Tone City Black Tea
Verfasst: Freitag 1. September 2017, 21:21
Ich wollte mir schon länger ein Vox-In-A-Box-Pedal zulegen um einen an Brad Paisley angelehnten Tele/Countryrock Sound hinzubekommen. Er spielte früher AC30 und mittlerweile hauptsächlich Geräte von Dr. Z, die aber alle an den klassischen Atze-Sound erinnern. Viele Vox-Pedal sind teuer (Carl Martin, Rockett), schwer zu bekommen (die alten Vox-Pedale) oder sollen rauschen (Joyo) etc. pp. Das Black Tea von Tone City war in dieser Hinsicht ein für mich unbeschriebenes Blatt aber nachdem Mäggy bereits versichert hatte, daß das Pedal gut sei und das Golden Plexi -Schwesterpedal sich auch schon bestens bewährt hat, hab ich zugeschlagen als in den Kleinazeigen ein Exemplar für schlappe 29 € angeboten wurde.
Dies schonmal vorweg: für die gebotene Qualität ist das Geld ein Witz! Die Chinesen haben es mittlerweile drauf, wie sie mit Mooer, Hotone und jetzt eben Tone City unter Beweis stellen, für wenig Geld gibt's ganz ausgezeichnete Pedale. Das Gerät macht einen soliden Eindruck, es ist schön schwer und jeder unnötige Schnickschnack glänzt mit Abwesenheit. D.h, es gibt Regler für die Zerre sowie für die Lautstärke und eine einfache Tonblende, fertig. Was auch fehlt sind Markierungen an den kleinen Drehknöpfen für Lautstärke und Tone, da muß ich nochmal mit Tipp-Ex ran, wenn ich das Teil live einsetzen möchte.
Der von mir anvisierte Sound spielt sich im lowgain Bereich ab, es ist dieses britzeln und knuspern im Ton bevor es richtig anfängt zu zerren, im Original AC 15/30 erhält der Klang eine schöne, leicht ausgehöhlte Note, die durch den Anschlag auch so etwas von einem "Klatschen" hat. Je härter der Anschlag desto mehr Klatsch...Bis jetzt hatte ich diesen Effekt mit verschiedenen Marshall-Zerrern simuliert, so mit Weehbo Plexdrive und Rockett Animal. Hat auch ganz gut funktioniert - aber mit dieser kleinen Schachtel funktioniert's besser! Es klingt tatsächlich Vox-iger, da wo bei den Marshalltretern die Hochmitten aggressiv in den Vordergrund treten, scheint der Ton hier über das gesamte Frequenzspektrum aufzubrechen. Strat Zwischenposition und Telesteg-Sound kommen supergut rüber! Yeehaw, für den angestrebten Sound ist das Experiment schonmal geglückt!
Wenn man jetzt mehr Gain einstellt, verdichtet sich der Sound, bei der Strat muß man die Höhen etwas herunterregeln, sonst wird's etwas sägend/kratzig.Das Resultat ist auch hier sehr ordentlich, es gibt ein schönes, mittiges aber immer noch lebendiges Rockbrett. So weit ich beurteilen kann, klingt's aber (zumindest nicht über meine Amps) nicht so nasal und flötenartig, wie bei Brian May (... und ich bin natürlich auch nicht Brian May ).
Zwischen Low- und Higain liegt auch noch ein sehr brauchbarer Crunch/Midgain-Bereich, der mich etwas and das Golden Plexi erinnert - die Verwandschaft der beiden Pedale scheint mir gegeben, wir werden dieses demnächst mal im Direktvergleich überprüfen. Wenn man auch hier im mittleren Zerrbereich die Höhen rausdreht, kriegt das Ganze etwas Tubescreamer-mäßiges.
Für mich auch noch wichtig: das Rauschverhalten. Und das ist hier völlig in Ordnung, die von mir sehr geschätzte MI-Audio Supercrunchbox rauscht mehr.
Fazit: noch ein Kauftipp, für wenig Geld gibt's hier nochmal ein ziemlich vielseitiges Pedal von Tone City mit grundsätzlich prima Sounds an Bord!
Dies schonmal vorweg: für die gebotene Qualität ist das Geld ein Witz! Die Chinesen haben es mittlerweile drauf, wie sie mit Mooer, Hotone und jetzt eben Tone City unter Beweis stellen, für wenig Geld gibt's ganz ausgezeichnete Pedale. Das Gerät macht einen soliden Eindruck, es ist schön schwer und jeder unnötige Schnickschnack glänzt mit Abwesenheit. D.h, es gibt Regler für die Zerre sowie für die Lautstärke und eine einfache Tonblende, fertig. Was auch fehlt sind Markierungen an den kleinen Drehknöpfen für Lautstärke und Tone, da muß ich nochmal mit Tipp-Ex ran, wenn ich das Teil live einsetzen möchte.
Der von mir anvisierte Sound spielt sich im lowgain Bereich ab, es ist dieses britzeln und knuspern im Ton bevor es richtig anfängt zu zerren, im Original AC 15/30 erhält der Klang eine schöne, leicht ausgehöhlte Note, die durch den Anschlag auch so etwas von einem "Klatschen" hat. Je härter der Anschlag desto mehr Klatsch...Bis jetzt hatte ich diesen Effekt mit verschiedenen Marshall-Zerrern simuliert, so mit Weehbo Plexdrive und Rockett Animal. Hat auch ganz gut funktioniert - aber mit dieser kleinen Schachtel funktioniert's besser! Es klingt tatsächlich Vox-iger, da wo bei den Marshalltretern die Hochmitten aggressiv in den Vordergrund treten, scheint der Ton hier über das gesamte Frequenzspektrum aufzubrechen. Strat Zwischenposition und Telesteg-Sound kommen supergut rüber! Yeehaw, für den angestrebten Sound ist das Experiment schonmal geglückt!
Wenn man jetzt mehr Gain einstellt, verdichtet sich der Sound, bei der Strat muß man die Höhen etwas herunterregeln, sonst wird's etwas sägend/kratzig.Das Resultat ist auch hier sehr ordentlich, es gibt ein schönes, mittiges aber immer noch lebendiges Rockbrett. So weit ich beurteilen kann, klingt's aber (zumindest nicht über meine Amps) nicht so nasal und flötenartig, wie bei Brian May (... und ich bin natürlich auch nicht Brian May ).
Zwischen Low- und Higain liegt auch noch ein sehr brauchbarer Crunch/Midgain-Bereich, der mich etwas and das Golden Plexi erinnert - die Verwandschaft der beiden Pedale scheint mir gegeben, wir werden dieses demnächst mal im Direktvergleich überprüfen. Wenn man auch hier im mittleren Zerrbereich die Höhen rausdreht, kriegt das Ganze etwas Tubescreamer-mäßiges.
Für mich auch noch wichtig: das Rauschverhalten. Und das ist hier völlig in Ordnung, die von mir sehr geschätzte MI-Audio Supercrunchbox rauscht mehr.
Fazit: noch ein Kauftipp, für wenig Geld gibt's hier nochmal ein ziemlich vielseitiges Pedal von Tone City mit grundsätzlich prima Sounds an Bord!