Ich greife den Thread nochmal auf, um ihn durch meine neuen Erkenntnisse zu ergänzen:
Ich habe in diesem Jahr mein persönliches In-Ear-Monitoring optimiert.
Die Frontseite mit Mischpulten und Aux-Wegen hatten wir ja schon besprochen.
Jetzt gehts nur ums Back-End!
In-Ear-Monitoring funktioniert nur dann wirklich gut, wenn man von der eigentlichen Bühnenakustik weitgehend entkoppelt ist. Das heißt: Die Ohrstöpsel müssen komplett abdichten und gegenüber den Umgebungsgeräuschen maximal absenken.
Hier habe ich sehr lange recherchiert. Letztlich bin ich auf Empfehlung unseres Bassisten bei einem System von
Perfect Fits gelandet. Hacky Schneider, der Inhaber, ist Bassist und fertigt nebenberuflich angepaßte IEMS mit einem 3-Wege- System (natürlich auch mit genügend Bass!!, was ja sonst bei den kleinen Treibern immer ein Problem ist) zu einem Preis, wo man bei Ultimate Ears glatt das Doppelte hinlegt.
(
https://www.perfectfits.de). Ich habe mir für 570.- ein Set mit Ambiencebohrung fertigen lassen, und habe außerdem ein altes Ultimate-Ears- System, das ich noch hatte (ein TriplecFi), für 310. (mit ambienvcebohrung)- re-shellen lassen. (Das Perfect Fits- System klingt aber besser als das UE-System.).
Damit bin ich sehr happy.
Das ganze wird gefüttert von einem Sennheiser IEM G4 Twin E-Band (kostet 1398.-). (
https://www.thomann.de/de/sennheiser_ew ... e_band.htm)
Ich hatte früher auch günstigere Systeme (z.B. LD MEI), diese klingen m.E. deutlich schlechter. also wollte ich hier nicht sparen.
Live habe ich einen Rackmischer von LD-Systems (
https://www.thomann.de/de/ld_systems_ms_828.htm), kostet 179.-.
Hier gehe ich mit meinem Gitarrensignal rein. Parallel lasse ich mir vom FOH-Mischer einen Feed mit der Summe geben. So kann ich mir in jeder fremden Location meinen eigenen Monitormix selbst basteln und bin nicht davon abhängig, was der FOH-Mischer für mich fabriziert.
Meine Erfahrung ist: Wenn ich die Summe bekomme mit etwas Drums mehr (weil diese im Raum ja am lautesten sind und eher etwas weniger verstärkt werden), dannn paßt das schon.
Unterm Strich kostet das Backend also um die 1750.- bis 2150.-Euro (das Sennheiser würde mit einem Einzelsender 400.- weniger kosten).
Dafür hat man aber ein wirklich hochqualitatives Setup.