2 ohne Tap Tempo geht halt nicht.
Mir ging es aber eher um den Grundsound, wie oben beschrieben. Klar so ein Slapback passt mit Sicherheit nicht zu jedem Stil, aber wenn man es geschickt und sehr sparsam einsetzt kann man damit seinen Gitarrenton wesentlich fetter klingen lassen. Ein Beispiel ist da für mich immer Robben Ford.
In einer Band mit mehr als einem Gitarristen ist es eh "gefährlich" mit (viel) Hall zu spielen. Hier klingt es wie Ferdi beschrieben hat trocken immer noch mit am besten. Ich glaube das ist heute auch mit der größte Fehler den Gitarristen machen einfach mit zu vielen Effekten zu spielen. Man löscht sich sozusagen selbst aus! Ich erlebe das oft bei Sessions, da machen sich die Jungs dann immer lauter und sind trotzdem weg. Es sieht halt blöd und großkotzig aus wenn man dann sagt: hey Kollege schalte doch mal deine Effekte aus dann höre ich dich auch beim Spielen
Ein Effekt ist dann gut wenn man ihn effektiv einsetzt und damit für eine Überraschung im Song sorgt.
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Re: Reverb/Echo/Delay
Ich kenne einige Leute die genau so arbeiten und damit einen richtig guten Sound haben. Ich hab später eh einen Termin im Proberaum um einem Kollegen beim programmieren seines G1on zu helfen, da werde ich mal mit diesen Zeiten ein wenig experimentieren.FretNoize hat geschrieben:Andy Timmons, dessen Ton ich sehr schätze, hat ein Delay mit 375ms und eins mit 500ms, wenn ich mich richtig entsinne. Ich bleibe meist zwischen diesen beiden Werten. Delay Ducking hilft auch, den direkten Ton immer hörbar zu haben.
Ich entsinne mich daran wie wir das früher gemacht haben. Ich hatte ein Copycat Echo und später eines dieser EHX Deluxe Memory Man. Da hat man sich ohne zu wissen wieviele ms einen guten Sound eingestellt und nen kompletten Gig damit gespielt. Das waren allerdings noch Zeiten wo Leute auf einen zukamen und sagten "Hey geil gespielt!", heute sagt man entweder meist garnix, oder man wird ausgiebig nach seinem Equipment gefragt
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