Die aktuellen Temperaturen sorgen, so wie jeden Sommer, bei mir mal wieder für erhöhten Saitenverbrauch, sodass ich mir noch mal - ich hatte schon vor längerer Zeit mal ein Satz davon auf einer Fender - Elixir Nanoweb 10-46 besorgt habe, um sie auf der japanischen Paulette zu testen.
Ich kann sie nicht nachvollziehen, die anhaltenden Lobeshymnen, die man in vielen Bewertungen liest.
Die Gitarre klingt mit "normalen" Saiten - probiert habe ich bisher Dean Markley Helix, Pyramid Pure Nickel und Darco - voll, rund und ausgewogen. Mit den Elixirs fehlt es auf E-A-D an Tiefe und alles ist irgendwie pappig/schwammig/blechern. 
Auf der oben erwähnten Fender stellte sich das nicht so krass dar, weil die Gitarre an sich eher "twangy" und drahtig klingt. Auch da haben mich die Nanowebs zwar klanglich auch nicht sooo vom Hocker gehauen, aber es war einigermaßen erträglich. Aber für die Mahagoniplanke scheint das nichts zu sein.
Am Amp habe ich jetzt noch nicht gedreht, das werde ich wohl nochmal ein wenig probieren, bin aber wenig zuversichtlich, dass das viel bringt.
Das bestätigt meine perönliche Meinung, dass Saiten A sehr viel ausmachen können und B nicht jede Gitarre sich mit jeder Saite gleichermaßen verträgt.
Die Pyramids, die ich in einem anderen Thread ja gelobt habe, klingen mit Humbuckern übrigens tatsächlich etwas matt- Mintage/Rainer hat da also nicht unrecht. Das konnte ich aber mit dem Höhenregler und einem Tick angehobener Saitenlage - die Pyramids spielen sich für mein Empfinden weicher und bekommen IMHO dadurch ein wenig mehr Attack - ausgleichen.
Die Elixirs erinnern mich irgendwie auch verdächtig an D'Addarios... wobei die ja ihre eigenen beschichteten Typen im Programm haben.
Nur mal so als ein meine völlig subjektiven 5 Drachmen. Soll heissen: Ruhig mal mit Saiten und Setup experimentieren, das kann einem ein Instrument nochmal näher bringen!
Grüße
Michael
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