Der Saiten-Thread

Gurte, Plektren, Sensationen - alles rund um die Gitarre, was nicht Gitarre, Amp oder FX ist
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Batz Benzer
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Batz Benzer » Montag 23. Mai 2022, 12:23

Die Markleys sind quasi die etwas "rauhere" Variante der Ernie Balls; sie bringen mehr perkussive Elemente ins Klanggeschehen, sind "knalliger" und haben eben den für mich richtigen Frequenzgang, der leider schwer bis gar nicht beschreibbar ist. ;)

Ausprobieren! :thumbsup03:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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tommy
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von tommy » Montag 23. Mai 2022, 12:44

Vintage Deluxe hat geschrieben:
Montag 23. Mai 2022, 11:36
tommy hat geschrieben:
Montag 23. Mai 2022, 11:25
Vintage Deluxe hat geschrieben:
Montag 23. Mai 2022, 11:14
tommy hat geschrieben:
Montag 23. Mai 2022, 11:07
Ich habe übrigens festgestellt, dass auch die Optiweb, trotz neuwertigem Aussehen, nach 'ner Zeit den Geist aufgeben. Und das, egal ob sie gespielt werden oder nicht.
Von welchen Zeiträumen sprichst Du hier?
So ungefähr 1/2 Jahr, egal ob gespielt oder nicht. Ich spiele nur noch ca. 1x wöchentlich 2-3 Stunden bei der Bandprobe und nutze durchschnittlich 3 Gitarren insgesamt. Wir reden also über ca. 20 Stunden reine Spielzeit oder eben 1/2 Jahr ungespielt (Gitarre im trockenen Koffer bei Wohnraum Temperatur).
Dann verstehe ich den Vorteil von beschichteten Saiten bei Für nicht. 20 Stunden in 6 Monaten bei Lagerung im Koffer bei Wohnraum Temperatur, das sollten unbeschichtete Saiten doch auch können.
Da hast Du recht! Vor Corona habe ich allerdings deutlich mehr gespielt. Aus dieser Zeit kam der Wechsel zu Optima.
Inzwischen reift in mir auch der Entschluss, zu unbeschichteten Saiten zurückzukehren. Die klingen für mich ca. 8 Stunden reine Spielzeit lang deutlich besser. Aber auch nur, wenn ich vorm Spielen die Hände wasche und die Saiten hinterher abwische.

Keine Ahnung, was mit meiner Haut los ist. Nach 3-4 Stunden Gesamtspielzeit laufen die Plainsaiten auch bei optimaler Reinigung deutlich an und verlieren nach ca. 8 Stunden auch ihren Klang zunehmend.
Schmodder ist übrigens überhaupt kein Thema da nicht vorhanden.
LG, Tommy


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Wizard
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Wizard » Montag 23. Mai 2022, 17:27

tommy hat geschrieben:
Montag 23. Mai 2022, 11:07

Einbildung? :kopf_kratz01:
Ja.
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Marco
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Marco » Dienstag 24. Mai 2022, 09:46

Diet hat geschrieben:
Montag 23. Mai 2022, 00:09
...auf den elektrischen bin ich seit gefühlt hundert Jahren D´Addario treu. Und ich hab bisher nie einen Grund bemerkt, gemerkt, gefühlt oder auch nur geahnt , das zu ändern :kopf_kratz01: Dagegen spricht natürlich: Ich hab seit Jahren nix anderes wirklich intensiv ausprobiert. Aber sollte man daran denn was ändern, wenn man zufrieden ist?
Tja, so geht es mir auch. Seit eh und je ziehe ich D'Addario-Saiten auf und bin recht zufrieden damit. Wenn ich was ausprobiert habe, vor vielen Jahren waren das auf Empfehlung eines Bekannten Ernie Ball-Saiten und später dann auch mal solche von Elixir, war das von kurzer Dauer und ich bin immer wieder bzw. eigentlich sofort ins D'Addario-Nest zurückgekrochen.

Das letzte Mal, als ich was versucht hatte, war im Oktober 2020. Da habe ich mir mal aus Spass einen Satz von Skull Strings geholt. Da hiess es zwar, dass sie für 'extreme' Musik gemacht sind (eventuell für extrem schlechte? :roll:), was mich jedoch nicht wirklich abgeschreckt, sondern eher neugierig gemacht hat. Vielleicht war es auch der Totenkopf auf der Verpackung. Was auch immer. Ich habe mir da schon irgendwie einen Wow-Effekt erhofft - aber aus dem 'Wow' wurde eher ein 'Aha'. Klangen die hohen Saiten wirklich klasse, brillant, waren die tiefen Saiten der Gute-Laune-Bremsklotz. Diese hatten eine Art 'Grip', so dass Slides recht mühsam waren. Zumindest ist das mein Empfinden. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Nein, das hat dann überhaupt keinen Spass gemacht - und trotzdem habe ich die Saiten eine Weile draufgelassen, um zu sehen, ob ich mich eventuell daran gewöhne. Das war dann leider nicht der Fall. Bis zum nächsten Saitenwechsel habe ich durchgebissen (da kenn ich nix) und dann kamen die D'Addario wieder drauf. Was ich aber sagen muss, ist, dass die hohen Saiten ihre Brillanz lange behalten und praktisch die ganze Zeit über gut geklungen haben. Das war wirklich cool. Aber bei den tiefen Saiten...na ja, nicht meine Baustelle. Adieu!

Unabsichtlich bin ich dann im selben Monat an eine andere Saitenmarke geraten. Unabsichtlich deshalb, weil ich mir da eine Strandberg Boden Original gekauft habe, welche mit hauseigenen Strandberg-Saiten bestückt war (Anm: wurden in Zusammenarbeit mit GHS entwickelt). Da hatte ich beim ersten Mal einen Wow-Effekt. Diese Saiten sind auf das Instrument abgestimmt, was man auch merkt. Ganz geiles Spielgefühl und man gewinnt den Eindruck, dass sich die Saiten bei Bendings bis in den Himmel ziehen lassen. Butterweich, angenehm - und klanglich ebenfalls top. Ich habe die Strandberg-Saiten bislang jedoch nur auf meinen beiden Strandberg-Gitarren, nicht auf den anderen. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert, um zu sehen und zu hören, ob und was für einen Unterschied es ausmacht, die auf die Strandberg-Gitarren abgestimmten Saiten auf anderen Marken zu probieren. Die Gelegenheit würde sich diese Tage grad anbieten, da meine Mayones für die aktuell laufenden Album-Aufnahmen wieder neu besaitet werden muss. I'll keep you updated.

Gruss, Marco
Zuletzt geändert von Marco am Dienstag 24. Mai 2022, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
When I'm sad, I just sing. And then I realize that my voice is far worse than my problems.

Schnabelrock

Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Schnabelrock » Dienstag 24. Mai 2022, 14:42

tommy hat geschrieben:
Montag 23. Mai 2022, 11:07
Moin,
obwohl ich keinen Handschweiß habe, scheint meine Haut irgendwie toxisch zu sein. Alles was ich anfasse verwandelt sich in Kompost! :mrgreen:
Gott sei Dank spielt man Gitarre nicht mit den Füßen. Wer weiß, was es dann hier alles zu erfahren gebe. Gegen meinen ausdrücklichen Willen. :mrgreen:

Ich spiele Elixir 10-46 Nanoweb auf beiden Paulas und sehe null Grund, daran etwas zu ändern. Null, falls ich das noch nicht sagte.

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Paulasyl
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Paulasyl » Sonntag 29. Mai 2022, 16:28

Hatte jetzt den ersten Satz der Darco 10-46 aufgezogen und vergleiche mal mit den D'Addarios, die ich sonst seit Jahren verwendet habe:
- etwas weniger brillant, dafür länger konstant als die "Dadas".
- mächtiger, fülliger, da ist ein Big Boys A Chord (X-0-2-2-5-5) eine ordentliche Breitseite
- nicht so trocken, etwas undifferenzierter bei Palm Mutes etc.
- Die Saiten fühle sich weicher an (more slinky), aber auf angenehme Weise, also nicht einfach "schlabberig"
- Bei EInzelsaiten ist der Anschlag gefühlt celloartig, wie mit einem Bogen angestrichen. Ich mag das sehr, habe es aber noch nie auf einen Saitentyp zurückgeführt.
- Die Homogenität der Saiten ist besser. Soll heißen: die Saiten klingen alle etwa gleich, der Unterschied zwischen umwundenen und glatten Saiten ist nicht so hörbar. Bei den D'Addarios war immer bei roundwound einen Brillanz da, die die Plains nicht hatten und die G Saite war immer etwas matter als die anderen Plains.
- Stimmstabiltät, sowohl bei Einspieldauer als auch auf längere Sicht kann ich da keinen Unterschied erkennen.

Preis: Im Einzelsatz mit die günstigsten Saiten (was wohl auch ein Grund ist, warum Händler die aufziehen), beim Bulk Shop, wie ich ihn immer kaufe (25er Pack), sind D'Addarios wieder etwas billger.

Mein Fazit: Für die Geigen, die ich für die härtere Gangart bevorzuge, sind die alten Saiten gesetzt, bei Bluesgedöns bis Hardrock werde ich wohl diese 5 Sätze gerne weiter probieren und ggf. auch dauerhaft wechseln.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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Vintage Deluxe
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Vintage Deluxe » Sonntag 29. Mai 2022, 16:37

Früher hat Herr Hilden die auch verkauft. Auch bulk zu guten Preisen. Jetzt nicht mehr?
"One chord is fine. Two chords are pushing it. Three chords and you're into jazz." - Lou Reed

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Paulasyl
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Paulasyl » Sonntag 29. Mai 2022, 17:00

Er hat zumindest auf meine Frage nach den Saiten nicht darauf hingewiesen.
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tommy
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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von tommy » Sonntag 29. Mai 2022, 17:44

Moin,

ich werde diese beschichteten neuen D' Addarios mal ausprobieren:

https://www.bonedo.de/artikel/daddario-xse-1046-test/

OK, teuer, aber laut Bewertung eines Thomann Kunden etwas spritziger als die Elixier Optiweb, die ich bislang zwar ganz gern nutze aber klanglich als etwas "zu gut eingespielt" empfinde.
Die D' Addarios sollen wohl tatsächlich von guten, frischen, unbeschichteten Saiten nicht zu unterscheiden sein.

Ansonsten teste ich auch mal die von Micky empfohlenen Dean Markleys.

Ich werde berichten.
LG, Tommy


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Re: Der Saiten-Thread

Beitrag von Magman » Sonntag 29. Mai 2022, 19:04

Ich hatte diese D‘Addario XSE auch schon drauf Tommy. Ja, teste und vergleiche sie mal mit den Elixir Nanos. Bin gespannt was du sagst ;) Die Saite ist die direkte Verbindung zur Gitarre und da empfinden wir alle anders.

Nebenbei: Ich hab die GHS Boomers immer noch drauf, sie klingen immer noch gut und vor allem - sie haben bis dato gehalten :thumbs:
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