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Moin,

auf der diesjährigen Musikmesse sind -lt. Medien - folgende Firmen nicht (!) vertreten:

Fender, Gibson, Ibanez, Paul Reed Smith, Marshall, Mesa Boogie - selbst Warwick und Hugos Kettcar nicht
(sorry, habe eine Blaulicht-Schwäche )...!

Bei den Acoustic-Gitarren ist hingegen Vollzähligkeit angesagt (bis auf Taylor, die auch nicht erscheinen).

Das ist ja auch mal eine Aussage bzgl. des Musikmarktes in Deutschland
(und ich glaube nicht, das das nur mit dem Veranstalter bzw. der Gestaltung der Messe-Betreiber zu tun hat)

Grüsse
Rainer

Ja, da gab es wohl dicke Luft und nun boykottieren einige die Messe. Es werden wohl noch mehr werden sagte man mir....


Das schreibt H&K:

....wie viele andere aus dem Gitarren-Bereich werden auch wir mit Hughes & Kettner keinen Stand auf der Musikmesse 2016 haben. Unser Verkaufsteam wird unseren Businesskunden allerdings auf dem HK Audio-Stand in der Music & Sales Business-Area auf der Prolight & Sound (3.1 Stand A81) vom 5.-8. April 2016 zur Verfügung stehen.

Ich bin dieses Jahr im übrigen auch nicht dort und war 26 Jahre in Folge auf der Messe.

Ähnliche Phänomene kenne ich aus anderen Branchen

Reinhold Bogner hat das auch schon vor einem oder zwei Jahren angedeutet dass die Frankfurter Musikmesse nicht mehr reizvoll ist und er nicht mehr ausstellt.

Magman hat geschrieben:...Ich bin dieses Jahr im übrigen auch nicht dort und war 26 Jahre in Folge auf der Messe.

Die Fa. setneck wird heuer auch nicht dort sein.

Kemper ist diesmal auch nicht dabei. Gut, Kemper ist klein.
Aber Fender ist groß und war letztes Jahr schon nicht vertreten.

In den letzten Jahren hat die Musikmesse als einstmals größte Messe gegenüber der NAMM entscheidend an Boden verloren.
Und da muss man als Messebetreiber schon zusehen, wie man wieder attraktiver wird.
Dies gelingt mit Sicherheit nicht, wenn man die MM 8 Wochen nach der NAMM platziert, was für ein Schwachsinn.

Ist die Messe jetzt nicht auch durchgehend für Konsumenten geöffnet? Allein das dürfte schon dafür sorgen, dass Händler "keine Lust" mehr haben. Zumal Messen heutzutage auch nicht mehr wirklich nötig sind, Weltweite Vernetzung ist heute ja nunmal anders möglich.

Ingolf hat geschrieben: Dies gelingt mit Sicherheit nicht, wenn man die MM 8 Wochen nach der NAMM platziert, was für ein Schwachsinn.

Naja die europäische Messe in F war ja schon immer im März/April und dann haben die Amis ja auch noch die Sommer NAMM. Ich fand den Termin eigentlich immer ideal und was haben wir schon mit den Cowboys zu tun

Ich denke, bei vielen Firmen läuft es auf kleinere Privatmessen/Hausmessen hinaus, das bringt mehr. Die Stände in F sind ja auch unverschämt teuer! Da müssen auch kleinere Firmen ganz schön blechen wenn sie es sich überhaupt leisten können. Ich bin der Meinung eine Messe brauchts heute nicht mehr unbedingt. Man lässt sich heute den Kram nachhause kommen und testet ihn da zusammen mit Kumpels - sozusagen Privatmesse

Das bisschen an neuem Krimskrams erfahren wir eh im Netz samt Infos. Ich fand die Messe vor allem toll weil ich viele Leute dort kannte und den Smalltalk schätzte. Nur deshalb war ich meist dort.

Magman hat geschrieben:[

Naja die europäische Messe in F war ja schon immer im März/April und dann haben die Amis ja auch noch die Sommer NAMM. Ich fand den Termin eigentlich immer ideal und was haben wir schon mit den Cowboys zu tun

Ja nun, die MM befindet sich halt in direkter Konkurrenz zur NAMM, ob sie will oder nicht, umso mehr als, wie du richtigerweise sagst, die Bedeutung der großen Messen dank Internet schwindet.
Und angestammte Zeit März/April hin oder her, die Neuigkeiten in den letzten Jahren gab es immer auf der NAMM und nicht mehr auf der MM.

Um darauf zu reagieren, würde ich als Messebetreiber die MM in den späten September/frühen Oktober verlegen, um der NAMM, noch vor dem Weihnachtsgeschäft, ordentlich Wasser abzugraben.
Wer sich nicht verändert, wird möglicherweise mit der Zeit obsolet.

partscaster hat geschrieben:Ist die Messe jetzt nicht auch durchgehend für Konsumenten geöffnet? Allein das dürfte schon dafür sorgen, dass Händler "keine Lust" mehr haben. Zumal Messen heutzutage auch nicht mehr wirklich nötig sind, Weltweite Vernetzung ist heute ja nunmal anders möglich.

Ich habe irgendwo gelesen, dass die früheren Händlertage eher auf Kritik der Großen gestoßen sind. Von daher hat die Musikmesse versucht, auf diese Kritik zu reagieren. Leider hat dies nichts gebracht. Ich war zuletzt vor 20 Jahren auf der Messe, weil es mir damals zu viel Lärm und Gedrängel war. Das halte ich nicht lange aus.