Aller guten Blugis sind drei ...

Selbst ist der Gitarrist: Reparieren, Pimpen, Customizen, Eigenbauten
SilviaGold

Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von SilviaGold » Montag 9. November 2015, 23:37

Bin hier auch am bruzzeln - immer schön wenn es dann nachher funktioniert.
Viel Freude beim Tönen auf deiner "neuen" Strat!
:banana03:

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Rainer Mumpitz
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Rainer Mumpitz » Dienstag 10. November 2015, 00:38

Kleiner Nachtrag noch zu Micky's Blug-Strats: was mir besonders gut gefällt, ist das die sich ähnlich anfühlen & klingen wie die um ein Vielfaches teureren Relics aus dem Fender Customshop. D.h, die Basis von Holz und Hardware stimmt und die Hälse sind schön satt und abgeranzt. Wenn dann noch die entsprechenden Pickups reingeschraubt werden, hat man für das besagte schmale Geld ein Spiel - und Klangerlebnis was für mein dafürhalten problemlos in der Oberliga spielt. :geek: :banana01:
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Butterkräm
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Butterkräm » Dienstag 10. November 2015, 06:09

Rainer Mumpitz hat geschrieben:Kleiner Nachtrag noch zu Micky's Blug-Strats: was mir besonders gut gefällt, ist das die sich ähnlich anfühlen & klingen wie die um ein Vielfaches teureren Relics aus dem Fender Customshop. D.h, die Basis von Holz und Hardware stimmt und die Hälse sind schön satt und abgeranzt. Wenn dann noch die entsprechenden Pickups reingeschraubt werden, hat man für das besagte schmale Geld ein Spiel - und Klangerlebnis was für mein dafürhalten problemlos in der Oberliga spielt. :geek: :banana01:
Ich habe meine kürzlich erworbene ja hier weitergegeben, gerade weil der Hals eben nicht satt war. Leider überhaupt nicht dick, sonst hätte ich die behalten!
Grüße,
Hannes

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Magman
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Magman » Dienstag 10. November 2015, 07:43

Butterkräm hat geschrieben:
Rainer Mumpitz hat geschrieben:Kleiner Nachtrag noch zu Micky's Blug-Strats: was mir besonders gut gefällt, ist das die sich ähnlich anfühlen & klingen wie die um ein Vielfaches teureren Relics aus dem Fender Customshop. D.h, die Basis von Holz und Hardware stimmt und die Hälse sind schön satt und abgeranzt. Wenn dann noch die entsprechenden Pickups reingeschraubt werden, hat man für das besagte schmale Geld ein Spiel - und Klangerlebnis was für mein dafürhalten problemlos in der Oberliga spielt. :geek: :banana01:
Ich habe meine kürzlich erworbene ja hier weitergegeben, gerade weil der Hals eben nicht satt war. Leider überhaupt nicht dick, sonst hätte ich die behalten!
Grüße,
Hannes

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Hatte gestern nen Gig und nicht viel geschlafen...

Hatte meine Page Strat und die Blugocaster dabei. Die Page ist die für mich perfekte Strat weil sie u.a. einen wirklich fetten Hals hat. Aber die Blugo klingt ebenso gut und spielt sich auch wie Butter. Die Bespielbarkeit ist wirklich allererste Sahne. Es gab ja zwei Produktionsläufe und Micky wie auch ich haben wohl Modelle mit etwas kräftigerem Profil. Wenn man dagegen aber die NP in die Hand nimmt kommt einem das wiederum relativ mager vor. Allerdings sind die Vintage Hälse teils bis zu 3 mm breiter als bei einer 7.

Ich hatte letzte Woche ne rote Vintage V6 mit RW zum überarbeiten hier. Zwar recht schwer mit 3,9 Kilo, sonst aber ne richtig gute und sauber verarbeitete Strat. Deren Hals entsprach in etwa dem modernen C-Profil aktueller 7ender und Squier Strats. Hannes das war wirklich nix für uns, wir sind halt verwöhnt :)
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Batz Benzer
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. November 2015, 09:51

Hey Ihr Vintage-Rocker,

in der Tat sind die Hälse meiner No.1 und No.2 wirklich echte dicke Prügel; in Shaping und Holzbeschaffenheit weichen sie allerdings voneinander ab, und auch das Bundmaterial hat zwischendurch gewechselt. No.2 ist eine ältere, der Hals meiner No.1 ist jünger und stammt aus der Zeit der Hendrix-Blug-Strats mit den reversed Heeadstocks (ohne ein solcher zu sein). Beide sind sehr dünn lackiert.

Die No.3 ist da etwas anders: Sie hat das grundsättzliche Shaping des Halses meiner No.1, aber eben dünner, und das Bundmaterial wie bei der No.2. Der Korpus ist etwas runder geshaped und auffallend dicker lackiert als die anderen beiden, was ich beim Relicen insofern berücksichtigt habe als ich so viel Deckmaterial wie möglich abgetragen hatte (mit Stahlwolle konnte ich regelrecht eine ganze Schicht dieses matt-pulvrig wirkenden Lackes abziehen; danach gab es ein Viol-Bad, und prompt sah die Oberfläche schon sehr viel besser aus. Das Viol hat übrigens etwas dunkler gefärbt, sich also tatsächlich mit dem Lack verbunden, was auch Ziel der Übrung war.).

Ich habe an Vintage Blug-Strats schon wirklich viele in Händen gehalten; die meisten waren durchschnittlich (was hier aber immer noch überdurchschnittliche Qualität bedeutet), wenige waren Gurken (weniger resonant, zu dick im falschen Lack ertrunken), und die beiden, die mich am meisten beeindruckt haben, habe ich gekauft.

No.3 drei ist mir als Inzahlungnahme zugelaufen; obgleich der Hals dünner war, ist mir gleich das perfekte Shaping und das ausgeprägte Zzzzinnnnnng! im Ton aufgefallen, so dass sie etwas hatte, was mich angemacht hat. Übrigens fahre ich die Saitenlage hier absichtlich etwas höher als es müsste, da so die fehlende Dicke ein wenig kompensiert wird. ;)

Was ich wirklich schlimm finde: Warum kann ich jetzt nicht einfach mit diesem drei Strats wunschlos glücklich sein; warum will der Komplettist und Forscher in mir eine vierte Blug mit Fat 50s in Mitte und Hals...? - Das ist doch einfach krank... :mad01: :lol02:

Andererseits: Meine drei Blugs waren auch mit CS-Pickups zusammen nur ein paar Euro teurer als z.B. eine Real Guitars-Strat; und dann hat man nur jeweils einen Sound pro Slot...

Ach ja; schön, ein Wahnsiniger unter Wahnsinnigen zu sein! :clown:

Einen wahnsinnig schönen Tag wünsche ich Euch,

Batz. :smoke01:
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von telly45 » Dienstag 10. November 2015, 10:16

Das tolle ist doch, Micky, dass man nicht immer CS-Geld in die Hand nehmen muss, um tolle Gitarren zu bekommen. Ich habe mich gerade ja auf eine andere "Nachbaufirma" eingeschossen und meine zweite Blade liegt bei Martin zur Überarbeitung. Auf dieses Ergebnis bin ich auch schon sehr gespannt, bei meiner ersten Blade hat es sich so richtig gelohnt, etwas zu investieren.

Deine Blugis finde ich auf jeden Fall auch sehr interessant und hübsch, und es gibt ja noch ein paar CS-PUs, die man so verbauen könnte :twisted:
Gruß Rainer

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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. November 2015, 10:17

:prost:
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Beppo
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Beppo » Dienstag 10. November 2015, 10:28

Batz schrob: "Andererseits: Meine drei Blugs waren auch mit CS-Pickups zusammen nur ein paar Euro teurer als z.B. eine Real Guitars-Strat; und dann hat man nur jeweils einen Sound pro Slot..."

:muahaha: Das war Gedankenübertragung! Als ich den Thread las, dachte ich bei mir: warum braucht jemand drei baugleiche Gitarren :irre01: . Dann kam ich auf den Gedanken, dass die drei auch nicht teurer waren als meine Realguitars-Strat. Aber meine ist rot, ätsch, und rote Gitarren klingen objektiv gesehen besser :smoke01: !
Wenn´s net brummt is kaputt!

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Rainer Mumpitz
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Rainer Mumpitz » Dienstag 10. November 2015, 17:29

Beppo hat geschrieben:Batz schrob: "Andererseits: Meine drei Blugs waren auch mit CS-Pickups zusammen nur ein paar Euro teurer als z.B. eine Real Guitars-Strat; und dann hat man nur jeweils einen Sound pro Slot..."

:muahaha: Das war Gedankenübertragung! Als ich den Thread las, dachte ich bei mir: warum braucht jemand drei baugleiche Gitarren :irre01: . Dann kam ich auf den Gedanken, dass die drei auch nicht teurer waren als meine Realguitars-Strat. Aber meine ist rot, ätsch, und rote Gitarren klingen objektiv gesehen besser :smoke01: !
Haha! Ich bin monatelang um eine fiestarote Realguitars Strast herumgeschlichen die mir immer zugeraunt hat "Kauf mich, kauf mich - ich bin besser als deine Olle..."

Irgendwann hat der Ulli die dann verkauft - vielleicht sogar an Dich? - und ich und meine sonicblaue Olle sind immer noch glücklich miteinander. :cool01: :bb:

(Ich mußte mir dann allerdings doch noch eine fiestarote Strat zulegen, das war abr dann eine Squier CV. Fiestarot ist wichtig :banana03: )
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Re: Aller guten Blugis sind drei ...

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. November 2015, 18:35

Oh. Mein. Gott.

Mir ist soeben Mark Knopfler begegnet!

Zwar nur vor meinem inneren Auge, und auch nur solange ich auf der No.3 mit den Fingern gespielt habe, aber währenddessen habe ich ihn ganz deutlich sehen können. Riechen können, Okay, müssen. Egal.

Ernsthaft: DAS ist DER Dire Straits-Strat-Ton! Ende Gelände.

Diese Pickups in dieser Gitarre wollen mit den Fingern gespielt werden. Dann kommt das süße Säuseln und die Sache mit der Dynamik noch mal so schön: Hmmmm, sweet nothings...!

Mir gefällt das immer besser... der Ton federt so schön, hat immer Körperspannung, ist nie relaxt übers Sofa geflezt, härrlisch...! :sabber:

Allerdings mögen sie es lieber clean; verzerrt neigen sie etwas zum Grätzigen, klingt etwas überspannt.

Gruß,

Batz. :smoke01:
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