Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern mischen?

Produktion, Homerecording & PA
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Diet
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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von Diet » Mittwoch 10. Februar 2016, 16:07

Ingolf hat geschrieben:
Diet hat geschrieben:Moin,

also ich denke:
Wenn man schon selbst mischt und mit dem Resultat zufrieden ist, warum sich dann nicht auch selbst mit dem Finale beschäftigen?

Gruß Diet
Weil Mastering mehr ist als einfach ein Mastering- Plugin in sie Summe zu hängen, auch wenn uns Firmen wie Izotope etwas anderes weismachen wollen.
Keiner, wirklich keiner, selbst nicht die besten Mixer wie Pensado, Clearmountain, Lord- Alge, etc. mastered selbst.
Die Mastering- Engineers haben die besten behandelten Räume, das beste Mastering- Equipment, die größte Erfahrung und auch das beste Ohr für das, was sie tun.
Die Arbeitsteilung Mixen/Mastern kommt daher nicht von ungefähr.
Ich persönlich würde nie selbst mastern, wenn es um eine Veröffentlichung geht.
Moin,

irgendwie bin ich da wohl ein gebranntes Kind, wie man das so nennt.

Mastering ist sicher eine Kunst, aber ich bin da zumindest was "günstige Angebote" betrifft sehr skeptisch.
Bisher hab ich zwei mal für Mastering bezahlt und das, was ich bekommen hab, hab ich danach auch selbst in vergleichbarer Qualität hinbekommen.
Das dann danach als "Vergleichsselbstmastering" und Vergleichsabhören über Küchenradio, Autoradio und verschiedene Anlagen.

Und ich hab echt nicht allzu viel Ahnung von der Materie!

Ich glaube, für wirklich gutes muss man sehr viel Geld hinlegen und auf Referenzen achten.
Es sind sehr viele Scharlatane unterwegs und viel Voodoo dabei.

Ist nur meine Meinung, die sich nach den beiden Erfahrungen leider festgebissen hat :tuete01:

Und um auf das Eingangspost einzugehen: für 5 Euro.
Was soll man denn da verlangen? Kann dafür jemand wirklich auf das Material eingehen und auch wirklich damit arbeiten?

Gruß Diet
Zuletzt geändert von Diet am Mittwoch 10. Februar 2016, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.

partscaster
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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von partscaster » Mittwoch 10. Februar 2016, 16:23

Diet hat geschrieben: Es sind sehr viele Scharlatane unterwegs...
In der "Szene" gibt es ganz viele, die einfach mal ihren Traum erfüllen wollen ohne zu wissen was sie tun. Wobei auch ein Studium nicht unbedingt Garant für gute Arbeit sein muss.
Eine gute Mischung aus Know How und Geschmack ist da gefragt und wer das hat, lässt es sich meistens auch dementsprechend honorieren. Und letztlich ist das nötige Equipment auch mit einer größere Investition verbunden. Ich für meinen Teil habe noch nicht eine Aufnahme mit Homerecording-Mitteln gehört, bei der ich ins schwärmen geraten wäre. Ähnlich wie es mit Software/Modelern für die Gitarren ist: kann man machen, klingt dann aber eben nur so mittel.

Wenn man seinen eigenen Aufnahmen selbst den letzen Schliff verpasst und damit zufrieden ist, ist es doch auch gut. :smoke01:

Grüße
Michael

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tommy
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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von tommy » Mittwoch 10. Februar 2016, 18:52

@Dieter:

Mal Interesse halber, wie ist die Bill Withers Nummer, die Du mal gepostet hast, gemischt (gemastert?) worden? Die klingt für mich sehr amtlich!
LG, Tommy


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Diet
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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von Diet » Mittwoch 10. Februar 2016, 21:53

tommy hat geschrieben:@Dieter:

Mal Interesse halber, wie ist die Bill Withers Nummer, die Du mal gepostet hast, gemischt (gemastert?) worden? Die klingt für mich sehr amtlich!
Moin Tommy,

Du meinst use me?
Da haben wir zwei Versionen auf youtube mit zwei verschiedenen Sängerinnen.
Eine ist vor zwei Jahren aufwändiger aufgenommen und eine ist ein Proberaummitschnitt mit nur drei Raummikros und Gesangsmikro.
Gepostet hat ich den Proberaummitschnitt, glaube ich. Der gefällt mir besser, weil er mehr Leben hat, nur leider aufnahmebedingt kaum Kickdrum.

Ich mags gar nicht schreiben... :tuete01:

alles vom Diet

Ich benutze schon ewig Samplitude, mittlerweile ProX und finde es sehr klasse.

Gruß Diet

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tommy
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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von tommy » Donnerstag 11. Februar 2016, 05:47

Diet hat geschrieben:
tommy hat geschrieben:@Dieter:

Mal Interesse halber, wie ist die Bill Withers Nummer, die Du mal gepostet hast, gemischt (gemastert?) worden? Die klingt für mich sehr amtlich!
Moin Tommy,

Du meinst use me?
Da haben wir zwei Versionen auf youtube mit zwei verschiedenen Sängerinnen.
Eine ist vor zwei Jahren aufwändiger aufgenommen und eine ist ein Proberaummitschnitt mit nur drei Raummikros und Gesangsmikro.
Gepostet hat ich den Proberaummitschnitt, glaube ich. Der gefällt mir besser, weil er mehr Leben hat, nur leider aufnahmebedingt kaum Kickdrum.

Ich mags gar nicht schreiben... :tuete01:

alles vom Diet

Ich benutze schon ewig Samplitude, mittlerweile ProX und finde es sehr klasse.

Gruß Diet

Donnerwetter, das hätte ich jetzt nicht gedacht! Da sieht man mal wieder: "Shit in, Shit out!" :thumbsup03:
LG, Tommy


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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von bluesation » Donnerstag 11. Februar 2016, 12:34

tommy hat geschrieben: "Shit in, Shit out!"
Das wollen ja viele nicht wahr haben und versprechen sich vom Mischen, oder bei suboptimalen Mixes vom Mastern, noch wahre Wunderdinge.
- We fix it in the mix -
Gruß Tom

partscaster
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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von partscaster » Donnerstag 11. Februar 2016, 13:43

bluesation hat geschrieben:
tommy hat geschrieben: "Shit in, Shit out!"
Das wollen ja viele nicht wahr haben und versprechen sich vom Mischen, oder bei suboptimalen Mixes vom Mastern, noch wahre Wunderdinge.
- We fix it in the mix -
Darum ging es hier ja eigentlich nicht. ;)

Man kann aber mit einem schlechten Mix/Master einen gut (ein)gespielten Song schon kaputt machen oder eben mit einem guten Mix/Master das letzte Quentchen Magie hinzufügen. Nicht mehr nicht weniger.

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75Deluxe
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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von 75Deluxe » Mittwoch 24. Februar 2016, 20:18

Heute kann ich von meiner ersten eigenen Erfahrung mit "Fiverr" berichten:

Ich habe allerdings nicht mischen oder mastern, sondern mir ein Logo entwerfen lassen, da ich demnächst auch mit meinen eigenen Songs unterwegs sein werde.
Logos designe ich normalerweise immer selber und hätte es auch diesmal tun können, aber es hat mich einfach interessiert und gereizt wie das abläuft und was dabei herauskommt.
Habe bei einem Anbieter das Angebot angenommen, mir binnen 4 Tagen 3 Logos machen zu lassen. Mit unbegrenzten Revisionen, aber die hat es gar nicht gebraucht :-))
Die Ergebnisse sind alle 3 super, zu meinem Favoriten hatte ich eine kleinen Nachbearbeitungswunsch und das war´s.
Die Kommunikation und der gesamte Ablauf läuft über ein Formularsystem ähnlich wie bei Ebay. Je genauer man dem Dienstleister beschreiben kann was man will, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man zufrieden ist - wie im richtigen Leben halt :-(
Bezahlt wird übrigens erst, wenn alles zur Zufriedenheit erledigt ist.
Das Ganze hat übrigens keine 10€ gekostet!
Klasse - das wird nicht das letzte Mal gewesen sein!
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...

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Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von partscaster » Mittwoch 24. Februar 2016, 21:02

Danke für die Info! :thumbs:

SilviaGold

Re: Erfahrungen mit "Fiverr" - selber aufnehmen, extern misc

Beitrag von SilviaGold » Mittwoch 24. Februar 2016, 22:05

Jepp interessant Danke!

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