Wie bringt ihr euch in Stimmung?
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Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Ich hoffe "Zubehör" passt hier!?
Mich interessiert, ob ihr allein euren Stimmgeräten vertraut oder ob ihr am Ende nochmal die Ohren bemüht?
Mir selbst gefällt das perfekt nach Stimmgerät gestimmte Instrument oft nicht so richtig. Die G-Saite z.B. stimme ich bei einigen Gitarren gern ein kleines bisschen tiefer (obwohl man mir schon mal sagte, höher wäre besser), weil das für mein Empfinden im Gesamten besser klingt. Ein E-Dur Akkord lässt mir manchmal, trotz anständig gefeiltem Sattel und sauberem Setup, kalte Schauer über den Rücken laufen.
Die tiefe E-Saite stimme ich auch gern etwas tiefer, weil ich stellenweise ganz schön reinhaue und die Saite dadurch schnell zu hoch klingt. Das habe ich mal in einem Video von Doug Aldrich (?) gehört und dann probiert.
Mir gefallen die temperierten Tunings in den (leider sehr teueren) Peterson Tunern sehr gut... irgendwann.
Nachtrag: So wie Andrea der Klang der Gitarre abseits von 440 Hertz besser gefällt, finde ich übrigens, dass die Eb-Stimmung eigentlich jedes Instrument besser macht. Leider müssten das im Band/Session-Betrieb dann alle machen oder ich lernen mich komplett unabhängig von gewohnten Positionen auf dem Griffbrett zu bewegen.
Grüße
Michael
Mich interessiert, ob ihr allein euren Stimmgeräten vertraut oder ob ihr am Ende nochmal die Ohren bemüht?
Mir selbst gefällt das perfekt nach Stimmgerät gestimmte Instrument oft nicht so richtig. Die G-Saite z.B. stimme ich bei einigen Gitarren gern ein kleines bisschen tiefer (obwohl man mir schon mal sagte, höher wäre besser), weil das für mein Empfinden im Gesamten besser klingt. Ein E-Dur Akkord lässt mir manchmal, trotz anständig gefeiltem Sattel und sauberem Setup, kalte Schauer über den Rücken laufen.
Die tiefe E-Saite stimme ich auch gern etwas tiefer, weil ich stellenweise ganz schön reinhaue und die Saite dadurch schnell zu hoch klingt. Das habe ich mal in einem Video von Doug Aldrich (?) gehört und dann probiert.
Mir gefallen die temperierten Tunings in den (leider sehr teueren) Peterson Tunern sehr gut... irgendwann.
Nachtrag: So wie Andrea der Klang der Gitarre abseits von 440 Hertz besser gefällt, finde ich übrigens, dass die Eb-Stimmung eigentlich jedes Instrument besser macht. Leider müssten das im Band/Session-Betrieb dann alle machen oder ich lernen mich komplett unabhängig von gewohnten Positionen auf dem Griffbrett zu bewegen.
Grüße
Michael
- bluesation
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- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 21:31
- Wohnort: Südliches Ost-Westfalen
Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Eb - habe ich auf allen meinen Gitarren probiert. Gefallen hat es mir nur auf der Strat, da aber richtig gut, ist deswegen auch geblieben. Positiver Nebeneffekt, die Saiten sind jetzt super geschmeidig.partscaster hat geschrieben: finde ich übrigens, dass die Eb-Stimmung eigentlich jedes Instrument besser macht.
Gruß Tom
Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Ich vertraue meinem Stimmgerät. Das muss stimmen und fertig. Die normale Tonleiter ist seit dem wohltemperierten Klavier von Bach eh ein Kompromiß und entspricht nicht exakt den natürlichen Obertönen.
Ein komisches Phänomen fällt mir in letzter Zeit auf: ich spiele seit einigen Jahren recht gute und stimmstabile Gitarren im Proberaum. Dieser ist bei Beginn der Probe meist rund 10 Grad kühl und heizt sich dann innerhalb von 2 Stunden langsam auf 25 Grad hoch - nur durch die Wärmeabgabe der Menschen im Raum.
Früher habe ich immer bei Beginn der Probe gestimmt, weil die Gitarre in dem kühlen Raum laut Stimmgerät nicht passt. Trotzdem klang es nicht "richtig". Nach jedem Song war Nachstimmen angesagt bis zum Schluß.
Neuerdings stimme ich gar nicht mehr zu Beginn, obwohl das Stimmgerät mir anzeigt, daß ich es sollte. Irgendwie klingt es aber trotzdem "stimmig"??!?!?!? Seltsam.
Ein komisches Phänomen fällt mir in letzter Zeit auf: ich spiele seit einigen Jahren recht gute und stimmstabile Gitarren im Proberaum. Dieser ist bei Beginn der Probe meist rund 10 Grad kühl und heizt sich dann innerhalb von 2 Stunden langsam auf 25 Grad hoch - nur durch die Wärmeabgabe der Menschen im Raum.
Früher habe ich immer bei Beginn der Probe gestimmt, weil die Gitarre in dem kühlen Raum laut Stimmgerät nicht passt. Trotzdem klang es nicht "richtig". Nach jedem Song war Nachstimmen angesagt bis zum Schluß.
Neuerdings stimme ich gar nicht mehr zu Beginn, obwohl das Stimmgerät mir anzeigt, daß ich es sollte. Irgendwie klingt es aber trotzdem "stimmig"??!?!?!? Seltsam.
Musikarbeiter
- Batz Benzer
- Beiträge: 19457
- Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 18:18
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Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Hallo,
cooles Thema!
Ich benutze ein Stimmgerät, bin nach absoluter Nazi-Saitendehner, bis es nicht mehr geht und überprüfe am Ende immer mit den eigenen Ohren.
Je länger ich spiele, desto wichtiger ist es mir, die Stimmung nochmal zu überprüfen und damit "abzusegnen".
Meist stimme ich das H übrigens leicht flat; das klingt für mich besser.
Live auf großen Bühnen musste ich dem Tuner vertrauen, da höre ich vorher nicht mehr gescheit, und die Gitarre gehört wegen der Betriebstemperatur m.E. schon vorher auf die Bühne.
Lieben Gruß,
Batz.
cooles Thema!
Ich benutze ein Stimmgerät, bin nach absoluter Nazi-Saitendehner, bis es nicht mehr geht und überprüfe am Ende immer mit den eigenen Ohren.
Je länger ich spiele, desto wichtiger ist es mir, die Stimmung nochmal zu überprüfen und damit "abzusegnen".
Meist stimme ich das H übrigens leicht flat; das klingt für mich besser.
Live auf großen Bühnen musste ich dem Tuner vertrauen, da höre ich vorher nicht mehr gescheit, und die Gitarre gehört wegen der Betriebstemperatur m.E. schon vorher auf die Bühne.
Lieben Gruß,
Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
- George Martin
Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
partscaster hat geschrieben: Mich interessiert, ob ihr allein euren Stimmgeräten vertraut oder ob ihr am Ende nochmal die Ohren bemüht?
Grüße
Michael
Seit dem ich den TC PolyTune Clip Tuner besitze stimme ich gerne komplett mit ihm durch - auf das Ding ist 100pro Verlass und er ist sauschnell! Ansonsten brauche ich eigentlich immer nur ein sauberes A (440Hz), den Rest stimme ich wie Jahrzehnte lang gewohnt ganz nach Gehör. Die offenen Stimmungen für mein Slidespiel eh.
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Bei Probe und Gig vertraue ich den Stimmgeräten (meist 19-Zoll), zuhause aber auch der Stimmgabel und meinen Ohren.
Schöne Jrööss,
Thomas
Thomas
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- Beiträge: 3300
- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 19:58
Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Ja, das ist klar. Mir gefallen einfach die festgelegten Tonhöhen für die Gitarre nicht so ganz bzw. klingen - für meine Ohren - meine bevorzugten Akkorde etc. mit leicht angepasster Stimmung besser.uwich hat geschrieben: Die normale Tonleiter ist seit dem wohltemperierten Klavier von Bach eh ein Kompromiß und entspricht nicht exakt den natürlichen Obertönen.
Ein komisches Phänomen fällt mir in letzter Zeit auf...
Das mit dem Stimmen im kalten und warmgespielten Zustand ist tatsächlich komisch, aber habe bei einem "kalten" Instrument auch immer das Gefühl, dass es sich nicht stimmen lässt. Eventuell spielt auch die Psyche da mit rein!?
Aus dem Grund versuche ich mittlerweile Saiten eine Probe lang zu spielen, bevor es auf die Bühne geht. Egal wie sehr man zieht und zerrt, ein wenig geht die Stimmung die ersten 1-2 Std. aus dem Leim.Batz Benzer hat geschrieben:
Ich benutze ein Stimmgerät, bin nach absoluter Nazi-Saitendehner, bis es nicht mehr geht und überprüfe am Ende immer mit den eigenen Ohren.
Je länger ich spiele, desto wichtiger ist es mir, die Stimmung nochmal zu überprüfen und damit "abzusegnen".
Meist stimme ich das H übrigens leicht flat; das klingt für mich besser.
Live auf großen Bühnen musste ich dem Tuner vertrauen, da höre ich vorher nicht mehr gescheit, und die Gitarre gehört wegen der Betriebstemperatur m.E. schon vorher auf die Bühne.
Ich probiere bei der Probe nacher mal das g "richtig" und das h etwas tiefer, mal sehen wie das so ist.
Live ist es auch schwierig "mit Ton" nachzustimmen, das nervt dann schnell Publikum und Mitspieler. Wobei man da ja auch weniger Fledermausohren hat.
Meine Tuner stimmen auch, mit gefällt nur nicht, was sie mir vorschreiben.Magman hat geschrieben: Seit dem ich den TC PolyTune Clip Tuner besitze stimme ich gerne komplett mit ihm durch - auf das Ding ist 100pro Verlass und er ist sauschnell! Ansonsten brauche ich eigentlich immer nur ein sauberes A (440Hz), den Rest stimme ich wie Jahrzehnte lang gewohnt ganz nach Gehör. Die offenen Stimmungen für mein Slidespiel eh.
Nach Gehör ist das Gesamtergebnis irgendwie "schöner".
Gut anfühlen tut es sich natürlich auch. Vor allem weil sich runtergestimmte dickere Saiten anders verhalten, als einfach dünnere.bluesation hat geschrieben:Eb - habe ich auf allen meinen Gitarren probiert. Gefallen hat es mir nur auf der Strat, da aber richtig gut, ist deswegen auch geblieben. Positiver Nebeneffekt, die Saiten sind jetzt super geschmeidig.partscaster hat geschrieben: finde ich übrigens, dass die Eb-Stimmung eigentlich jedes Instrument besser macht.
Es ist auch komisch: früher hatten wir nur diese Stimmgeräte mit Nadel, die man immer extra kurz anschließen musste. Da hat man viel mehr nach Gehör gemacht. Mit der Zeit hat man dann angefangen sich immer mehr auf die Tuner zu verlassen.
Wobei ich es noch schaffe beim Saitenaufziehen ohne Referenzton sehr nah an die 440 Hertz zu kommen, ganz "kaputt" ist Erkennung also noch nicht.
Meine Band-Kollegen sind übrigens manchmal (fast immer) genervt, wenn ich sie darauf hinweise, dass ihre Instrumente nicht gestimmt sind.
Grüße
Michael
- M. L. Schwan
- Beiträge: 1268
- Registriert: Samstag 4. April 2015, 11:02
Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Hallo,
am besten komme ich mit meinen TU-2 zurecht. Wenn ich mein Effektboard nicht dabei habe, dann nehme ich einen meiner Cliptuner, wobei ich von keinem so richtig begeistert bin. Dauert oft zu lange bis sie richtig anzeigen.
Obwohl ich die Es-Stimmung bei der Strat richtig cool finde, stimme ich doch immer normal auf 440 Hz, einfach um mit den anderen Musikern kompatibel zu sein.
am besten komme ich mit meinen TU-2 zurecht. Wenn ich mein Effektboard nicht dabei habe, dann nehme ich einen meiner Cliptuner, wobei ich von keinem so richtig begeistert bin. Dauert oft zu lange bis sie richtig anzeigen.
Obwohl ich die Es-Stimmung bei der Strat richtig cool finde, stimme ich doch immer normal auf 440 Hz, einfach um mit den anderen Musikern kompatibel zu sein.
Viele Grüße
- Der Schwan -
- Der Schwan -
- telly45
- Beiträge: 5489
- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 23:32
- Wohnort: Churchtown in the Munich outback
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Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Dann solltest du tatsächlich den von Martin schon genannten TC Poly Cliptuner probieren, das Ding ist wirklich sensationell schnell und genauM. L. Schwan hat geschrieben:Hallo,
am besten komme ich mit meinen TU-2 zurecht. Wenn ich mein Effektboard nicht dabei habe, dann nehme ich einen meiner Cliptuner, wobei ich von keinem so richtig begeistert bin. Dauert oft zu lange bis sie richtig anzeigen.
Obwohl ich die Es-Stimmung bei der Strat richtig cool finde, stimme ich doch immer normal auf 440 Hz, einfach um mit den anderen Musikern kompatibel zu sein.
Gruß Rainer
Re: Wie bringt ihr euch in Stimmung?
Ich benutze einen Daddario Headstock Tuner, einer der wenigen die auch bis 432Hz runtergehen, und habe mir angewöhnt:
1. Immer vor dem Spielen zu Stimmen + Saitendehnen!
2. Dann nach kurzem Spiel Nachstimmen - so genau man das mit einem Tuner kann.
3. Zwischendurch ab und zu kontrollieren.
Ich beachte aber mittlerweile:
1. Schon beim Stimmen so fest anschlagen wie ich auch meist spiele!!
2. Die Anzeige vom Stimgerät bleibt Kontrollpunkt aber: die Ohren entscheiden dann das Feintuning:
Denn ja die tiefe E-Saite, die g-Saite und die h-Saite, dürfen dann nach meiner Hörkontrolle offiziell auch einen mü tiefer
Wichtigste Vorraussetzung ist: die sehr gute Oktavreinheit und der nicht zu große Winkel am Sattel beim 1.Bund!
Sonst gibts nur Schwierigkeiten das G und E Akkord beide gleich stimmen.
Buzz Feiten dachte ich früher auch das wäre die Lösung, aber ich habe nicht mehr das Bedürfnis danach.
Bei Temperaturschwankungen muss ich natürlich öfter ran ...zB im Sommer aud der Wiese.
Ja klar Eb klingt voller die Eb Stimmung wähle ich aber wegen dem Gesang.
LG Andrea
1. Immer vor dem Spielen zu Stimmen + Saitendehnen!
2. Dann nach kurzem Spiel Nachstimmen - so genau man das mit einem Tuner kann.
3. Zwischendurch ab und zu kontrollieren.
Ich beachte aber mittlerweile:
1. Schon beim Stimmen so fest anschlagen wie ich auch meist spiele!!
2. Die Anzeige vom Stimgerät bleibt Kontrollpunkt aber: die Ohren entscheiden dann das Feintuning:
Denn ja die tiefe E-Saite, die g-Saite und die h-Saite, dürfen dann nach meiner Hörkontrolle offiziell auch einen mü tiefer
Wichtigste Vorraussetzung ist: die sehr gute Oktavreinheit und der nicht zu große Winkel am Sattel beim 1.Bund!
Sonst gibts nur Schwierigkeiten das G und E Akkord beide gleich stimmen.
Buzz Feiten dachte ich früher auch das wäre die Lösung, aber ich habe nicht mehr das Bedürfnis danach.
Bei Temperaturschwankungen muss ich natürlich öfter ran ...zB im Sommer aud der Wiese.
Ja klar Eb klingt voller die Eb Stimmung wähle ich aber wegen dem Gesang.
LG Andrea
Zuletzt geändert von SilviaGold am Mittwoch 10. Februar 2016, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.