Gretsch-Pickup-Tausch: HiLoTrons anstat Blacktop Filtertrons
Verfasst: Mittwoch 24. Januar 2018, 21:14
So,
mindestens seit einem halben Jahr gucke ich jeden Tag auf den entsprechenden Plattformen nach einem Satz HiLoTrons; letzes Wochenende wurde ich endlich fündig.
Und da meine 5420 seit dem TV-Umbau der 5120 dieser nicht mehr das Wasser reichen konnte, von der Basis her aber "sehr original" (Japan) klingt, wollte ich diese durch den Neuerwerb aufwerten.
Heute war es dann soweit: Flinker Einbau dank Kappen der Kabel unter den PUs; bin eben ein fauler Sack und glaube nicht, dass ich den Unterschied höre.
Nachdem ich Maulwurf also fertig gelötet und meine Umgebung vom großzügig verteilten Lötzinn (kaufen Sie bitte auch mein neuestes Buch: "Blödsinn mit Lötzinn", erschienen im Falken-Verlag für 39,90€) befreit hatte, bestätigte sich meine Vermutuntg, dass ich die Pickups nicht wirklich befriedigend nahe an die Saite kriege, obgleich ich die Federn schon gedrittelt hatte.
Also die Pole-Pieces mit Gefühl höher gesetzt; angeblich mögen HiLoTrons das nicht sehr, daher die Umsicht in diesem Fall. Und siehe, bzw. höre da: Das klingt gut...!
Tja, aber wie beschreibe ich das jetzt? - Ist nämlich recht knifflig... also: Auffallend wenig Output, weniger Mitten als die TV Jones und damit klarer, aber nie schneidend. Am Hals gibt es die vielfach von mir beschworene raunende Tiefe, aber ohne Glas, Schmatz und Schmelz im Ton, wie das die viel mittigeren USA-Aggregate vermögen. Schon transparent, auch leicht holzig, aber weniger "Drip" als das die 08/15-Gretsch absondert. Erinnert ein wenig an Gold Foil PUs, ist schön crisp und aufgrund des mauen Outputs spät, aber schön zu verzerren und vom Spielgefühl nahe an den Blacktops.
Ich bestelle mir die Tage mal TV Jones Pickup-Riser und rücke damit den Hals-PU mal zuleibe; bin mir sicher, dass da noch was geht.
Der Plan war, der 5420 eine neue Daseinsberechtigung in Form eines neuen, eigenständigen Gretsch-Sounds zu spendieren; der Plan ist voll aufgegangen, und ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.
Der Langzeittest wird zeigen, wie häufig ich zu dieser Gitarre greife und ob sie sich dauerhaft etablieren kann. Und bis dahin genieße ich mein Unikat einfach noch ganz, ganz häufig.
Lieben Gruß,
Batz.
PS: Ich beantrage übrigens die Umbenennung des Boards in "Gretschbu.de".
mindestens seit einem halben Jahr gucke ich jeden Tag auf den entsprechenden Plattformen nach einem Satz HiLoTrons; letzes Wochenende wurde ich endlich fündig.
Und da meine 5420 seit dem TV-Umbau der 5120 dieser nicht mehr das Wasser reichen konnte, von der Basis her aber "sehr original" (Japan) klingt, wollte ich diese durch den Neuerwerb aufwerten.
Heute war es dann soweit: Flinker Einbau dank Kappen der Kabel unter den PUs; bin eben ein fauler Sack und glaube nicht, dass ich den Unterschied höre.
Nachdem ich Maulwurf also fertig gelötet und meine Umgebung vom großzügig verteilten Lötzinn (kaufen Sie bitte auch mein neuestes Buch: "Blödsinn mit Lötzinn", erschienen im Falken-Verlag für 39,90€) befreit hatte, bestätigte sich meine Vermutuntg, dass ich die Pickups nicht wirklich befriedigend nahe an die Saite kriege, obgleich ich die Federn schon gedrittelt hatte.
Also die Pole-Pieces mit Gefühl höher gesetzt; angeblich mögen HiLoTrons das nicht sehr, daher die Umsicht in diesem Fall. Und siehe, bzw. höre da: Das klingt gut...!
Tja, aber wie beschreibe ich das jetzt? - Ist nämlich recht knifflig... also: Auffallend wenig Output, weniger Mitten als die TV Jones und damit klarer, aber nie schneidend. Am Hals gibt es die vielfach von mir beschworene raunende Tiefe, aber ohne Glas, Schmatz und Schmelz im Ton, wie das die viel mittigeren USA-Aggregate vermögen. Schon transparent, auch leicht holzig, aber weniger "Drip" als das die 08/15-Gretsch absondert. Erinnert ein wenig an Gold Foil PUs, ist schön crisp und aufgrund des mauen Outputs spät, aber schön zu verzerren und vom Spielgefühl nahe an den Blacktops.
Ich bestelle mir die Tage mal TV Jones Pickup-Riser und rücke damit den Hals-PU mal zuleibe; bin mir sicher, dass da noch was geht.
Der Plan war, der 5420 eine neue Daseinsberechtigung in Form eines neuen, eigenständigen Gretsch-Sounds zu spendieren; der Plan ist voll aufgegangen, und ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.
Der Langzeittest wird zeigen, wie häufig ich zu dieser Gitarre greife und ob sie sich dauerhaft etablieren kann. Und bis dahin genieße ich mein Unikat einfach noch ganz, ganz häufig.
Lieben Gruß,
Batz.
PS: Ich beantrage übrigens die Umbenennung des Boards in "Gretschbu.de".