In ear - benutzt das hier jemand?

Produktion, Homerecording & PA
DocBrown
Beiträge: 235
Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 19:58
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Kontaktdaten:

In ear - benutzt das hier jemand?

Beitrag von DocBrown » Mittwoch 21. September 2016, 13:30

Hallo liebe Budisten,

ich spiele ja seit geraumer Zeit mit In-ear und via Fly Rig direkt ins Pult.
Mich würde einmal interessieren, ob hier Erfahrungswerte in diesem Bereich bei euch vorliegen.
Ob der In-Ear Sound gut oder schlecht ist, hängt ja von geradezu unfassbar vielen Faktoren ab.

:kopf_kratz01:

Allein die Auswahl der Hörer und die verschiedenen Systeme finde ich beeindruckend.
Momentan benutze ich einfache Hörer (ein Weg System) von Shure. Die funktionieren soweit okay, aber ich bin der Meinung, dass man das langfristig noch verbesseren können sollte/muss.

Ich hab schon öfters die Erfahrung gemacht, wenn man am Ende der Klangkette, also am "Lautsprecher" beginnt, die Ergebnisse oftmals erstaunlich gut und effektiver sind, als wenn man einen Austausch zu Beginn der Kette macht.

Das geht mir bei Gitarrenboxen häufig so (Mittlemäßiger Amp auf guter Box kann zu tollen Ergebnissen führen), bei mp3 Playern oder im Hifi Bereich.

Nun kann man für In-Ear Hörer richtig viel Geld ausgeben, aber leider so gut wie nie im Vorfeld etwas testen.
Wie sind die Soundunterschiede zwischen den verschiedene Wege-Systemen?

Wenn man bedenkt, dass es bereits 4-Wege in Ear Systeme gibt, die dann aber mehrere Hundert € kosten, stellt man sich die Frage, ob der reine Autausch des Hörers nicht bereits einen deutlichen Schritt nach vorne bringt...

:kopf_kratz01:

Benutzeravatar
Plaid
Beiträge: 103
Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 21:32

Re: In ear - benutzt das hier jemand?

Beitrag von Plaid » Mittwoch 21. September 2016, 17:16

Hi!
Ich benutze live das Axe-II + InEars. Jahrelang hab ich Zwei-Wege-Hörer von Ultimate-Ears benutzt. Klang sehr gut. Irgendwann hatten es die Hörer hinter sich und ich bin umgestiegen auf ein Drei-Wege-System von Ultimate-Ears. Ist ein enormer Unterschied, aber schwer zu beschreiben. Es geht tiefer runter, weiter hoch, transparenter, mehr Druck. Meine Empfehlung ist, bei InEar-Hörern nicht zu sparen. Bei mir war es teilweise so, dass die Frequenzen, die ich vorher immer reinschrauben wollte, plötzlich da waren, sie waren vorher nur nicht richtig abgebildet...
Gruß,
Plaid

DocBrown
Beiträge: 235
Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 19:58
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis
Kontaktdaten:

Re: In ear - benutzt das hier jemand?

Beitrag von DocBrown » Mittwoch 21. September 2016, 20:39

Danke für die Antwort!

Das ist das, was ich hören wollte... ;-)

Allerdings sind "ultimate ears" natürlich auch die "Elite" der in ear Hörer.
Habe bisher auch nur Gutes von den Teilen gehört.

Benutzeravatar
finetone
Beiträge: 1022
Registriert: Mittwoch 22. Oktober 2014, 10:16
Wohnort: Niederrhein
Kontaktdaten:

Re: In ear - benutzt das hier jemand?

Beitrag von finetone » Sonntag 2. Oktober 2016, 21:19

Ich habe mich vor ca. 2 Jahren mit dieser Thematik auseinander gesetzt und diverse Marken und Systeme getestet - bei thomann ging das damals.
ich bin letztendlich beim Shure SE425 hängengeblieben (dem ich mir im nachhinein noch optisch auf "edel" gepimpt habe). Der Shure SE535 hatte zwar die Nase noch weiter vorn, aber für mein Anwendungsfall war das nicht zwingend weiterbringend und einen knappen hunni noch mal obendrauf nicht wirklich wert.
Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit diesen InEars und nutze diese auch für unterwegs bzw. im Flieger.
Gibson LP - BFG finetone-Signature, Eigenbau-Tele, Eigenbau LP-junior, Istdochegal-Hollow LP, SICK-guitars Natalie No2, Epi-LP Special2, Steinberger Paddle Headless, Bass: Mensinger Cazpar-6a, 68er Jolana-Alexis2, Radolowic 5strHeadless

BTW'een rockt

Benutzeravatar
Bensen
Beiträge: 98
Registriert: Montag 13. April 2015, 21:25

Re: In ear - benutzt das hier jemand?

Beitrag von Bensen » Dienstag 4. Oktober 2016, 21:11

Ich spiel regelmäßig die 100 Euro Shure Moppeds und die sind für meinen Zweck gut, aber kommt immer sehr auf den Monitormischer an :!:
Bild

dolphin
Beiträge: 21
Registriert: Freitag 24. Oktober 2014, 13:41

Re: In ear - benutzt das hier jemand?

Beitrag von dolphin » Montag 24. Oktober 2016, 20:37

Moin Moin....

Wir spielen in unserer Band (Top 40 Cover) komplett mit In-Ear. Inzwischen haben wir das zweite System. Das erste war von db und war Schrott. Inzwischen haben wir eines von Sennheiser. Ich denke mit Shure und Sennheiser kann man insgesamt nicht viel verkehrt machen. Allerdings kosten die Systeme schon ein paar Euro mehr.

Wir greifen über einen Splitter an der Stagebox die kompletten Signale ab und schicken die auf ein digitales Pult auf der Bühne. Hier hat jeder seinen eigenen Aux-Weg und kann sich seinen individuellen Mix erstellen. Danach geht es auf die einzelnen Sender und per Funk an die Empfänger. Wir fahren aber einen Kompromiss und teilen uns jeweils zu zweit ein System. D.h. einer links, einer rechts und wir haben jeder ein Monosignal auf den Hörern. Ich nutze allerdings nur eine Seite meines Hörers. Mit dem anderen Ohr höre ich die PA von der Seite und meinen Amp. Die Lautstärke passe ich so an, dass ich auf beiden Seiten die gleiche Lautstärke habe. Komplett ohne Amp über In-Ear zu spielen kann ich mir im Augenblick nicht wirklich vorstellen. Mir würde das Live-Gefühl fehlen. Wenn dann noch ein E-Drum am Start ist und der Bassist auf den Amp verzichtet. Uiuiui....

An Hörern kann ich auch nur jedem empfehlen, nicht zu sparen. Sehr gute Systeme, aber noch einigermaßen erschwinglich, sind von der Firma In Ear. Die sind in der Nähe von Darmstadt ansässig und statten u.a. die komplette Formel 1 aus.

http://www.inear-monitoring.eu/de/index.htm

Bei den Standard-Hörern habe ich auch die besten Erfahrungen mit den Mehrwegsystemen von Fischer Amps und Ultimate Ears gemacht. UE fertigt allerdings, wie es scheint, fast nur noch angepasste Systeme.

Benutzeravatar
FretNoize
Beiträge: 1380
Registriert: Mittwoch 22. Oktober 2014, 23:03

Re: In ear - benutzt das hier jemand?

Beitrag von FretNoize » Dienstag 25. Oktober 2016, 10:34

Ich hab am Samstag mal Aynsley Lister dazu befragt. Er sagte, er hat ein billiges System von Shure, rund 100€. Er hat nur Gitarre und sein Mikro drauf, die Band hört er nur durch sein Gesangsmikro bzw durch das, was sich an den InEars vorbeimogelt.
Er sagte, er hat ein Jahr gebraucht, um sich daran zu gewöhnen...
Top ten reasons why I'm lazy
1.

Benutzeravatar
Aratin
Beiträge: 649
Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 20:16

In Ear Monitoring oder die sache mit dem Klick

Beitrag von Aratin » Samstag 5. November 2016, 16:31

Servus,

da wir immer mehr Lieder haben, in welchen das Schlagzeug mal ruhe hat wäre es vernünftig einen Klick auf dem Ohr zu haben, im Idealfall denselben wie unser Drummer. Soweit kein Problem, sieht nur doof aus mit 10 Meter Kabel und Sennheiser Studiokopfhörern beim Auftritt.

Nu kann man ja kleine Funkhörer kaufen, oder man macht es gleich richtig und kauft sich ein gescheites In-Ear. Ok. Gescheit. Also eines im Rahmen. Das beste zum billigen Preis sozusagen.

Wer hat hier erfahrungen? Könnt ihr mir eines Empfehlen? Budget wäre so 300+. Wenn es sich rentiert, leg ich auch gerne noch nen batzen drauf, das sollte dann aber sinn ergeben.

Grüße
Chris

Benutzeravatar
Batz Benzer
Beiträge: 19382
Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 18:18
Wohnort: Sonic Marshall City

Re: In Ear Monitoring oder die sache mit dem Klick

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 5. November 2016, 17:15

Hallo Chris,

die Suchfunktion ist Dein Freund:

http://gitarrenbu.de/viewtopic.php?f=30 ... ear#p42626

Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

Benutzeravatar
finetone
Beiträge: 1022
Registriert: Mittwoch 22. Oktober 2014, 10:16
Wohnort: Niederrhein
Kontaktdaten:

Re: In Ear Monitoring oder die sache mit dem Klick

Beitrag von finetone » Sonntag 6. November 2016, 20:36

gilt Dein Budget von 300 EUR nur für den reinen in-ear-Höhrer oder inkl. Übertragungsstrecke???
Gibson LP - BFG finetone-Signature, Eigenbau-Tele, Eigenbau LP-junior, Istdochegal-Hollow LP, SICK-guitars Natalie No2, Epi-LP Special2, Steinberger Paddle Headless, Bass: Mensinger Cazpar-6a, 68er Jolana-Alexis2, Radolowic 5strHeadless

BTW'een rockt

Antworten