Orange Micro Dark
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- Paulasyl
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Orange Micro Dark
Knuffig, der Winzling. Das Netzteil kommt einem fast schwerer vor als "der Amp".
Nichtsdestotrotz kann ich soviel vorweg sagen: Nix winzig - Ehrfurchtgebietend!
Klar, was erwarten gerade wir Älteren? Wir kennen doch nur tonnenschwere Marshallheads! Für diejenigen, die das Teil nicht schon kennen: Ein Hybridamp! Eine Röhre für den Preamp, die Endstufe ist komplette Solid State. Auf deutsch ist das ein ganz, ganz böses Wort: Transistor!
Die gute Nachricht: Völlig egal! Die schlechte: Vergesst Eure Ausreden!
Zuhause probiert an ner 2x12 Celestion 70/80 und an einer Fane 1x12, clean klappt und klingt seidig. Der Gain ist in 4 Stufen aufgebaut, deren Übergang man aber nicht merkt, ultraclean bis scheisseböse! Dem einen oder anderen mag der Gedanke kommen, daß man ja damit ein Handtaschenbackup hat... Stimmt! Wenn man mit Einkanalern leben kann. Das geht aber auch, denn das Ding hängt einigermaßen gut am Gitarrenvolumepoti. Die Klangregelung ist zwar einfach gehalten, weil sie bloß den Charakter ändert, dafür geht sie aber sehr effektiv zu Werke, jedes Grad Drehung bringt andere Nuancen. Der Effektweg ist natürlich gegenüber dem Zwillingsamp ein Mehrwert, schaltbar wäre wohl zu viel verlangt. Der Recording Out..naja.. also ein wenig merkfrei sollte man sein, auf jeden Fall aber über eine gute Cabinet Simulation verfügen (macht nix,ist für lau). Die Pedalerie kommt erstaunlich gut mit dem Zwerg klar: davor geht alles, was auch vor dem Marshall geht. Jede Art Zerrer liefert hier gute Ergebnisse ab, was für solche Kisten keine Selbstverständlichkeit ist. Im Loop gab es auch keine Probleme mit meiner begrenzten Auswahl an Delays, Phasers, Chorus.
Mein Härtetest sah folgendermaßen aus: JVM 410 weglassen, per Lehle einen Blackheart Handsome Devil auf eine 4x12 Hughes & Kettner mit Celestion G12/35L und den Orange auf eine Harley Benton 4x12, die darauf geeicht ist, sämtliche Höhen zu keulen. Was soll ich sagen: Grandioser Sound, die Kumpels beschweren sich über die Lautstärke und alle haben Spaß!
Leise geht auch, ist aber wenig spannend: Leichtes Kratzen und irgendwie...unlustig.
Mir persönlich hat es Spaß gemacht, auf den Komfort des Vierkanalers zu verzichten und mal wieder "clean mit Poti" und "Solo mit Tretkiste" zu fahren. Als Not-Amp kostes das Ding einen Appel und ein Ei. Für daheim ist er ein guter Übungsverstärker und im Proberaum macht es garantiert Spaß bei immer ausreichender Lautstärke. Der einzige Mangel ist der Headphone/Recording-Out. Das lässt sich aber am Pult hinbiegen. Davon ab gibt es für Recording einfach Freeware, die das besser erledigt (kleiner Tipp: SimulAnalog Suite)
Nichtsdestotrotz kann ich soviel vorweg sagen: Nix winzig - Ehrfurchtgebietend!
Klar, was erwarten gerade wir Älteren? Wir kennen doch nur tonnenschwere Marshallheads! Für diejenigen, die das Teil nicht schon kennen: Ein Hybridamp! Eine Röhre für den Preamp, die Endstufe ist komplette Solid State. Auf deutsch ist das ein ganz, ganz böses Wort: Transistor!
Die gute Nachricht: Völlig egal! Die schlechte: Vergesst Eure Ausreden!
Zuhause probiert an ner 2x12 Celestion 70/80 und an einer Fane 1x12, clean klappt und klingt seidig. Der Gain ist in 4 Stufen aufgebaut, deren Übergang man aber nicht merkt, ultraclean bis scheisseböse! Dem einen oder anderen mag der Gedanke kommen, daß man ja damit ein Handtaschenbackup hat... Stimmt! Wenn man mit Einkanalern leben kann. Das geht aber auch, denn das Ding hängt einigermaßen gut am Gitarrenvolumepoti. Die Klangregelung ist zwar einfach gehalten, weil sie bloß den Charakter ändert, dafür geht sie aber sehr effektiv zu Werke, jedes Grad Drehung bringt andere Nuancen. Der Effektweg ist natürlich gegenüber dem Zwillingsamp ein Mehrwert, schaltbar wäre wohl zu viel verlangt. Der Recording Out..naja.. also ein wenig merkfrei sollte man sein, auf jeden Fall aber über eine gute Cabinet Simulation verfügen (macht nix,ist für lau). Die Pedalerie kommt erstaunlich gut mit dem Zwerg klar: davor geht alles, was auch vor dem Marshall geht. Jede Art Zerrer liefert hier gute Ergebnisse ab, was für solche Kisten keine Selbstverständlichkeit ist. Im Loop gab es auch keine Probleme mit meiner begrenzten Auswahl an Delays, Phasers, Chorus.
Mein Härtetest sah folgendermaßen aus: JVM 410 weglassen, per Lehle einen Blackheart Handsome Devil auf eine 4x12 Hughes & Kettner mit Celestion G12/35L und den Orange auf eine Harley Benton 4x12, die darauf geeicht ist, sämtliche Höhen zu keulen. Was soll ich sagen: Grandioser Sound, die Kumpels beschweren sich über die Lautstärke und alle haben Spaß!
Leise geht auch, ist aber wenig spannend: Leichtes Kratzen und irgendwie...unlustig.
Mir persönlich hat es Spaß gemacht, auf den Komfort des Vierkanalers zu verzichten und mal wieder "clean mit Poti" und "Solo mit Tretkiste" zu fahren. Als Not-Amp kostes das Ding einen Appel und ein Ei. Für daheim ist er ein guter Übungsverstärker und im Proberaum macht es garantiert Spaß bei immer ausreichender Lautstärke. Der einzige Mangel ist der Headphone/Recording-Out. Das lässt sich aber am Pult hinbiegen. Davon ab gibt es für Recording einfach Freeware, die das besser erledigt (kleiner Tipp: SimulAnalog Suite)
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.
Re: Orange Micro Dark
Ich persönlich finde das ganze 'Terror'- Konzept von Orange sehr stimmig und sympathisch.
SKARAMANGA ist hier:
https://www.facebook.com/SkaHamburg
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- finetone
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Re: Orange Micro Dark
Ich bin auch noch nach wie vor begeistert von meinem Micro-Terror. Den hatte ich auch mit auf der 2015er Budensession zusammen mit meiner 1x10" Box.
Dem Problem des geringen Gewichtes (=Runterfallgefahr) bin ich entgegnet, indem ich den Mirco ein Amp-Case verpaßt habe ...
Dem Problem des geringen Gewichtes (=Runterfallgefahr) bin ich entgegnet, indem ich den Mirco ein Amp-Case verpaßt habe ...
Zuletzt geändert von finetone am Dienstag 20. Dezember 2016, 12:44, insgesamt 7-mal geändert.
Gibson LP - BFG finetone-Signature, Eigenbau-Tele, Eigenbau LP-junior, Istdochegal-Hollow LP, SICK-guitars Natalie No2, Epi-LP Special2, Steinberger Paddle Headless, Bass: Mensinger Cazpar-6a, 68er Jolana-Alexis2, Radolowic 5strHeadless
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Re: Orange Micro Dark
Ich auchIngolf hat geschrieben:
Ich persönlich finde das ganze 'Terror'- Konzept von Orange sehr stimmig und sympathisch.
Gruß Rainer
Re: Orange Micro Dark
Das sieht schon Hammergeil aus.finetone hat geschrieben:…Dem Problem des geringen Gewichtes (=Runterfallgefahr) bin ich entgegnet, indem ich den Mirco ein Amp-Case verpaßt habe ... …
Und das mit dem Runterfallen hab ich durchgemacht:
Hatte einen AD 30, auf 'ner 4x12 Orangebox und obendrauf als Backup den Tiny Terror.
Ein Vollsuffkopp stolpert in meine Anlage un reisst alles um - ALLES
Unter Luftanhalten wieder aufgerichtet - angemacht - funzte - nichts dran - erleichtert ausgeatmet…
BUILT LIKE A TANK triffts am ehesten
"Ich kenne Sie irgendwoher..."
"Sie schauen zuviel Pornos!"
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Re: Orange Micro Dark
Den Micro Terror hatte ich ja auch schon. Ich glaube ich war einer der ersten der ihn testete und kaufte. Irre was für ein erwachsener Ton aus diesem Zwerg herauskommt und wie laut der sein kann an der richtigen Box. Als ich ihn mal mit auf eine Session genommen hatte wurde ich erst ausgelacht. Das legte sich allerdings sehr sehr schnell als ich ihn mit meiner GL112 mit V30 befeuerte. Wirklich kaum zu glauben zu was diese 20 Transenwatt möglich sind!
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: Orange Micro Dark
Mist! 10 Jahre im Koma verbracht!finetone hat geschrieben:Ich bin auch noch nach wie vor begeistert von meinem Micro-Terror. Den hatte ich auch mit auf der 2005er Budensession zusammen mit meiner 1x10" Box.
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Schöne Jrööss,
Thomas
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Re: Orange Micro Dark
Spaßvogel!
"Ich kaufe eine "1" = 2015, sooo...!
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"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Orange Micro Dark
Ging mir ähnlich.Magman hat geschrieben: Als ich ihn mal mit auf eine Session genommen hatte wurde ich erst ausgelacht. Das legte sich allerdings sehr sehr schnell als ich ihn mit meiner GL112 mit V30 befeuerte.
Gelacht hatte zwar keiner, aber etwas mitleidige Blicke meinte ich auch zuerst geerntet zu haben
Und dann kam eben das Staunen ... und ich hatte NUR eine 1x10er Compact-Box (Tornado) dabei. Er war auf jeden Fall laut und allzeit durchsetzungsfähig ... wage ich mal zu behaupten.
Gibson LP - BFG finetone-Signature, Eigenbau-Tele, Eigenbau LP-junior, Istdochegal-Hollow LP, SICK-guitars Natalie No2, Epi-LP Special2, Steinberger Paddle Headless, Bass: Mensinger Cazpar-6a, 68er Jolana-Alexis2, Radolowic 5strHeadless
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- finetone
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Re: Orange Micro Dark
Wir wollen jetzt mal nicht kleinlich werden, JAAAAA????setneck hat geschrieben:Mist! 10 Jahre im Koma verbracht!finetone hat geschrieben:Ich bin auch noch nach wie vor begeistert von meinem Micro-Terror. Den hatte ich auch mit auf der 2005er Budensession zusammen mit meiner 1x10" Box.
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