Mit welchen Saiten "gretscht" es sich denn am besten?

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DocBrown
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Mit welchen Saiten "gretscht" es sich denn am besten?

Beitrag von DocBrown » Sonntag 23. August 2015, 19:55

Soooo liebe Gemeinde,

meine Gretsch Electromatic (mit Center Block) ist ja nun wieder bei mir und ich fühle mich erstmal sauwohl mit der Gitarre.
Allerdings bin ich noch sehr sehr unentschlossen, was die wohl "richtige" Saitenstärke angeht... :kopf_kratz01:

Auf allen Solidbodys (Teles, Strats, Düsenberg) spiele ich seit ewigen Zeiten Elixir 0.10 - 0.46 und hatte nie Sehnsucht nach etwas anderem.
Bei der Gretsch ist mein Eindruck, dass sich alle Saitenstärken eine Nummer schwächer anfühlen, als auf den Solidbodys.
Zuerst war ein Satz 0.10 aufgespannt und das gefiel mir gar nicht.
Sehr dünner Sound und ein recht "wabbeliges" Gefühl auf den hohen Saiten, so als wäre die gesamte Gitarre zu tief gestimmt. Dann habe ich eine Mischbestückung aus 0.10 -0.49 auf das gute Stück gespannt und da gefallen mir die Basssaiten sehr gut.
Jetzt werde ich es mal damit versuchen, die drei hohen Saiten auch entsprechend zu wechselen, also 0.11-0.49.

Ich habe öfters mal in Testberichten (zum Beispiel G&B Guild Starfire) gelesen, dass dicke 0.11er Saiten das "Schimmern" aus dem Bigsby nehmen...

:kopf_kratz01:

So rein gefühlsmässig gehen 0.10er auf Gretsch und Bigsby gar nicht für mich...
Die "gängige" Meinung scheint aber die zu sein, dass 0.10er Sätze das Optimum darstellen...

:kopf_kratz01:

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Diet
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Re: Mit welchen Saiten "gretscht" es sich denn am besten?

Beitrag von Diet » Sonntag 23. August 2015, 23:27

DocBrown hat geschrieben: Ich habe öfters mal in Testberichten (zum Beispiel G&B Guild Starfire) gelesen, dass dicke 0.11er Saiten das "Schimmern" aus dem Bigsby nehmen...

:kopf_kratz01:
Hi,

ich spiel zwar keine Gretsch, aber Bigsby mit 0.11 bis 0.52.
Meinst Du mit "Schimmern" klangliches oder das Arbeiten des Bigsby?

Die Dicken klingen auch auf meiner Es mit Bigsby z.B. "runder" und oben rum kräftiger als dünnere. Dürfte bei der Gretsch wohl auch so sein, denke ich.
Ist wohl Geschmackssache.
Die Arbeitweise des Bigsbys wird aber nicht beeinträchtigt. Für mich jedenfalls nicht merkbar.
Vielleicht "senkt" sich der Hebel etwas tiefer durch den höheren Saitenzug.

Gruß Diet

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Gurkenpflücker
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Re: Mit welchen Saiten "gretscht" es sich denn am besten?

Beitrag von Gurkenpflücker » Montag 24. August 2015, 02:23

Also, ich spiele auf meinen Gretschen auch normale 11er Sätze. Zum einen gelingt der begehrte Twang besser, zum anderen sitzen die mit mehr Druck auf der Brücke und damit sicherer. Es lässt sich nach wie vor butterweich am Hebel eiern. Die klassischen Gretsch Bigsbies haben allerdings auch keine Andruckrolle. Auf solchen hab' ich sonst auch 10er gespielt. Probier 11er aus... ist ein günstiges Experiment...
In einer bodenlosen Lodenhose hängen Deine Hoden lose.

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Re: Mit welchen Saiten "gretscht" es sich denn am besten?

Beitrag von 75Deluxe » Montag 24. August 2015, 03:09

Ich gebe noch zu Bedenken, dass es Gretschs mit unterschiedlichen Mensuren gibt.
Meine Tennessee Rose hatte z.B. eine längere (Fender-artige) Mensur, die klassische 6120 hat dagegen die kurze (Gibson-) Mensur. Das macht nach meinem Gefühl auch immer eine Saitenstärke aus.
Ich kenne deine Gretsch zwar nicht, aber falls sie die kürzere 24,irgendwas Mensur hat, bist du mit 11ern normalerweise gut bedient.
Eigenbau-Strat, Gibson Les Paul DeLuxe, Rickenbacker 660/12, Egnater Rebel 30 Combo, Sigma Hummingbird Custom, Rickenbacker 4003 S Bass, Maruszczyk Jake 4+Bass, Fender Deluxe-8 Lapsteel, Duesenberg Pomona Lapsteel, ...

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Re: Mit welchen Saiten "gretscht" es sich denn am besten?

Beitrag von DocBrown » Montag 24. August 2015, 13:45

Okay, danke Männers...

eine Tendez zu 0.11er scheint ja doch irgendwie da zu sein.

@Diet: Mit "schimmern" meine ich natürlich den Klang. Ich habe das schon öfters gelesen, dass der angeblich mit dickeren hohen Saiiten verloren geht... :kopf_kratz01:

Nun gut, ich gehöre ohnehin nicht zu den Gitarristen, die das Gras wachsen hören... von daher... :banana01:

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