Buffer, Ohren und die verrückte Welt
- Batz Benzer
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Bei mir hat das eher mit dem Sammeln und Verarbeiten von höchst subjektiven Messwerten zu tun.
Wenn ich das Board neu verkable, habe ich erst einmal keinen Abstand zu dem, was ich da mache und kann auch das Klangbild noch nicht völlig sicher bewerten.
Der Tag danach, wenn man das Ding anwirft und nicht mehr darüber nachdenkt, einfach nur Spaß haben möchte und man wieder in seinen altgewohnten Hör- wie Haptikgewohnheiten steckt, dann aber etwas im Klangbild oder Spielgefühl nicht stimmt, der ist meist entscheidend.
Wiederholt sich der Eindruck sogar noch am nächsten Tag, muss ich spätestens handeln.
Erst wenn sich kein generelles Unwohlsein bei aufeinandner folgenden Spielgelegenheiten mehr einstellt, ist alles gut.
Ich brauche hierfür also Zeit. Ebenso wie für Pickup-Höhen; eine Strat kann mich tage- bis wochenlang beschäftigfen, bis alle drei Pickups in der perfekten Höhe zum Einzel- und Gruppenbetrieb stehen.
Dann lasse ich los und hinterfrage die Chose quasi nie mehr.
Lieben Gruß,
Batz.
PS: Ich habe mir gleich mal ein zweites DT-10 zweiter Hand für kleine Marie gekauft; das Ding scheint mir wichtiger Bestandteil meines Tons zu sein, so dass ich lieber eines mehr als eines zu wenig habe.
Wenn ich das Board neu verkable, habe ich erst einmal keinen Abstand zu dem, was ich da mache und kann auch das Klangbild noch nicht völlig sicher bewerten.
Der Tag danach, wenn man das Ding anwirft und nicht mehr darüber nachdenkt, einfach nur Spaß haben möchte und man wieder in seinen altgewohnten Hör- wie Haptikgewohnheiten steckt, dann aber etwas im Klangbild oder Spielgefühl nicht stimmt, der ist meist entscheidend.
Wiederholt sich der Eindruck sogar noch am nächsten Tag, muss ich spätestens handeln.
Erst wenn sich kein generelles Unwohlsein bei aufeinandner folgenden Spielgelegenheiten mehr einstellt, ist alles gut.
Ich brauche hierfür also Zeit. Ebenso wie für Pickup-Höhen; eine Strat kann mich tage- bis wochenlang beschäftigfen, bis alle drei Pickups in der perfekten Höhe zum Einzel- und Gruppenbetrieb stehen.
Dann lasse ich los und hinterfrage die Chose quasi nie mehr.
Lieben Gruß,
Batz.
PS: Ich habe mir gleich mal ein zweites DT-10 zweiter Hand für kleine Marie gekauft; das Ding scheint mir wichtiger Bestandteil meines Tons zu sein, so dass ich lieber eines mehr als eines zu wenig habe.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Ich finde deine letzlichen Gear und Soundexperimente u. Analysen interessant denn ich kann das sehr gut nachvollziehen! Hatte ich das neulich schon geschrieben...wollte ich jedenfalls.
Das Spielgefühl und Sound muss stimmen. Wechselt man 1 Komponente oder dreht man 1 Regler sieht das schnell anders aus - so ist das mit den elektronischen Instrumenten - ein ewiges Stelldichein.
Das kann man positiv nutzen, sich drin verlieben, sich verlieren oder spätestens wie ein Phönix aus der der
Asche überwinden
LG Andre
Das Spielgefühl und Sound muss stimmen. Wechselt man 1 Komponente oder dreht man 1 Regler sieht das schnell anders aus - so ist das mit den elektronischen Instrumenten - ein ewiges Stelldichein.
Das kann man positiv nutzen, sich drin verlieben, sich verlieren oder spätestens wie ein Phönix aus der der
Asche überwinden
LG Andre
Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Genau, sie sind aber da und man kann sie im direkten Kontakt mit dem Gear feststellen.Batz Benzer hat geschrieben: ↑Samstag 29. Februar 2020, 09:56Bei mir hat das eher mit dem Sammeln und Verarbeiten von höchst subjektiven Messwerten zu tun.
...
Auf der oft als alleinig relevanten Ebene, der Wiedergabe über ein Aufnahme und der damit verbundenen "objektiven" Messwerte, sind dies "subjektiven Messwerte" scheinbar nicht mehr vorhanden.
Klar, bin ich bei dir, wobei die Punkte ja alle zu einem Zeitpunkt greifen.Diet hat geschrieben: ↑Samstag 29. Februar 2020, 00:20...
Hier nur eine ganz kleine subjektiv schnell aus dem Off zusammengestellte Auswahl möglicher Gründe:
Tagesform, musikalische Sozialisierung, Charakter, Testosterongehalt im Blut, letzte Speise, Alter, Beatles oder Stones,
Alkoholgehalt im Blut (gilt auch für andere Substanzen), Tageszeit, Tagestemperatur, Jahreszeit...
...
Hab das jetzt schon oft erlebt, dass ich Gear im direkten Kontakt ganz anders qualitativ einordne als im indirekten (also, wenn ich mir Aufnahmen über eine Anlage anhöre oder wenn jemand anderes darüber spielt).
Kann mich an einen Strat-Shootout erinnern, da waren die Unterschiede aus Zuhörersicht für mich so marginal, dass ich mich gefragt habe, warum gibt man für seine Klampfe 5x mehr aus, als der günstigste Proband oder das doppelte für die Mittelfeld angesiedelten Aggregate.
Hab danach mal alle Gitarren persönlich angespielt, der Unterschied war jeden Cent. und mehr, Wert, zumindest für mich.
Oder, wir haben letztens mit einem Shure SM7 und SM7b aufgenommen. Beim Aufnehmen war das SM7 deutlich angenehmer für mich.
Auf der Aufnahme konnte man keinen wirklich relevanten Unterschied ausmachen.
Im direkten Vergleich blieb bei mir lediglich der marginal stimmigere Eindruck.
Hätte nachvollziehen können, man das SM7b sogar besser gefunden hätte, da es weniger pre-EQt daher kommt.
Hab für mich entschieden, dass ich nur noch nach meinem Eindruck oder meinen persönlichen Messwerten gehe.
Klang oder die reine Wahrnehmung über die Ohren ist für mich damit zu einem Kriterium von vielen "herabgestuft".
Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Moin,
deswegen hänge ich seit 20 Jahren so an meinen beiden TU-2...!
Das Klangbild hat sich mir so eingeprägt durch deren "Buffer-Art",
das ich alle anderen Stimmgeräte ( auch TU-3 ) vermeide !
Grüsse
Rainer
deswegen hänge ich seit 20 Jahren so an meinen beiden TU-2...!
Das Klangbild hat sich mir so eingeprägt durch deren "Buffer-Art",
das ich alle anderen Stimmgeräte ( auch TU-3 ) vermeide !
Grüsse
Rainer
- Batz Benzer
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Den TU-2 mag auch seines Eigenklangs halber; macht das Signal in meinen Ohren "gleichzeitig kristalliner und auch etwas stumpfer", womit ich in der Regel gut arbeiten kann.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Immer wieder interessant zu lesen und ich kann es auch nachempfinden. Buffer wurden oder sind ja in erster Linie gedacht um lange und komplexe Kabelwege wieder aufzupeppen - sprich verlorene Hochmitten und Höhen wieder zu bekommen. Es ist seltsam, ich hatte das ja auch schon öfters bei mir getestet mit vielen verschiedenen Buffern, oder gebufferten Pedalen, aber mir war das dann meist zu „glasig“ geworden.
Es ist und bleibt so, das wir ALLE anders empfinden und hören. Und das was man konzentriert alleine hört im guten Stübchen, das ist spätestens im Bandkontext schlicht und einfach weg, zu viel, oder einfach nur unwichtig geworden. So zumindest meine Erfahrung damit. Außerdem verändert sich Sound & Feel für mich mit der Lautstärke und zwar deutlich!
Ich bin mittlerweile auch soweit das ich sage, das für mich beste Gitarrenkabel ist das stabilere und geschmeidigere
Es ist und bleibt so, das wir ALLE anders empfinden und hören. Und das was man konzentriert alleine hört im guten Stübchen, das ist spätestens im Bandkontext schlicht und einfach weg, zu viel, oder einfach nur unwichtig geworden. So zumindest meine Erfahrung damit. Außerdem verändert sich Sound & Feel für mich mit der Lautstärke und zwar deutlich!
Ich bin mittlerweile auch soweit das ich sage, das für mich beste Gitarrenkabel ist das stabilere und geschmeidigere
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
- Batz Benzer
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Das ist, auch wenn nicht das erste Mal gefallen, immer noch der wichtigste Satz!
Weshalb ich es zu meiner Mission gemacht habe, den Gitarristen zu predigen, die Soundeinstellungen bitte stets im Originalkontext anzuwenden. Sprich: In der Band im Kontext mit Mitmusikern. Oder im Mix zu tweaken. Oder eben zuhause, wenn Du ein HomeOffice-Rocker bist.
Das sind schlicht getrennte Anwendungen, für die man sich anders vorbereiten muss und für die jeweils andere Gesetzmäßigkeiten gelten.
Lieben Gruß,
Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Moin,
ein Buffer macht das Signal niederohmig und somit Kabellängen obsolet, nicht jedoch die Beschaffenheit der Kabel selbst in Bezug auf deren Klangeinflüsse durch bspw. Kapazität, Störanfälligkeit etc..
Wenn ich jetzt bei verschiedenen Buffern Klangunterschiede bemerke; woher weiß ich, ob diese rein auf den Buffer zurückzuführen sind, oder doch auch auf die Klangeigenschaften der Kabel?
Diesbezüglich würde ich die Soundeigenschaft eines Buffers immer erst mal mit kurzen, neutralen Kabeln testen.
Oder aber, ich pfeif auf alles und probiere einfach solange, bis es gefällt. Hier würde ich mich, wie gesagt, allerdings nicht nur auf den Buffer konzentrieren, sondern auch auf die Kabelage (s.o.). Könnte eventuel billiger werden.
Mal so als Denkansatz.
ein Buffer macht das Signal niederohmig und somit Kabellängen obsolet, nicht jedoch die Beschaffenheit der Kabel selbst in Bezug auf deren Klangeinflüsse durch bspw. Kapazität, Störanfälligkeit etc..
Wenn ich jetzt bei verschiedenen Buffern Klangunterschiede bemerke; woher weiß ich, ob diese rein auf den Buffer zurückzuführen sind, oder doch auch auf die Klangeigenschaften der Kabel?
Diesbezüglich würde ich die Soundeigenschaft eines Buffers immer erst mal mit kurzen, neutralen Kabeln testen.
Oder aber, ich pfeif auf alles und probiere einfach solange, bis es gefällt. Hier würde ich mich, wie gesagt, allerdings nicht nur auf den Buffer konzentrieren, sondern auch auf die Kabelage (s.o.). Könnte eventuel billiger werden.
Mal so als Denkansatz.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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- Batz Benzer
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Ahoi Tommy,
mein Ansatz ist genau umgekehrt: Ich baue das Setup auf und teste dann, welcher Buffer die Anlage dann am meisten nach reinem Kabel-Klang klingen lässt, bzw. die Formanten meines Klangs, die mir wichtig sind, möglichst ungehindert durchlässt wie beim reinen Kabel ohne Effektkette.
Das ist m.E. schon schwer genug zu entscheiden; in meiner Welt muss es reichen, Patch-Kabel gekauft zu haben, die mir beim damaligen Ausprobieren möglichst neutral vorgekommen sind.
Ich habe beim Mini-Board ja gerade von Klotz auf EBS gewechselt; da ist mir kein so gravierender Unterschied wie beim Buffer aufgefallen.
Lieben Gruß,
Batz.
mein Ansatz ist genau umgekehrt: Ich baue das Setup auf und teste dann, welcher Buffer die Anlage dann am meisten nach reinem Kabel-Klang klingen lässt, bzw. die Formanten meines Klangs, die mir wichtig sind, möglichst ungehindert durchlässt wie beim reinen Kabel ohne Effektkette.
Das ist m.E. schon schwer genug zu entscheiden; in meiner Welt muss es reichen, Patch-Kabel gekauft zu haben, die mir beim damaligen Ausprobieren möglichst neutral vorgekommen sind.
Ich habe beim Mini-Board ja gerade von Klotz auf EBS gewechselt; da ist mir kein so gravierender Unterschied wie beim Buffer aufgefallen.
Lieben Gruß,
Batz.
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- George Martin
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Re: Buffer, Ohren und die verrückte Welt
Klar, bei Leuten, die schon nachvollziehbar taugliche Kabel haben, ist mein Denkansatz natürlich überflüssig.
Es ging mir um Tester ohne Referenz.
Es ging mir um Tester ohne Referenz.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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