Die Höhe der Tonabnehmer
Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Ja das Thema ist sogar sehr interessant, hatten wir uns schon viele Jahre drüber unterhalten und bei Treffen auch den Schraubendreher angesetzt. Oft gab’s dann ein „wowww, die klingt ja jetzt ganz anders!“, oder „das das sooo viel ausmacht hätte ich nie gedacht!“
Kaum eine Gitarre ist perfekt eingestellt, egal ob Serie oder Customorder. Die Höhe der Pickups entscheidet ob gut, oder geil. Ich hab, wenn ich in den Laden gehe zum probieren auch immer nen kleinen Schraubendreher in der Hemdtasche Also prinzipiell lasse ich da immer mein Gehör entscheiden. Unabhängig vom Amp und dem gewünschten Sound drehe ich die Pickups nur ungerne sehr nah an die Saiten.
Meiner Erfahrung nach sind P90 mit am empfindlichsten, was die Einstellung betrifft, um das Optimum aus der Gitarre zu holen. Moderne P90 Gitarren sind super einzustellen, aber die Klassiker, z.B. mit Dogears um so weniger. Da muss man dann mit Unterlagen arbeiten, wenn die Pickupschrauben nicht mehr ausreichen. Außerdem sollte man diese auch nie zu weit rausdrehen. Die sind eigentlich ja auch nur dafür da, um einzelne Saiten in der Lautstärke auszugleichen. Meist ist es ja die böse G-Saite die zu laut ist. Da sollte man dann auch am besten beim gewünschten Ampsound und Lautstärke einjustieren. Ich hab oft noch während der Probe geschraubt, mit für mich deutlich wahrnehmbaren Unterschieden. Mit PAFs bestückten Gitarren bin ich am schnellsten fertig und da ich dicke, harte Pleks spiele und auch gern tief in die Saiten greife, lasse ich auch am Steg immer einen ausreichenden Abstand, damit’s nicht permanent „klackt“ auf der Pickupkappe. Es gibt Gitarren, die gerade am Hals sehr empfindlich wirken auf zu nah eingestellte Pickups und anfangen zu wummern. Da muss man dann oft Kompromisse eingehen und tiefer einstellen als gewohnt.
Prinzipiell gibt es schon Empfehlungen, wie tief oder nah ein Pickup zur Saite stehen soll, aber letztendlich zählen vor allem der persönliche Geschmack und auch das Spiel.
Ach ja, andere Saiten, wie gewohnt, nicht nur die Stärke, sondern eher das Material beeinflussen das Gesamtbild teils immens! Wechselt man zb von Pyramid Nickel zu Elixir Optiweb kann es sein, das man leicht nachjustieren muss. Hatte ich jedenfalls schon öfters.
Wir hier beraten uns, aber die meisten Spieler da draußen schrauben so gut wie nie etwas an ihren Gitarren, vor lauter Angst etwas kaputt zu machen, oder zu verstellen.
Kaum eine Gitarre ist perfekt eingestellt, egal ob Serie oder Customorder. Die Höhe der Pickups entscheidet ob gut, oder geil. Ich hab, wenn ich in den Laden gehe zum probieren auch immer nen kleinen Schraubendreher in der Hemdtasche Also prinzipiell lasse ich da immer mein Gehör entscheiden. Unabhängig vom Amp und dem gewünschten Sound drehe ich die Pickups nur ungerne sehr nah an die Saiten.
Meiner Erfahrung nach sind P90 mit am empfindlichsten, was die Einstellung betrifft, um das Optimum aus der Gitarre zu holen. Moderne P90 Gitarren sind super einzustellen, aber die Klassiker, z.B. mit Dogears um so weniger. Da muss man dann mit Unterlagen arbeiten, wenn die Pickupschrauben nicht mehr ausreichen. Außerdem sollte man diese auch nie zu weit rausdrehen. Die sind eigentlich ja auch nur dafür da, um einzelne Saiten in der Lautstärke auszugleichen. Meist ist es ja die böse G-Saite die zu laut ist. Da sollte man dann auch am besten beim gewünschten Ampsound und Lautstärke einjustieren. Ich hab oft noch während der Probe geschraubt, mit für mich deutlich wahrnehmbaren Unterschieden. Mit PAFs bestückten Gitarren bin ich am schnellsten fertig und da ich dicke, harte Pleks spiele und auch gern tief in die Saiten greife, lasse ich auch am Steg immer einen ausreichenden Abstand, damit’s nicht permanent „klackt“ auf der Pickupkappe. Es gibt Gitarren, die gerade am Hals sehr empfindlich wirken auf zu nah eingestellte Pickups und anfangen zu wummern. Da muss man dann oft Kompromisse eingehen und tiefer einstellen als gewohnt.
Prinzipiell gibt es schon Empfehlungen, wie tief oder nah ein Pickup zur Saite stehen soll, aber letztendlich zählen vor allem der persönliche Geschmack und auch das Spiel.
Ach ja, andere Saiten, wie gewohnt, nicht nur die Stärke, sondern eher das Material beeinflussen das Gesamtbild teils immens! Wechselt man zb von Pyramid Nickel zu Elixir Optiweb kann es sein, das man leicht nachjustieren muss. Hatte ich jedenfalls schon öfters.
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- Paulasyl
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Ist aber eine Frage des persönlichen Entwicklungsprozesses aka "Erwachsenwerden".
Ich hatte als Teenie auch nicht die Traute an der einzigen, kostbaren Gitarre rumzuschrauben. Eine versehentliche Beschädigung hätte immer einen Totalschaden bedeutet, weil einfach finanziell nicht stemmbar.
Als Erwachsener kann man aber nicht nur wegen besserer finanzieller Situation mutiger werden, sondern auch weil man a) dazugelernt hat (haben sollte) und b) das Risiko besser abschätzen kann (können sollte), ob Veränderungen reversibel sind.
Zuletzt geändert von Paulasyl am Mittwoch 16. August 2023, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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- Batz Benzer
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Daher dieser Thread, auch von außen einsehbar!
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Mal nebenbei:
Humbucker sollten m.E. auch in Längsrichtung parallel zu den Saiten verlaufen, um ihr volles Potential ohne Polschrauben Kurbelei zu entfalten. Leider werden aber, wie hier schon bemängelt wurde, kaum noch angepasste Rahmen angeboten.
Eine gute Lösung sind auch die Befestigungen der PUs über 3 Schrauben. Die dritte Schraube ist nicht nur zum Justieren prima, sondern auch, um Klöterei mancher PUs zu unterbinden. Leider sind diese Befestigungsarten ebenfalls immer seltener zu finden.
Humbucker sollten m.E. auch in Längsrichtung parallel zu den Saiten verlaufen, um ihr volles Potential ohne Polschrauben Kurbelei zu entfalten. Leider werden aber, wie hier schon bemängelt wurde, kaum noch angepasste Rahmen angeboten.
Eine gute Lösung sind auch die Befestigungen der PUs über 3 Schrauben. Die dritte Schraube ist nicht nur zum Justieren prima, sondern auch, um Klöterei mancher PUs zu unterbinden. Leider sind diese Befestigungsarten ebenfalls immer seltener zu finden.
LG, Tommy
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Gretsch Electromatic haben das serienmäßig.
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Jepp...ist doch geilomat, oder?Batz Benzer hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. August 2023, 14:13Gretsch Electromatic haben das serienmäßig.
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Ööh, ist mir persönlich nicht so wichtig, bzw. da ich zu TV Jones Classics und Gretsch HiLoTrons gewechselt habe, hängen die jetzt ganz klassisch mit zwei Schrauben im Rahmen...
Aber Du hast natürlich recht: Die Chose kontrollieren zu können kann kein Nachteil sein.
Es gab doch so Winkel und/oder Rähmchen von Göldo, mit denen die Neigung ebenfalls einzustellen war, aber ich bin jetzt zu faul zum Googlen.
Aber Du hast natürlich recht: Die Chose kontrollieren zu können kann kein Nachteil sein.
Es gab doch so Winkel und/oder Rähmchen von Göldo, mit denen die Neigung ebenfalls einzustellen war, aber ich bin jetzt zu faul zum Googlen.
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Hi!
Der Thread kommt ja "wie gerufen", da ich gerade heute mal wieder ordentlich an meinen P90-Ketarren herumgeschaut habe - mit duften Ergebnissen
Mein "Credo" ist - mehr WAGEN!
Ganz hoch, ganz runter - egal. Einfach hören, wie es klingt und wie es sich spielt - also, wie es euch gefällt.
Sehr guter Tipp von Batz, sich dabei Aufzeichnungen zu machen, damit man nachher noch weiß, was man gemacht hat!
Bei mir läuft es meistens auf 1,5 - 2 mm (bei gedrückten Saiten am Halsende) hinaus ...
Ich habe z.B. einen Freund (in Amsterdam) der genau so lange spielt wie ich, aber NIE irgendwas an seinen Gitarren selber macht. Wenn er eine von meinen Gitarren spielt, ist er immer begeistert von der Saitenlage + so
Gerade heute (ja, war auch heute!) habe ich noch mit einem Profi-Gitarristen gesprochen, der sich nicht zutraut ein einfaches "Set-up" (Halskrümmung, Intonation...) an einer Strat zu machen. Fand ich erstaunlich
Wir sind hier schon ein ganz schöner Spezialisten-Verein
Liebe Grüße
Carsten
Der Thread kommt ja "wie gerufen", da ich gerade heute mal wieder ordentlich an meinen P90-Ketarren herumgeschaut habe - mit duften Ergebnissen
Mein "Credo" ist - mehr WAGEN!
Ganz hoch, ganz runter - egal. Einfach hören, wie es klingt und wie es sich spielt - also, wie es euch gefällt.
Sehr guter Tipp von Batz, sich dabei Aufzeichnungen zu machen, damit man nachher noch weiß, was man gemacht hat!
Bei mir läuft es meistens auf 1,5 - 2 mm (bei gedrückten Saiten am Halsende) hinaus ...
Ja, das verblüfft mich auch immer wieder!
Ich habe z.B. einen Freund (in Amsterdam) der genau so lange spielt wie ich, aber NIE irgendwas an seinen Gitarren selber macht. Wenn er eine von meinen Gitarren spielt, ist er immer begeistert von der Saitenlage + so
Gerade heute (ja, war auch heute!) habe ich noch mit einem Profi-Gitarristen gesprochen, der sich nicht zutraut ein einfaches "Set-up" (Halskrümmung, Intonation...) an einer Strat zu machen. Fand ich erstaunlich
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Liebe Grüße
Carsten
- Paulasyl
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Re: Die Höhe der Tonabnehmer
Äähhh.......
Xakt!
Xakt!
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