Gewagte These.Magman hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. Mai 2020, 07:21... was glaube ich mit am wichtigsten ist, das natürliche Fingervibrato. Das trennt nämlich die Spreu vom Weizen finde ich und zeichnet einen guten Gitarristen aus. Es gibt Leute die das permanent tun, fast bei jedem Ton und das klingt dann mit Verlaub dilettantisch nervig. ...
Gegenthese: Ich kenn keinen wirklich guten Gitarristen, der nicht ständig mit Vibrato arbeitet. IMO macht es die Intensität aus, da gibt es ja unendliche Variationsmöglichkeiten.
Auch wenn ein Vibrato nicht als solches wahrgenommen wird, also eher subtil ist, ist es ja trotzdem da.
Mal ganz gewagt, die Jazzer mögen es mir nachsehen, IMO ist Vibrato = Ton.
Anschlag spielt sicher auch eine große Rolle. Vibrato finde ich aber dann doch am entscheidendsten.
Der frühe Jimmy Vaughn ist einer meiner Gitarrengötter. Der hat das immer perfekt exerziert.
Später hat er seinen Stil gewechselt, war dann nicht mehr mein absoluter Favorit. Immer noch gut, aber halt nicht weltbewegend.
Gitarren-Aha-Erlebnisse hab ich schon lange nicht mehr - macht auch nix.
Und wenn, dann in der Art, "Oh Gott, was muss ich tun um bloß nicht so zu klingen" oder "Du bist völlig auf dem Holzweg, dreh mal lieber um".
Beim Mixing hab ich diese Erlebnisse aber immer noch annähernd jede Woche, in unterschiedlichen Intensitäten.