Epiphone Dot

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Diet
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Epiphone Dot

Beitrag von Diet » Freitag 21. August 2015, 11:13

Moin,

ich hab mir gerade mal die Epiphone Dot von unserem Bassisten ausgeliehen.
Er hat sie 2006 für 450 Euro gekauft und das Ding ist wirklich klasse.
Der Hals schön breit und fett, Sound, Ansprache und Bespielbarkeit wirklich gut!

Die Dinger kosten mittlerweile nur noch 350 Euro!
Wenn die immer noch diese Qualität haben, Hut ab!
Ich hab immer wieder mal die Sheratons, Dots und so in den Läden angespielt und fand die eigentlich immer gut.
Das könnte also wohl zutreffen.

Was ich mich frage ist, wie der Preis jetzt zustande kommt und tippe mal auf das Herkunftsland?
Die von 2006, die ich hier gerade habe ist aus Korea.
Kommen die aktuellen woanders her?

Gruß Diet

DocBrown
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Re: Epiphone Dot

Beitrag von DocBrown » Freitag 21. August 2015, 11:28

Hallo Diet, ich kann dir die Frage nach der Herkunft leider nicht beantworten.

Ich weiß aber, dass ich im Zeitraum von 2004-2007 bei meinem damaligen Händler (des Vertrauens) unzählige Epiphones antesten konnte. Er hatte eine ganze Palette verschiedender Semis- oder Hollowbodys da stehen. The Dot, Casino, Rivera...

Die Instrumente waren spitze ! Penibelste Verarbeitung, toller Klang, super Optik und Haptik.

Ich würde nicht unbedingt davon ausgehen, dass die heutigen Epis die exakt gleiche Qualität haben. Allerdings sind 350 € auch nicht viel für ein Instrument dieser Art.
Da stellt sich dann wieder die berühmt "berüchtigte" Frage: Gut oder "nur" gut für den Preis... :kopf_kratz01:
Ich habe schon ein paar wirklich nette Epis in den letzten Monaten gespielt, würde mich aber generell zu der Aussage hinreißen lassen/wollen/würden ( :mrgreen: ), dass die nicht ganz mit der guten Qualität von vor 10 Jahren mithalten können...

DIE empfand ich allerdings als exorbitant gut... unverschämt gut...

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Batz Benzer
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Re: Epiphone Dot

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 21. August 2015, 11:36

Moin Diet und Doc,

meiner Erfahrung zufolge sind die aktuellen Epi-Semis, die übrigens mittlerweile vorwiegend aus China stammen, besser denn je. Ich persönlich empfinde sie als besser im Vergleich mit den alten Korea-Paddeln, was u.a. dem kräftig ausfallenden Halsprofil (persönliche Präferenz) geschuldet ist; auch sind die aktuellen Tonabnehmer für mein Empfinden Welten besser als die alten koreanischen Schallwandler.

Aber am Ende des Tages sind Gitarren natürlich Individuen UND Geschmackssache - aber weisst Ihr ja beide. ;)

Liebe Grüße,

Batz. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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tommy
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Re: Epiphone Dot

Beitrag von tommy » Freitag 21. August 2015, 11:44

Moin Diet,

die neueren Epiphone Dots und Sheratons kommen aus China oder ganz aktuell (soweit ich informiert bin) aus Indonesien.

2006 aus Korea ist eine der später dort gefertigten (bis 2010 glaube ich).

Mein Informationsstand ist, dass ältere koreanische Sheratons und Dots bei Samick, neuere (MK2 bis 2010) bei Un Sung und die aufwändigeren Semis bei Peerless hergestellt wurden.


O.g. Auskünfte bitte ohne Gewähr! :)
LG, Tommy


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Diet
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Re: Epiphone Dot

Beitrag von Diet » Freitag 21. August 2015, 12:00

Hi,

cool, danke für die vielen Infos.

Subjektiver Senf zur Qualität in Bezug auf die Herkunftsländer:
Ich hab mir voriges Jahr sozusagen als "Träger" für meinen GK-Pickup zum Synth-Ansteuern
eine billige Samick Linda aus Indonesien für knapp über 200 Euro gekauft.
Was da an Qualität aus dem Karton kam, hat mich im positiven Sinne sehr überrascht, sogar verblüfft!

Mit China hab ich aber bisher eher negative Erfahrungen gemacht.
Wenn auch nicht viele, aber so entstehen halt Vorurteile :(

Gruß Diet

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Re: Epiphone Dot

Beitrag von tommy » Freitag 21. August 2015, 12:21

Indonesien ist seit Jahren bei der Ibanez Konsumerklasse erste Wahl und die ganzen RGs und Soundgear Bässe sind großes Kino! Inzwischen sind viele Hersteller bei ihren Midprice Instrumenten in Indonesien gelandet. China ist mit Ausnahmen doch überwiegend in der unteren Preisklasse vertreten.

Ich gehe eigentlich davon aus, dass es inzwischen im gesamten asiatischen Raum verteilt Wanderarbeiter Rumsbuden aber eben auch hochqualifizierte Fabriken gibt. Der übliche Wandel halt. Auch Japan war mal Billiganbieter mit gar nicht mal so herausragender Qualität wie seit Anfang 80.
In der Billigstsparte steht momentan wohl Miramar (Birma/Burma) in den Startlöchern.
LG, Tommy


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Re: Epiphone Dot

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 21. August 2015, 12:43

Ich habe aus jedem Bauland Gurken und Geniales in Händen gehalten, inkl. USA und Deutschland - mir ist der Länder-Aufdruck vollkommen egal, für mich zählt das Instrument.

China ist m.E. jedenfalls das Korea der Gegenwart und wird - analog zum Vergleich - immer und immer besser.

Gehe ich meine Instrumente durch, kommt auf Platz 1 der am häuigsten anutreffenden Herstellerländer:

Indonesien, gefolgt von

China, gefolgt von

Korea, gefolgt von

USA, Spanien, Japan & Mexico, gefolgt von

Polen, Tschechien & Deutschland.

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
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