"Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

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partscaster
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"Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von partscaster » Sonntag 11. Januar 2015, 23:49

Ich habe hier eine Gitarre im LP-Stil mit zwei Humbuckern, 3-Wege-Kipphebel-Schalter (*hrhr*) und drei Potis. 2x Lautstärke und 1xTon.

Da ich sowieso leichtgängigere Potis verbauen möchte, soll in dem Zuge direkt auf Meister-Lautstärke umgebaut werden. Das finde ich auf der Bühne wesentlich praktikabler.
Ton brauche ich auch nur einmal. Jetzt überlege ich, was ich mit dem dritten Poti machen soll... :kopf_kratz01:

Split-Potis finde ich nicht so prickelnd. Sowas mache ich lieber per Schalter. Einfach nicht anschließen ist ja irgendwie auch blöd... so ein totes Poti lockt bestimmt schnell Geier an :shock: und gemäß TÜV muss ja immer alles funktionieren, was angebaut ist ne... ;)

Habt ihr ne Idee, was man da machen könnte? Diese Bass-Contour Schaltung aus den Reverend-Gitarren wäre interessant, aber da gibt's offensichtlich noch keine Pläne, was die da genau machen.

Ugorr

Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von Ugorr » Montag 12. Januar 2015, 08:05

Moin.
Hast Du Platz für eine Batterie?
Modboards fallen mir ein: http://www.guitarfetish.com/GFS-MODboards_c_204.html
Oder direkt ein Minamp zum üben: http://www.guitarfetish.com/Active-Preamps_c_51.html
EMG Afterburner oder SPC
oder Killswitch?
Gruß
Ugorr

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Gutmann
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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von Gutmann » Montag 12. Januar 2015, 08:44

Schau doch mal nach dem G&L PTB System. Das ist eine passive Höhen und Bass Regelung. Das ist zwar für Strats, dürfte sich aber genauso umsetzen lassen.

Oder ein Blenderpoti?

Ich kenn mich damit ja eigentlich gar nicht aus...
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Magman
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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von Magman » Montag 12. Januar 2015, 09:12

Nun man muss halt wissen was man tatsächlich nutzen würde bei einer LP. Meine Erfahrung sagt mir, je weniger Elektronik in einer Gitarrenschaltung ist um so besser ist es für den Ton! Am besten macht man sich mal Gedanken und fertigt sich eine Liste an auf der man festhält was einem wichtig erscheint bei einer Gitarre. Was nutze ich am meisten? Was nutze ich nie? Was würde mir tatsächlich etwas bringen was ich dann dauerhaft einsetze? Uswusf...

Bass Cut finde ich cool, da bietet der Markt schon ein paar Module an die ähnlich dem von Reverend arbeiten. Ich hatte in einer Gitarre mal ein Rasterpoti mit 7 Stellungen. Da waren halt verschiedene Sounds realisierbar, ähnlich einer Vari-Tone Schaltung von Gibson. Spielt man viel clean bis crunch kann das interessant sein, bei viel Gain wird man das aber eher kaum bis garnicht nutzen. Ob ein Booster in einer HB Gitarre was bringt muss man auch selbst am besten wissen.
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FretNoize
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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von FretNoize » Montag 12. Januar 2015, 09:16

Lemme C-Switch, das ist wohl was Magman mit dem Rasterpoti meint. Währe auch meine Empfehlung, allerdings ist der Durchmesser des Schaftes meiner Erinnerung nach dicker als ein normales Poti, d.h. ein Rückbau ist nicht drin.
http://www.gitarrenelektronik.de/produk ... e-gitarren
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THB
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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von THB » Montag 12. Januar 2015, 21:04

Q-Filter? Kurbelt die Mitten raus, damit klingt selbst ein P-90 glasig...
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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von partscaster » Dienstag 13. Januar 2015, 20:36

Vielen Dank für eure Anregungen und Gedanken. :thumbsup02:

Ähnlich wie Martin denke ich, dass möglichst wenig Elektronik in der Gitarre am besten ist. Ich brauche nur einen sauber funktioniernden Lautstärkeregler (und natürlich Ton), da ich zu 99% alles mit nur einem Amp-Kanal mache. Alles andere stört mich beim Spielen eher. Ein - passiver - Bass Cut wird es wohl werden, das finde ich besser als eine Split-Option - die würde ja wieder brummen. Out-of-Phase wäre auch super, hab ich früher öfter eingesetzt. Leider gibt es keinen DPDT Drehschalter, der aussieht wie ein Poti, der da ohne weiteres passt. Das wäre der Hit gewesen. Für den Bass Cut soll man wohl am besten ein 1meg Poti nehmen, sonst hätte ich da ein Push/Pull genommen. Daher tausche ich jetzt erstmal die Vol und Tone und suche etwas passendes. ;)

Grüße
Michael

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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von THB » Dienstag 13. Januar 2015, 21:37

partscaster hat geschrieben: Leider gibt es keinen DPDT Drehschalter, der aussieht wie ein Poti, der da ohne weiteres passt.
????
Das geht doch mit den Standard Drehschaltern aus dem Baumarkt - Potiknopf aufkleben....

Ich hatte jahrelang eine Hohner Les Paul Special mit zwei Firebird Pickups, die auf den normalen Dreiwegschalter gingen, dann auf MV und M-Tone, daran gestrickt waren ein aktiver Midboost und ein Schalter der series, parallel und und out-of phase irgendwie vor dem Toogle schaltete (damals war ich noch schaltungsverrückter...) sah von aussn alles unscheinbar aus mit Bel-Knobs.... Die "Ich will 'nen Cowboy als Mann"-Sängerin war billig, weil der Hals-Winkel für die Tune-O-Matic zu flach war, dafür passte die Hohner Kahler-Copy wunderbarstens... ärgere mich heute mehr denn je, dass ich die verkauft hab....

Edit: Guten Morgen - freudsche Unterhose (freudian slip), da war der Wunsch der Vater des Gedankens eines Kleinstädters: nicht Bau- sondern Elektronikmarkt....
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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von partscaster » Mittwoch 14. Januar 2015, 02:02

THB hat geschrieben:
partscaster hat geschrieben: Leider gibt es keinen DPDT Drehschalter, der aussieht wie ein Poti, der da ohne weiteres passt.
????
Das geht doch mit den Standard Drehschaltern aus dem Baumarkt - Potiknopf aufkleben....
Welche genau meinst du? :kopf_kratz01:

Im Prinzip müsste das sowas sein, aber nur mit einer Position... http://www.rockinger.com/index.php?cat= ... ed4f87fd02

...hab auch so einen hier... hat aber auch 3 Schaltpositionen...!

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Re: "Poti Galore" oder "Drei sind einer zu viel" ...

Beitrag von THB » Mittwoch 14. Januar 2015, 06:23

Ich hatte ein Lorlin Stufenschalter (gibt es bei Conrad, sind zudem gekapselt), dort konnte man die Zahl der Schaltpositionen begrenzen. Ist kein Split Shaft, daher die Klebe-Geschichte....
Sowas in der Art:
http://www.conrad.de/ce/de/product/7097 ... archDetail
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