Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Re: Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Ich war übrigens vom Soundergebnis dahingehend beeindruckt, dass ich das erste Mal so etwas wie Offenheit, Klarheit und natürliche Räumlichkeit bei den Rohspuren hinbekommen habe, ohne beim Mixen überhaupt mit Plugins nachhelfen zu müssen. Und das praktisch mit nur 3 Mikros.
Für mich ein deutlich besseres Ergebnis, als zuvor mit der doppelten Anzahl von Mikros und ziemlich leblosen Rohspuren als Ergebnis.
Frei nach der ehrwürdigen Lehre "Shit in...Shit out".
Für mich ein deutlich besseres Ergebnis, als zuvor mit der doppelten Anzahl von Mikros und ziemlich leblosen Rohspuren als Ergebnis.
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LG, Tommy
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Re: Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Hey Tommy,
dein Ansatz entspricht ja in etwa der "Glyn Johns"-Methode, mit der ich auch bisher immer die Drums aufgenommen habe. Natürlich wurde in den alten Tagen noch mehr mit dem Raum gearbeitet, der Raum hier klingt nicht supertrocken aber bollert auch nicht in irgendeiner Art. Der Trick ist jetzt aus der Bassdrum-Spur 2 Spuren zu machen und einmal das Low End und einmal den Attack etwas herauszuarbeiten. Das Low End hast du bei etwas 100Hz +/- und den Attack bei ca. 2500 Hz, bei letzteren helfen die seitlich am Kopf angewachsenen Organe noch am ehesten. Wir haben hier nur Hi-Hat, aber keine Becken, da muss man dann etwas die Balance finden. Ich mache den Abstand zu den Overheads immer mit Drumssticks, meistens sind es 3 Längen und beide Mikrofone zielen auf die Snare, könnte also etwas weniger als 150cm sein. Dann ist der Sound etwas direkter und du hast weniger Raum, aber dennoch genug vom ganzen Set. Aber prinzipiell geht das in die richtige Richtung, aber eben nicht für jeden Musikstil. Für eher Old School geht das klar, aus der Zeit stammt ja auch diese Methode.
P.S. ich weiss nicht, ob ich das richtig gelesen habe, aber ein zweites Overhead macht imho Sinn, weil du dann im Panning das ganze noch etwas offener und weiter hinkriegst. Aber letztlich hat Andrea das schon gesagt: Du musst wissen, was du erreichen willst, der Rest ist dann Werkzeug.
dein Ansatz entspricht ja in etwa der "Glyn Johns"-Methode, mit der ich auch bisher immer die Drums aufgenommen habe. Natürlich wurde in den alten Tagen noch mehr mit dem Raum gearbeitet, der Raum hier klingt nicht supertrocken aber bollert auch nicht in irgendeiner Art. Der Trick ist jetzt aus der Bassdrum-Spur 2 Spuren zu machen und einmal das Low End und einmal den Attack etwas herauszuarbeiten. Das Low End hast du bei etwas 100Hz +/- und den Attack bei ca. 2500 Hz, bei letzteren helfen die seitlich am Kopf angewachsenen Organe noch am ehesten. Wir haben hier nur Hi-Hat, aber keine Becken, da muss man dann etwas die Balance finden. Ich mache den Abstand zu den Overheads immer mit Drumssticks, meistens sind es 3 Längen und beide Mikrofone zielen auf die Snare, könnte also etwas weniger als 150cm sein. Dann ist der Sound etwas direkter und du hast weniger Raum, aber dennoch genug vom ganzen Set. Aber prinzipiell geht das in die richtige Richtung, aber eben nicht für jeden Musikstil. Für eher Old School geht das klar, aus der Zeit stammt ja auch diese Methode.
P.S. ich weiss nicht, ob ich das richtig gelesen habe, aber ein zweites Overhead macht imho Sinn, weil du dann im Panning das ganze noch etwas offener und weiter hinkriegst. Aber letztlich hat Andrea das schon gesagt: Du musst wissen, was du erreichen willst, der Rest ist dann Werkzeug.
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)
Re: Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Richtig, die beschriebene Methode ist die Glyn Johns- Methode.
Mehr als diese 3 Mikros in dieser Ausrichtung brauchts nicht - auch Bonham wurde bei Zep genau so aufgenommen.
Worauf man hier wirklich achten muss, wegen der weiten Abstände der Mikros zu den Schallerzeugern: man muss double-checken, dass die 3 Mikros wirklich in Phase sind (Out of phase kann hier leicht passieren, dann wirds unnötig dünn).
Aber wenn die Phase stimmt, ist es fett.
Mehr als diese 3 Mikros in dieser Ausrichtung brauchts nicht - auch Bonham wurde bei Zep genau so aufgenommen.
Worauf man hier wirklich achten muss, wegen der weiten Abstände der Mikros zu den Schallerzeugern: man muss double-checken, dass die 3 Mikros wirklich in Phase sind (Out of phase kann hier leicht passieren, dann wirds unnötig dünn).
Aber wenn die Phase stimmt, ist es fett.
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Re: Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Ok, danke, das teste ich nochmal aus.
LG, Tommy
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Re: Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Jepp, der Kammfilter und sein Kind ... wer über isolierten Kopfhörer oder gar separaten Raum verfügt, kann das vorab schon relativ einfach nach Gehör einpegeln. Wie?Ingolf hat geschrieben: ↑Dienstag 28. März 2023, 23:14Richtig, die beschriebene Methode ist die Glyn Johns- Methode.
Mehr als diese 3 Mikros in dieser Ausrichtung brauchts nicht - auch Bonham wurde bei Zep genau so aufgenommen.
Worauf man hier wirklich achten muss, wegen der weiten Abstände der Mikros zu den Schallerzeugern: man muss double-checken, dass die 3 Mikros wirklich in Phase sind (Out of phase kann hier leicht passieren, dann wirds unnötig dünn).
Aber wenn die Phase stimmt, ist es fett.
Einfach in der DAW jeweils einen der Mikrophonkanäle in der Phase drehen und dann einen maximal dünnen Sound einstellen - am besten zu dritt - einer spielt, einer hört ab und der dritte positioniert die Mikros. Wenn man dann die Phasendrehung wieder rausnimmt, klingt es "maximal dick".
Mit dieser Methode und etwas Geduld lassen sich alle Mikrophone gut zueinander abstimmen.
Ich würde zuerst die Kick alleine positionieren um einen möglichst guten Kicksound zu bekommen. Dann die restlichen Mikrophone in Relation zur Kick und untereinander mit Hilfe der Phasendrehung positionieren - das sollte ganz gut funktionieren.
Die Methode mit der Phasendrehung lässt sich auch fürs Aufnehmen der Gitarre (und anderen Instrumenten) gut nutzen, wenn man zum klassischen Mikrophon nahe des Lautsprechers noch ein weiteres z.B. Raummikro mit aufnehmen möchte.
notasis - Oasis Tribute Band
Re: Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Das Gly Jones Prinzip konnte ich gemäß der reinen Lehre bei uns nicht anwenden, da das Schlagzeug zu breit, mit zu vielen Standtoms und Becken, ist.
Bei Einhaltung der gleichmäßigen Abstände zur Snare waren die rideseitigen Becken viel zu dominant. Ich habe sogar versucht, wegen des Abstands das Seitenmikro unter dem Ridebecken zu postieren. Es funktionierte einfach nicht.
Deshalb wählte ich eine Position seitlich oberhalb der rechten Schulter des Drummers, um ausgewogene Lautstärkeverhältnisse zu erhalten.
Bei Einhaltung der gleichmäßigen Abstände zur Snare waren die rideseitigen Becken viel zu dominant. Ich habe sogar versucht, wegen des Abstands das Seitenmikro unter dem Ridebecken zu postieren. Es funktionierte einfach nicht.
Deshalb wählte ich eine Position seitlich oberhalb der rechten Schulter des Drummers, um ausgewogene Lautstärkeverhältnisse zu erhalten.
LG, Tommy
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Re: Drums Auf-/Abnahme ganz Simpel mit prima Sound
Hi tommy!
Dass die Bassdrum ein bisschen mehr "untenrum" gebrauchen kann wurde ja schon gesagt - und ich bin sicher, dass man das mit ein bisschen hier + da leicht hinbekommt!
@HaWe:
Super Videos - vielen Dank dafür!
Ich bekomme direkt Lust, in den Proberaum zu gehen und Schlagzeug aufzunehmen
Liebe Grüße
Carsten
Sehr cool - gefällt mir sehr gut
Dass die Bassdrum ein bisschen mehr "untenrum" gebrauchen kann wurde ja schon gesagt - und ich bin sicher, dass man das mit ein bisschen hier + da leicht hinbekommt!
@HaWe:
Super Videos - vielen Dank dafür!
Ich bekomme direkt Lust, in den Proberaum zu gehen und Schlagzeug aufzunehmen
Liebe Grüße
Carsten