Danelectro Cool Cat Chorus
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 22:18
Gegenstand dieser Vorstellung ist das Chorus-Pedal aus Danelectros Cool Cat-Serie; nicht zu verwechseln mit den beiden Die Cast-Tretern aus der zweiten Hälfte der Neunziger.
Die Korpusform des dunkelblauen Schönmachers ist eher außergewöhnlich, wie so häufig bei Danelectro: Manche erinnert es an Retro-Futurismus, mich an eine Seifenschale. Entscheidend dürfte jedoch die Tatsache sein, dass es sich um ein Metall-Gehäuse handelt, dessen Bedienlemente - vom 3PDT-True Bypass-Switch einmal abgesehen - sich samt und sonders hinten am Pedal befinden, so dass sie vollkommen geschützt vorm Fuß sind.
(Bildquelle: richtonemusic.co.uk)
Das gefällt nicht jedem, da das Einstellen von Speed, Depth, Mix und EQ etwas fummelig ausfallen kann, zumal letztgenannte Regler zu einem doppelstöckigen Poti zusammengefasst sind. Da ich so ein Ding in der Regel aber einmal einstelle und dann vergesse, macht mir das nichts aus.
Direkt unter den Reglern sind die Buchsen für In, Out und 9V lokalisiert; eine blaue Status-LED findet sich auf der Oberfläche versenkt. Damit wäre das Äußere des analogen Chorus auf BBD-Chip-Basis abgehakt.
Schreiten wir also zur Praxis: Für ursprünglich zwischen 40-50€ bietet Danelectro ein überraschend erwachsenes Sound-Design, das in seiner Lebendigkeit sofort Assoziationen an den CE-1 Chorus Ensemble von Boss weckt, dabei aber wesentlich flexibler zu handhaben ist.
Dank Mix- und EQ-Regler sind sowohl subtile, als auch extrem fette, effektbeladene Chorus-Klänge bis heftige Wibbelwobbel-Space-Sounds realisierbar; bei Mix-Vollauslastung liegt das reine Effekt- und somit ein Vibrato-Signal an, was ebenfalls an besagtes Boss-Aggregat erinnert.
Das klingt bei richtiger Bedienung alles andere als billig, vielmehr erschreckend hochwertig und edel, so dass ich von einem phantasischen PLV sprechen mag!
Es ist aber auch kein 2-Poti-Pedal, so dass man wie frau sich ein wenig mit den Möglichkeiten auseinander setzen muss.
Bei komplett aufgedrehtem EQ rauscht das Pedal nicht mehr als andere Aggregate und ist somit komplett vernachlässigbar in meinen Ohren.
Fazit: Hier kann man schlicht nix falsch machen; ein tolles Chorus-Pedal im CE-1-Stil, extrem flexibel und dreidimensional im Ton, welches sowohl warm als auch sehr transparent zu tönen vermag.
Die Gebrauchtpreise des schon lange ausverkauften Danos klettern gerade zaghaft über die 50€-Marke, daher sollten Interessierte zeitnah zuschlagen; meinen Segen hat es jedenfalls.
Hier gibt's was auf die Lauschlappen:
Lieben Gruß,
Batz.
Die Korpusform des dunkelblauen Schönmachers ist eher außergewöhnlich, wie so häufig bei Danelectro: Manche erinnert es an Retro-Futurismus, mich an eine Seifenschale. Entscheidend dürfte jedoch die Tatsache sein, dass es sich um ein Metall-Gehäuse handelt, dessen Bedienlemente - vom 3PDT-True Bypass-Switch einmal abgesehen - sich samt und sonders hinten am Pedal befinden, so dass sie vollkommen geschützt vorm Fuß sind.
(Bildquelle: richtonemusic.co.uk)
Das gefällt nicht jedem, da das Einstellen von Speed, Depth, Mix und EQ etwas fummelig ausfallen kann, zumal letztgenannte Regler zu einem doppelstöckigen Poti zusammengefasst sind. Da ich so ein Ding in der Regel aber einmal einstelle und dann vergesse, macht mir das nichts aus.
Direkt unter den Reglern sind die Buchsen für In, Out und 9V lokalisiert; eine blaue Status-LED findet sich auf der Oberfläche versenkt. Damit wäre das Äußere des analogen Chorus auf BBD-Chip-Basis abgehakt.
Schreiten wir also zur Praxis: Für ursprünglich zwischen 40-50€ bietet Danelectro ein überraschend erwachsenes Sound-Design, das in seiner Lebendigkeit sofort Assoziationen an den CE-1 Chorus Ensemble von Boss weckt, dabei aber wesentlich flexibler zu handhaben ist.
Dank Mix- und EQ-Regler sind sowohl subtile, als auch extrem fette, effektbeladene Chorus-Klänge bis heftige Wibbelwobbel-Space-Sounds realisierbar; bei Mix-Vollauslastung liegt das reine Effekt- und somit ein Vibrato-Signal an, was ebenfalls an besagtes Boss-Aggregat erinnert.
Das klingt bei richtiger Bedienung alles andere als billig, vielmehr erschreckend hochwertig und edel, so dass ich von einem phantasischen PLV sprechen mag!
Es ist aber auch kein 2-Poti-Pedal, so dass man wie frau sich ein wenig mit den Möglichkeiten auseinander setzen muss.
Bei komplett aufgedrehtem EQ rauscht das Pedal nicht mehr als andere Aggregate und ist somit komplett vernachlässigbar in meinen Ohren.
Fazit: Hier kann man schlicht nix falsch machen; ein tolles Chorus-Pedal im CE-1-Stil, extrem flexibel und dreidimensional im Ton, welches sowohl warm als auch sehr transparent zu tönen vermag.
Die Gebrauchtpreise des schon lange ausverkauften Danos klettern gerade zaghaft über die 50€-Marke, daher sollten Interessierte zeitnah zuschlagen; meinen Segen hat es jedenfalls.
Hier gibt's was auf die Lauschlappen:
Lieben Gruß,
Batz.