Fuzz Factory von Musik Ding

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Aratin
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Fuzz Factory von Musik Ding

Beitrag von Aratin » Sonntag 23. Oktober 2016, 20:21

Hallo,

ich habe 2 Fuzz zuhause. Einen GoldenTone Fuzz Facotry Clon. Dieser klingt wirklich 1 zu 1 wie das Original von ZVEX und reagiert auch so. Beim minimalen Zurücknehmen des Gitarren Volumens, bricht der Ton schön auf, gain geht massiv zurück, und wird so zerbrochen dünn und crunchig.

Nun habe ich mir die Fuzz Factory von Musikding geholt, und zusammen gebaut. So funktioniert grundsätzlich alles, und der Sound ist auch sehr Ähnlich.

Allerdings habe ich bei der Musikding Factory das Problem dass der Sound beim Zurückdrehen des Gitarrenvolumens einfach nur Leiser wird. Der Zerrgrad ist genau der Selbe es wird nur konitnuierlich leiser. So als ob ich am Volumen des Effektes drehen würde.

Hat jemand eine Ahnung ob ich das korrigieren kann? Oder ist das schlicht die doch andere Schaltung des MusikDing Bausatzes zur Originalen ZVEX Fuzz Factory?

Danke für eure Hilfe.

Grüße
Chris

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Motörheiko
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Re: Fuzz Factory von Musik Ding

Beitrag von Motörheiko » Montag 24. Oktober 2016, 19:56

Ohne die Details zu kennen - andere Schaltung, anderes Verhalten ... bei Clones sind die Schaltungen ja meist gleich oder zumindest sehr ähnlich und somit das Verhalten der Schaltung im groben auch ... hast du Schaltpläne, sind ähnliche Bauteile drin???

Was mich wundert ist, das der Zerrgrad konstant bleibt und nur leiser wird ... evtl. Ist ein Fehler im Aufbau?
notasis - Oasis Tribute Band

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finetone
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Re: Fuzz Factory von Musik Ding

Beitrag von finetone » Dienstag 1. November 2016, 15:05

Legendäre Fuzze sind ein ziemlich heikles Thema.
Ich habe/hatte ja in meinem Produkteportfolio auch einen Clone des Dallas Arbiter Fuzz Face und die von Roger Mayer für J.Hendrix abgewandelte Variante. Das ich dabei Originale Germanium Transistoren oder aber entsprechende Äquivalente benutze sollte klar sein.
Trotzdem klangen und reagierten die Geräte immer sehr unterschiedlich. Deshalb hatte ich mich damals intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Geheimnis ist allein die Zusammenstellung bzw. Paarung der Transistoren.
Die müssen bestimmte Verstärkungsfaktoren haben und die sollten relativ eng toleriert eingehalten werden.
Ich hatte damals tausende Ge-Transistoren aufgekauft und dann aufwendig selektiert und die für mich brauchbaren dann auch nochmal selektiert nach geringstem Rauschverhalten.
Blieben als Ausbeute für DA Fuzz Face dann vielleicht noch 4...5% übrig.
Gleiches gilt übrigens auch für den legendären Treble-Booster (Rangemaster), der mit dem OC44.
Moderne OC44 Nachbildungen (z.B. von TAD) funktionieren da nicht, die haben viel zu viel Verstärkung.

Aber wie gesagt, meine Ausführungen hier gelten nur gesichert für die von mir gebauten Clone, könnten aber als Gedankenansatz für andere Schaltungen gelten.
Gibson LP - BFG finetone-Signature, Eigenbau-Tele, Eigenbau LP-junior, Istdochegal-Hollow LP, SICK-guitars Natalie No2, Epi-LP Special2, Steinberger Paddle Headless, Bass: Mensinger Cazpar-6a, 68er Jolana-Alexis2, Radolowic 5strHeadless

BTW'een rockt

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Aratin
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Re: Fuzz Factory von Musik Ding

Beitrag von Aratin » Samstag 5. November 2016, 16:26

Vermutlich ist es das. In so einem Fuzz steckt doch eine menge "Voodoo". Ich hab damals 2 MusikDing clone gekauft, (hab eines prompt verlötet) und hab dann untereinander die Transistoren getauscht. Obwohl angeblich alles die selben waren massive Soundveränderungen zu hören.

Dann werde ich mich mal auf die suche nach einem anderen Clone machen, denn die fast 200 € für das Original ZVEX ist mir doch etwas too much für eine spielerei.

Grüße
Chris

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