Log oder Lin für Strat-Vol...?

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Andrea Joy

Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Andrea Joy » Freitag 8. Mai 2020, 22:44

Den Treble Bleed mache ich immer mit einem Minischalter schaltbar - dann habe ich beide Welten.
Ich teste auch gerne Tonekondensatoren sowoie div. Bleeds.
Klar das ist bleibt Feintuning - aber ich kann nicht anders :lol:

Ich möchte versucht haben das Beste rausgeholt zu haben, auch wenn es beim eigentlichen Musikmachen letztlich nicht so wichtig ist. Bin halt auch Elektronikerin und JA - der Treble Bleed kann stark Färben und der Tonkondensator verschiebt die Resonanzfrequenz und div. Kondensatortypen: reagieren anders auf Saitenanschlag.

Hm ... jetzt auch noch die Volumepotiwerte auschecken? Dann komme ich nicht mehr zum Musikspielen :? :D

Es gibt auch Alpha Potis mit Riffelachse (aber die sind in der Regel schwergänging):
https://www.musikding.de/Poti-16mm-ger-Achse-gew-print

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Batz Benzer
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Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Batz Benzer » Montag 11. Mai 2020, 21:57

Die Sache mit dem Minischalter gefällt mir. :thumbsup03:

Ich hatte heute großen Löttag: Ich habe vor ein paar Wochen des Kershaw Jörgs Japan Strat, ein 1954-Modell von 93, erworben und seitdem das Gefühl, dass da noch was gehen müsste in Sachen Pickups: Der Trockensound ist amtlichst, elektrisch fehlte es mir an Transparenz, Dynamik und feiner Auflösung.

Also habe ich laaaaange gewartet. Und gewartet. Und gewartet, bis ääändlich mal ein bezahlbares Set Fender Fat 50s angeboten wurde, was letzte Woche der Fall war. :boing01:

Diese kamen also heute, rein; bei der Gelegenheit habe ich dann auch den Hals begradigt und das Pickgaurd, gewechselt, weil ich 2-Tone-Sunburst so gerne mit schwarzem Schlagbrett und cremeweißer Plastikware kombiniert sehe. :sabber:

Und jetzt zum Punkt: Das Volumen-Poti habe ich auch gleich gewechselt. Doof, dass da die ganze Masse und der Ausgang anliegt, aber so isses nun mal.

Nach erfolgreichem Klopftest dann zusammen geschraubt, und siehe da: Eine andere Gitarre! :mrgreen:

Plötzlich ist die transparent und hat immense Tiefe; die Dynamik lädt zum Ausloten ein, das Klangbild hat Körperspannung! :sabber: :sabber: :sabber:

Ans neue EQing muss ich mich erst noch gewöhnen; ich höre noch "in die falsche, gewohnte Richtung" und "bediene noch falsch, weil wie bisher", was sich langsam gibt, so dass ich die Qualitäten nach erstem Fremdeln mittlerweile schätzen kann.

Nicht gewöhnen musste ich mich ans neue Poti: Das regelt ganz genau wie das alte! :lol02:

Könnte mehr Höhen als vorher beim Runterregeln haben, was aber wohl eher an den Pickups liegt. ;)

Was kann ich denn jetzt noch machen, damit das langsamer runter regelt? Helft dem alten Mann bitte mal über die Straße. 8-)

Lieben Gruß,

Batz.
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Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Magman » Montag 11. Mai 2020, 22:11

Fat50 ist ne Bank auf ner 50er Strat mit Mapleneck, war auch lange mein Favorit dieser Satz :prost:

Jetzt erkläre mir mal wie du regeln möchtest. Einfach nur leiser machen, oder von fettem crunch leiser runter auf fast clean? Das ist ja eigentlich das, was die meisten wollen und verlangen von einem guten Volumepoti. Ich auch übrigens ;)
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Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Batz Benzer » Montag 11. Mai 2020, 22:19

Genau, letzteres möchte ich auch sehr gerne. :mrgreen:
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Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Butterkräm » Dienstag 12. Mai 2020, 09:41

Ich mag lineare Potis zum Runterregeln ja lieber..., und ich habe immer einen Kondensator da dran, ohne Widerstand. :roll:
Da nehme ich immer die von Göldo, bestelle ich bei Thomann, auch den Kondensator.

Andrea Joy

Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Andrea Joy » Dienstag 12. Mai 2020, 10:04

Welchen Wert haste denn bei Poti u Kondensator?

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Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Butterkräm » Dienstag 12. Mai 2020, 10:06

Für Strat und Tele ein 250er mit dem hier:
https://www.thomann.de/de/goeldo_kondensator_220pf.htm

Andrea Joy

Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Andrea Joy » Dienstag 12. Mai 2020, 10:16

Danke ...
Aha das ist ein Keramikkondensator...So ein TYP wie er früher oft am Strattonpoti eingebaut war.
Den Wert kann man ja mal Probieren.

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Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Magman » Dienstag 12. Mai 2020, 10:35

Nur mal so am Rande als Tipp. Nehmt einen Mica Glimmer Kondensator. Da ist man auf der sicheren Seite des gepflegten Tones. Das darf ein jeder sehen wie er möchte, aber auf dem Weg zu gutem Sound sollte man da nicht sparen. Hier zB gibt es die zum guten Kurs ;)

Nebenbei:

Was ich festgestellt habe war, dass eine Gitarre mit ihrer Schaltung vor Amp A einwandfrei funktioniert, aber vor Amp B leider nicht. Liegt wohl auch am Wert des/der Volume-Potis des Verstärkers. Hier bei mir mit der gleichen Gitarre, meiner Challenger Bigsby, mit nur Kabel direkt zum Amp: Vor Amp1 klart der Sound von Dirty bis Clean wunderbar auf, wird aber fast schon etwas zu höhenreich. Am Stagemaster ist das eher nur zufriedenstellend, d.h. hier müsste mein Kondensator andere Werte haben. Am Brunetti klingt es am natürlichsten - Höhen, Mitten und Bässe sehr ausgewogen und nichts davon überwiegt. Bei meiner Maybach Junior bin ich von 50's Wiring auf Modern Wiring umgestiegen, ganz ohne Treble Bleed. Funktioniert so wunderbar für mich und "das Glas" ist aus dem Sound - die Gitarre ist eine andere als vorher geworden, echt krass! Hier habe ich aber auch bestimmt 10 verschiedene Volumepotis ausprobiert und das für mich Beste davon montiert.

Jetzt sagt der eine, was ein Quatsch, Poti ist Poti, es muss nur funktionieren. Ist okay, kann ich mit leben :P Anderseits habe ich mindestens einem Dutzend Squier CV nur durch den Austausch von Potis, Kondensator, Buchse und Kabel einen viel besseren Sound eingebracht mit den gleichen Pickups! Das war teilweise echt krass wie deutlich die Unterschiede da waren.

An Batz: nimm dir eine Hand voll verschiedener Potis und probiere was vor deinem Kram am für dich Besten funzt. Schade das du nicht um die Ecke wohnst, ich hätte dir gerne vor Ort geholfen.
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Re: Log oder Lin für Strat-Vol...?

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 12. Mai 2020, 10:42

Das hilft mir leider nicht; was manchen Lustgewinn sein mag, ist mir bis aufs Blut verhasst.

Ich würde noch einmal öffnen, wenn man mir an die Hand gibt, was es dann zu tun gilt, damit ich ohne Höhenverluste ganz gleichmäßig runter regeln kann. Es muss "nur" besser als jetzt sein. ;)

Ansonsten kann ich aber auch gut mit der Strat leben, wie sie jetzt ist; das Poti meiner Tele macht es jednfalls auch nicht besser, nur die Blug-Strat hat bei den F-Gitarren den magischen Regelweg. 8-)

Lieben Gruß,

Batz.
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