Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

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partscaster
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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von partscaster » Samstag 16. Januar 2016, 01:23

Magman hat geschrieben: Ich kaufe mir nun noch ein robustes Expressionspedal und dann nutze ich auch das Wah welches ebenso gut klingt. Ich hätte mir ja auch das G3X gekauft, doch mag ich das Pedal lieber flexibel vor dem Board. Ich mag auch lieber gewichtige Pedale, die reagieren ganz anders am Fuß! Das Moog EP3 werde ich mir mal zulegen für 49 Euro beim Thomann. Wiegt über ein Kilo und soll sehr robust sein.
Das von Zoom erhältliche Expressionpedal wirkt letztlich auch fragil und billig - ist ja auch sehr günstig zu haben. Ich habe es im letzten Monat gekauft und nach einem Gig zurückgegeben, weil es da schon anfing "komisch" (mechanisch) zu knarzen und zu knacken. Die Innereien bestehen auch aus billigesten Parts und das Poti ist eine Miniaturausführung.
Im G3X ist genau dasselbe eben fest verbaut. Da ist ein externes Pedal tatsächlich die bessere Wahl. Zumal das G3X auch recht klobig daherkommt. :mrgreen:

@Andrea: Mein Eindruck ist, dass das Signal permanent gewandelt wird, jedenfalls bilde ich mir ein, dass ich vor den Amp geschaltet eine Veränderung in der Dynamik feststelle. Wie gesagt liegt das aber irgendwo im Hauch, Nuance und Einbildung weil "Digital muss doch irgendwie aufallen" -Bereich. ;-) Im FX-Loop ist es unauffällig und steckt auch kräftige Pegel bisher gut weg.

Grüße
Michael

SilviaGold

Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von SilviaGold » Samstag 16. Januar 2016, 01:56

Ich hab ja auch ein Zoom --> das A3 und wenn ich da Akustik drüber spiele geht das schon ganz anständig. Dort kann man aber aber grundsätzlich den Effektanteil zumischen. Ich merke halt wenn ich drüber spiele es wird etwas grundsätzlich etwas härter im Anschlag.

Da muss man dann Vor- und und Nachteile einfach für sich abwägen. Bei vielen und bestimmten (zum Teil billigen) Bodeneffekten bleibt auch schnell die Geschmeidigkeit auf der Strecke. Da ichEffekte ja selber baue und vergleiche, suche ich mir mittlerweile die besten raus. Bei Delaypedal und (teilweise auch bei.Hallpedalen) - gehts dann auch durch Digitale Wandler.

Letztlich gehts ja sowieso hauptsächlich darum - ein Gutes Gefühl zu haben und Spass am Spielen zu finden :D
Stetig ist ja allein der Wechsel - da nimmt sich ja hier kaum einer was :D ..ne :lol:

LG Andrea

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Magman
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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von Magman » Samstag 16. Januar 2016, 12:02

partscaster hat geschrieben: Das von Zoom erhältliche Expressionpedal wirkt letztlich auch fragil und billig - ist ja auch sehr günstig zu haben. Ich habe es im letzten Monat gekauft und nach einem Gig zurückgegeben, weil es da schon anfing "komisch" (mechanisch) zu knarzen und zu knacken. Die Innereien bestehen auch aus billigesten Parts und das Poti ist eine Miniaturausführung.
Im G3X ist genau dasselbe eben fest verbaut. Da ist ein externes Pedal tatsächlich die bessere Wahl. Zumal das G3X auch recht klobig daherkommt. :mrgreen:


Grüße
Michael
Genau das waren auch meine Gedanken Michael. Einzig das Pedal des G5 ist etwas robuster gebaut, aber das Board selbst ist ja riesig, war mir doch zu groß. Das Moog EP-3 hat man mir empfohlen. Bin gespannt und werde an passender Stelle berichten davon.

@Andrea: Ich lasse mir extra mal ein wenig Zeit dir was zu erklären. Ich habe ja für mich auch die besten Pedale gefunden, wie zB das Rockett Boing welches ich nachwievor immer noch mit als mit eines der besten Spring-Reverbpedale zähle. Aber das SpringReverb im Zoom ist kaum schlechter, verträgt allerdings nicht ganz soviel Gain. Aber einen bluesig-angecrunchten Cleansound nimmt es auch bravurös.

Dann wäre da noch mein H&K Replex. Für mich immer noch das beste, sowie robusteste Echo auf dem Markt wenn man es so wie ich vor dem Amp nutzt. Aber selbst da besitzt das Zoom recht ähnlich reagierende Echos, mit dem Vorteil das man sie mit dem Pedal ein- und ausfaden kann und das ist einfach klasse! Ich setze Echos auch nur sporadisch ein, kaum wahrnehmbar aber doch im Soundbild unterstützend.

Dann habe ich mein H&K Rotosphere welches sich wie ein echtes Leslie verhält und auch die Gitarre fauchen lässt. Du kannst dir vielleicht in etwa vorstellen was bei mir im Proberaum los ist wenn ich meine beiden Puretone Combos da dran hängen habe :o :P diesen Sound kann man nicht besser abbilden,schon gar nicht in einem Multieffekt. Im Zoom gibt es nur einen Rotary Effekt der mit dem Pedal gespielt und für kurze Einlagen ganz ok ist.

Dann das Thema Tremolo/Chorus/Phaser/Vibe. Da bietet das Zoom alles was das Herz begehrt in einer tollen Qualität nach den man im analogen Sektor lange suchen muss. Ich habe so viele Tremolos probiert, mir von Kollegen MiBe auch eins bauen lassen. Aber an das Tremolo im Zoom kam keines ran, noch nicht mal das gute Strymon Flint. Fragt mich nicht warum und wieso, es ist/war bei mir so. Auch hier ist es toll mit dem Pedal den Anteil zu steuern, oder aber die Geschwindigkeit. An Vibes hatte ich auch alles durch und auch hier muss ich sagen hatte das Zoom für mich die Nase relativ weit vorn in Verbindung mit dem Pedal. Man kann je nach dem was man an "echten" Vibes bevorzugt alles steuern und hat auch noch den Vorteil ein Vibe selbst zu kreieren aus Einzeleffekten!

Ich hatte mir auf meinem G1Xon auch ein Power Wah gebastelt und mit dem wirklich sauguten Tonehunter Wah verglichen, welches für mich mit dem Fulltone Clyde wohl das beste klassische Wah auf dem Markt ist. Ich sag's mal so, das Zoom Wah reicht mir vollkommen aus und ich komme prima damit zurecht. Mit einem stabilen Pedal macht es dann wohl auch 3x so viel Spaß! Ich nutze Wah aber auch nur selten, es ist kein fester Bestandteil meines Sounds.

Der für mich allergrößte Vorteil des G3 ist allerdings, dass man alle Effekte beimischen kann und das dann auch noch per Pedal. Das ist wirklich große Klasse, was dir kein einzelnes Pedal da draußen bieten kann. Es gibt für mich nix schlimmeres als wenn ein Effekt während eines kompletten Songs immer im gleichen Anteil den Sound dominiert. Dann ist es eben kein Effekt mehr. Das macht auch ein Gilmour nicht!

U.a. habe ich mir ein Preset für Notsituationen gemacht, also für den Fall das mir mal einer meiner Tubeamps abraucht. Da das Zoom auch Ampsimus an Bord hat habe ich mir einen cleanen 7 Sound gebastelt mit dem ich gut klar komme. Geht der direkt ins Pult und wird mit meinem MojoMojo befeuert klingt das richtig gut und fasst sich auch noch gut an.

Abschließend kann ich sagen ist das G3 für mich selbst die eierlegende Wollmilchsau :thumbsup03:
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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von partscaster » Samstag 16. Januar 2016, 12:44

Magman hat geschrieben:... Rotary Effekt ...


Der fehlt beim G3 leider. Die alten Zooms haben den und ich glaube die G1x(on) und das G5 auch wieder. Etwas doof. Man kann den Vibrato Effekt dafür nutzen. Ist nicht ganz sooo authentisch, aber es geht. Gegen das Rotosphere kommt eh kein anderes Pedal an... auch kein Lex, Neo Vent und wie sie alle heissen. :afro:

SilviaGold

Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von SilviaGold » Samstag 16. Januar 2016, 14:18

Hey Martin ...Danke für die vielen Worte :)

Ich kann das alles gut nachvollziehen. Es ist ja nun auch sehr offensichtlich das ICH momentan mal sehr bewusst den analogen Einzelpedalen den Vorzug gebe. Die bringen dann natürlich auch "nur" Ihre Eigensdchaften mit. Vom Platz und Programmierbarkeit, Niedrigpreis etc kommen die natürlich nicht mit. Mir ist klar das ich damit grade nur 1 Seite ausleuchte.

Worauf es mir ankam war zu wissen ..was du ja unten schreibst...

Magman hat geschrieben:...
Der für mich allergrößte Vorteil des G3 ist allerdings, dass man alle Effekte beimischen kann und das dann auch noch per Pedal. Das ist wirklich große Klasse, was dir kein einzelnes Pedal da draußen bieten kann. Es gibt für mich nix schlimmeres als wenn ein Effekt während eines kompletten Songs immer im gleichen Anteil den Sound dominiert. Dann ist es eben kein Effekt mehr. Das macht auch ein Gilmour nicht!:
Das hieße ja dann ...das das Originalsignal nicht erst ganz Umgewandelt wird, sondern ihm nur digitale Anteile dazu. ;)
SO etwas finde ich die pragmatischste Lösung :thumbsup03:

Ich freue mich immer AUF jeden FALL! das, wie jetzt durch Dich wieder die anders Seite auch ehrlich dargestellt wird :thumbsup03:
Danke für Deine Einschätzung und damit nötigen Relativierung... wir haben ja nun heutzutage die "Wahl zu Digital" :D

Na und ich schreibe ja auch bewusst immer wieder selbst dazu, das letztlich zählt ...was dem Ohr soweit gefällt das es Spass macht damit zu spielen!

LG Andrea

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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von Manuel » Samstag 16. Januar 2016, 18:01

Magman hat geschrieben: Ich kaufe mir nun noch ein robustes Expressionspedal und dann nutze ich auch das Wah welches ebenso gut klingt. Ich hätte mir ja auch das G3X gekauft, doch mag ich das Pedal lieber flexibel vor dem Board. Ich mag auch lieber gewichtige Pedale, die reagieren ganz anders am Fuß! Das Moog EP3 werde ich mir mal zulegen für 49 Euro beim Thomann. Wiegt über ein Kilo und soll sehr robust sein.
Wenn du die Gelegenheit hast, schau dir mal die Pedale von Mission Engineering an.
Nicht ganz billig, aber für mich das Beste, was ich in der Richtung in der Hand hatte.
Grusz,

Manuel

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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von partscaster » Sonntag 17. Januar 2016, 06:02

Manuel hat geschrieben:
Magman hat geschrieben: Ich kaufe mir nun noch ein robustes Expressionspedal und dann nutze ich auch das Wah welches ebenso gut klingt. Ich hätte mir ja auch das G3X gekauft, doch mag ich das Pedal lieber flexibel vor dem Board. Ich mag auch lieber gewichtige Pedale, die reagieren ganz anders am Fuß! Das Moog EP3 werde ich mir mal zulegen für 49 Euro beim Thomann. Wiegt über ein Kilo und soll sehr robust sein.
Wenn du die Gelegenheit hast, schau dir mal die Pedale von Mission Engineering an.
Nicht ganz billig, aber für mich das Beste, was ich in der Richtung in der Hand hatte.
Das stimmt. Die Dunlop DVP Serie ist auch klasse. Das Moog mit dem Seilzug könnte schon fragwürdig für den Wah-Einsatz sein. Aber mal abwarten.

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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von Manuel » Sonntag 17. Januar 2016, 14:19

Ja, das mit dem Seilzug hat mich auf den Produktbildern beim T auch etwas irritiert.
Im allgemeinen scheint das G3 auch nicht alle Expression Pedale zu mögen.
Hier sind ein paar aufgeführt, die wohl funktionieren:

http://www.thegearpage.net/board/index. ... 3.1076548/

Bei Mission Engineering habe ich aber auch kein produktspezifisches Pedal für das G3 gefunden:

http://missionengineering.com/?product_ ... ion-pedals

Aber vielleicht tut es ja eins von deren Standard-Pedalen:

http://missionengineering.com/?product_ ... ion-pedals

Da ist dann wohl Testen angesagt ...
Grusz,

Manuel

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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von Magman » Sonntag 17. Januar 2016, 14:20

Ihr habt natürlich recht, das Mission Engineering EP-1 macht einen sehr sehr guten Eindruck und dieses Pedal kauft man wahrscheinlich nur einmal und hat dann für ewig Ruhe. Gefällt mir extrem gut das Teil! Ich sträubte mich vor den 100 Euro mehr gegenüber dem Moog. Ich werde letzteres ausgiebig testen und wenn es mir nicht taugt werde ich mir wohl das EP-1 gönnen da ich wohl mein Tonhunter Wah verkaufen werde.

Was ich nun noch nicht rausgefunden habe, bei dem Zoom G1Xon konnte ich das Wah durch einen Schalter am Pedal aus- und einschalten. Funktioniert das denn auch am G3 wenn ich mir das Mission Engineering SP-1 nehme, da es einen Schalter an Bord hat? Ich konnte nirgendwo eine Antwort auf meine Frage finden :kopf_kratz01:
Kann mir vielleicht hier jemand eine aussagefähige Antwort geben?

Ich habe mir am G1Xon ein Preset mit Reverb und Power Wah erstellt und da habe ich das zB sehr gerne benutzt. Wie gesagt, der Sound ist klasse, aber ich habe immer das Gefühl als wenn das Pedal sich biegt unter meinen Füßen, das ist allerbilligster Kunsstoff. Aber anderseits hält es schon lange durch.

BTW: die Probe mit meinem Rough-Blues'nBoogie Duo gestern war allerfeinst und ich freue mich bereits auf die Gigs. Ich hatte mir dafür u.a. zwei Presets erstellt für meine Cigarbox und die klangen sehr überzeugend. Ich spiele die mit reichlich Fuzz und ordentlich Dampf. Mit deaktivieren G3 pfiff mir die Cigarbox regelrecht um die Ohren. Der Piezo darin ist halt schon sehr empfindlich aber bringt halt genau den Sound den ich dafür brauche. Mit dem 7-band EQ hatte ich dann genau die Frequenzen gefunden die störten. Mit einem Compressor habe ich den Sound dann nochmals ein wenig aufgeblasen und mit dem Noisegate für Stille in Pausen gesorgt. Sehr geil und halt absolut live-tauglich. Das sind zB wieder Situationen wo du mit externen Effekten viel zu viel Aufwand treiben müsstest.

Ich hatte dann probeweise auch mal wieder meinen H&K TubeFactor davor getestet. War klasse, aber der MojoMojo klingt doch nochmal besser, wärmer und ist zusammen mit dem OCD einfach der Hammer vor jedem Amp.
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Re: Zoom G3: Fragen zu Anwendungsdetails

Beitrag von Manuel » Sonntag 17. Januar 2016, 17:43

Magman hat geschrieben: Was ich nun noch nicht rausgefunden habe, bei dem Zoom G1Xon konnte ich das Wah durch einen Schalter am Pedal aus- und einschalten. Funktioniert das denn auch am G3 wenn ich mir das Mission Engineering SP-1 nehme, da es einen Schalter an Bord hat? Ich konnte nirgendwo eine Antwort auf meine Frage finden :kopf_kratz01:
Kann mir vielleicht hier jemand eine aussagefähige Antwort geben?
Da kann ich jetzt leider nix schlaues drauf antworten, ich würde mal die Junx bei ME anschreiben.

Bei meinem M5 hat nur das Line6 Pedal wirklich ordentlich funktioniert. An alle anderen Pedale hätte ich rummodden müssen,
außer ich hätte mir das Produktspezifiesche von ME gekauft. Das Line6 ist zwar auch nur Kunststoff, aber ordentlich stabil.
Bis jetzt keine Probleme damit ...
Grusz,

Manuel

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